Neuer Elektro-Mini kommt auch als sportlicher JCW-Ableger
Der „Mini John Cooper Works E PROtotype“, wie das Fahrzeug in der Mitteilung genannt wird, soll nichts weniger als ein „signifikanter Meilenstein“ für Mini sein – eben weil er das erste, rein elektrische JCW-Modell wird. „Mit seinem markanten Design und dem fortschrittlichen Elektroantrieb verkörpert dieser Prototyp das Engagement von MINI für Innovation und Elektromobilität“, so die BMW-Marke.
Das entsprechende Serienmodell, der Mini John Cooper Works E, soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Technische Daten nennt Mini noch nicht. Klar ist nur, dass der John Cooper Works E spürbar stärker als der Cooper SE (160 kW) werden wird. Die Verbrenner-Modelle kamen bei der vorigen Generation bereits auf 170 kW Leistung bzw. sogar 225 kW in der 2020 verfügbaren GP-Version.
Bei der aktuellen Generation, die gemeinsam mit Great Wall entwickelt wurde, leistet bereits der Cooper S mit einem Vierzylinder-Benziner 150 kW. Daher ist ein deutliches Leistungs-Plus bei den John-Cooper-Works-Versionen der aktuellen Generation wahrscheinlich – es wird künftig die JCW-Versionen sowohl elektrisch als auch mit Benziner geben. Ob es beim John Cooper Works E auch eine neue Batterie gibt (Cooper SE: 54,2 kWh) wird wohl erst zur Weltpremiere verkündet.
Die Sportversion „Mini John Cooper Works“ darf nicht mit der Ausstattungslinie „John Cooper Works Trim“ verwechselt werden. Die Ausstattungslinie ist bereits heute für den Cooper E und Cooper SE verfügbar und umfasst sportliche Design-Elemente innen wie außen. Die „vollwertigen“ JCW-Modelle haben hingegen nicht nur ein sportliches Design, sondern auch mehr Leistung und ein dynamischer abgestimmtes Fahrwerk. Die genauen Änderungen sind bei der Elektro-Version noch nicht bekannt.
In der Autobranche hat sich in den vergangenen Jahren der Trend entwickelt, das einst als Motorsport-Veranstaltung gestartete Goodwood Festival of Speed für Premieren oder Prototypen zu nutzen. Da es in Großbritannien keine große Automesse wie die IAA oder den Pariser Autosalon gibt, haben die Hersteller vermehrt große Markenauftritte auf dem Festival of Speed gebucht, um neue Modelle dem Publikum zu zeigen – oder auch, um mit Prototypen und Einzelstücken an dem legendären „Hill Climb“ in Goodwood teilzunehmen. Porsche hat etwa vor der Weltpremiere bereits den Taycan nach Goodwood geschickt, VW mit dem Elektro-Rennwagen ID.R einen neuen Rekord beim „Hill Climb“ erzielt, Ford 2022 einen spektakulären Elektro-Transit-Custom als Rennwagen gezeigt und Hyundai im vergangenen Jahr den Ioniq 5 N präsentiert, um nur einige Beispiele zu nennen.
Quelle: Info per E-Mail
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