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Tesla steigert Auslieferungen / DeLorean DMC-12 wird Stromer / E-Bike-Antrieb von ZF

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Hallo zum „eMobility update“. In unserer Sendung geht’s heute unter anderem um frische Zahlen von Tesla, mögliche Entlassungen bei VW in Zwickau sowie um einen zum Elektroauto umgerüsteten DeLorean, den wir am liebsten sofort bestellen würden.

1 – Bei VW in Zwickau stehen 1.000 befristete Jobs auf der Kippe

Im Elektroauto-Werk von Volkswagen in Zwickau drohen weitere Stellenstreichungen. Laut Medienberichten könnte der Autohersteller die befristeten Arbeitsverträge von mehr als 1.000 Mitarbeitern Ende 2025 auslaufen lassen. Die finale Entscheidung soll im August fallen. Das berichtet unter anderem der MDR Sachsen unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. Die Pläne zu den Stellenstreichungen sollen bereits aus dem vergangenen Jahr stammen. Im Fokus dabei sind jene befristeten Arbeitsverträge, die Ende kommenden Jahres auslaufen. Bereits 2023 und 2024 hatte Volkswagen mehrere hundert befristete Arbeitsverträge in Zwickau nicht verlängert. Als Grund für die möglichen kommenden Stellenstreichungen nannte der VW-Sprecher dem MDR gegenüber die schleppende Nachfrage nach Elektroautos aus der VW-Gruppe.

2 – Tesla steigert Auslieferungen – die Produktion aber nicht

Tesla hat im zweiten Quartal erneut eine sinkende Produktion vermeldet. Wie aus den jetzt veröffentlichten Produktions- und Auslieferungszahlen hervorgeht, konnte nicht einmal der Wert aus dem ersten Quartal erreicht werden. Nach den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres liegt Tesla somit spürbar unter dem Vorjahr. Wie Tesla mitteilt, hat das Unternehmen im zweiten Quartal rund 410.000 Fahrzeuge produziert und rund 444.000 an Kunden ausgeliefert. Der Überhang bei den Auslieferungen ist mit der Lage im ersten Quartal zu erklären: Damals hatte Tesla etwa 46.500 mehr Fahrzeuge gebaut, als bis zum Quartalsende ausgeliefert werden konnten. Einige der Auslieferungen sind aus logistischen Gründen ins zweite Quartal gefallen.

3 – Zurück in die Zukunft: Umrüst-Lösung für DeLorean DMC-12

Dieses Auto ist eine Ikone: Der DeLorean DMC-12 wird im Kultfilm „Zurück in die Zukunft“ zur Zeitmaschine, mit der Marty McFly und Doc Brown mittels „Fluxkompensator“ in die Zukunft reisen. Nun kann der Wagen auf eine andere Weise in die Zukunft reisen: mit einem Umrüst-Kit zum Elektroauto. Möglich macht’s Electrogenic, ein britisches Unternehmen, das sich auf Umrüst-Kits vom Verbrenner zum Elektroauto spezialisiert hat. Unter anderem hat Electrogenic schon für ältere Land Rover, Jaguar und Porsche entsprechende Kits entwickelt und auf den Markt gebracht. Nun also eine Umrüst-Lösung für den DeLorean DMC-12. Der Kultwagen wurde nur kurz gebaut, von 1981 bis 1982, und es wurden nur ca. 9.000 Exemplare gefertigt. Aber bis heute hat der DeLorean DMC-12 viele Fans, sicherlich vor allem durch seine prominente Rolle bei „Zurück in die Zukunft“.

4 – Renault öffnet sich gegenüber LFP-Akkus

Die Renault Group rückt von ihrer bisherigen Linie ab, in ihren Elektroautos nur NMC-Batterien zu verbauen. Stattdessen öffnen sich die Franzosen gegenüber der LFP-Technologie: Die ersten Modelle mit LFP-Akkus von CATL oder LG Energy Solutions sollen voraussichtlich Anfang 2026 auf den Markt kommen. LFP steht dabei für Lithium-Eisen-Phosphat. Renaults E-Auto-Tochter Ampere spricht davon, LFP-Batterien „in Rekordzeit“ in die ersten Fahrzeuge bringen zu wollen. Der Autobauer setzt zur Zeit nur Akkus mit NMC-Chemie ein, die bekanntlich teurer und weniger robust sind, dafür aber eine höhere Energiedichte haben. Die Kurskorrektur bezeichnen die Franzosen in einer Mitteilung als zukunftsweisende Entscheidung, mit der man „auf die Volatilität des Marktes und den technologischen Wandel“ reagiert.

5 – ZF präsentiert 48-Volt-Antrieb für E-Bikes

Der ZF-Konzern stellt sein neues 48-Volt-Antriebssystem für E-Bikes vor. Das „ZF Bike Eco System“ enthält alle Antriebskomponenten wie Motor, Batterien, Bedieneinheiten, App sowie eine Anbindung an die Cloud. Der ZF-Antrieb soll nahezu alle E-Bike-Typen abdecken und mit deutlich geringerem Aufwand als bei heute marktüblichen E-Bike-Antrieben am Fahrrad montiert werden können. Kernkomponente ist die ZF-Antriebseinheit „CentriX“ mit einem sehr kompakten 90-Newtonmeter-Mittelmotor. Der „CentriX“ soll sich dank der hohen Drehmomentdichte durch ein kompaktes Baumaß auszeichnen – in der Einheit sind der Motor und eine Getriebestufe integriert. Mit einem Einbaumaß von nur 88 Millimetern im Durchmesser und 118 Millimetern in der Breite ist der Antrieb nur ungleich größer als eine 0,33 Liter Getränkedose und lässt sich mit Ketten- wie auch mit Nabenschaltungen kombinieren.

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