Stadtwerke Ulm nehmen Elektrobusse in Betrieb

Die Stadtwerke Ulm (SWU) haben die ersten zwei von insgesamt 14 bestellten Exemplaren des Elektrobusses Mercedes-Benz eCitaro G erhalten. Sie werden zunächst im gesamten Stadtgebiet getestet, bevor sie in den Linienbetrieb gehen.

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Bild: Stadtwerke Ulm

Die beiden ersten Elektro-Gelenkbusse von Daimler Buses haben die Stadtwerke Ulm diese Woche erreicht. Sechs weitere eCitaro G folgen im Herbst. Die Lieferung der übrigen sechs Fahrzeuge erfolgt im nächsten Jahr. Die 18,3 Meter langen eCitaro G für Ulm haben vier Türen und sind mit insgesamt fünf NMC3-Batteriepaketen bestückt, was einen Energiegehalt von 490 kWh verspricht. Hinter der Bezeichnung NMC3 verbirgt sich Daimler Buses‘ neue Generation von Performance-Batterien (NMC: Lithium-Nickel-Mangan-Kobald-Oxid).

Äußerst flexibel sind die Batterie-Lademöglichkeiten: Die Gelenkbusse können nicht nur mit Lade-Ports an der linken und rechten Seite über der Vorderachse im Busdepot geladen werden, sondern auch unterwegs mittels Pantograf. Um die Pantograf-Ladestation punktgenau anzufahren, hilft ein spezielles Dach-Kamerasystem.

Die dafür notwendige Ladeinfrastruktur wird an den Endhaltestellen Universität Süd und Egertweg bis Ende dieses Jahres aufgebaut. Im Jahr 2025 folgen dann die Haltestellen Friedhof Wiblingen und der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB). Zwischenladen sei besonders wichtig, um den anspruchsvollen bergigen Linienverläufen in Ulm gerecht zu werden und den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge zu vermeiden, so die SWU.

SWU-Geschäftsführer Klaus Eder sieht in dem Umstieg auf elektrisch betriebene Busse ein starkes Signal: „Die Entscheidung für Elektrobusse unterstreicht das Engagement der SWU für Umweltschutz und Effizienz im öffentlichen Nahverkehr. Mit den neuen Elektrobussen wird ein Fünftel der Busflotte der SWU künftig mit grünem Strom betrieben, was einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von Rußpartikeln und Stickoxiden in der Innenstadt leisten wird.”

Auch Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH, ist stolz auf die fortschrittliche Fuhrparkerweiterung: „Die SWU setzt damit ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität im öffentlichen Nahverkehr. Besonders freut mich, dass wir durch den Umstieg weder in Sachen Komfort noch im Bereich der Sicherheit Kompromisse eingehen werden.“

Die Beschaffung der neuen Elektro-Busse wurde den SWU durch eine Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr vereinfacht, welche 80 Prozent der Mehrkosten für den emissionsfreien Antrieb abdeckt. Insgesamt wenden die Stadtwerke gut 14 Millionen Euro für die Investition in die Fahrzeuge auf, wovon 4,6 Million Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr bezuschusst werden. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt.

daimlertruck.com, swu.de

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