Neuer Elektro-Mini kommt auch als sportlicher JCW-Ableger

Mini wird auf dem Goodwood Festival of Speed im Juli einen Prototypen des neuen Mini John Cooper Works vorstellen – mit Elektroantrieb. Unter dem JCW-Label kamen bisher die stärksten und sportlichsten Verbrenner-Varianten auf den Markt. Künftig wird es also auch einen betont sportlichen Elektro-Mini geben.

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Bild: Mini

Der „Mini John Cooper Works E PROtotype“, wie das Fahrzeug in der Mitteilung genannt wird, soll nichts weniger als ein „signifikanter Meilenstein“ für Mini sein – eben weil er das erste, rein elektrische JCW-Modell wird. „Mit seinem markanten Design und dem fortschrittlichen Elektroantrieb verkörpert dieser Prototyp das Engagement von MINI für Innovation und Elektromobilität“, so die BMW-Marke.

Das entsprechende Serienmodell, der Mini John Cooper Works E, soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Technische Daten nennt Mini noch nicht. Klar ist nur, dass der John Cooper Works E spürbar stärker als der Cooper SE (160 kW) werden wird. Die Verbrenner-Modelle kamen bei der vorigen Generation bereits auf 170 kW Leistung bzw. sogar 225 kW in der 2020 verfügbaren GP-Version.

Bei der aktuellen Generation, die gemeinsam mit Great Wall entwickelt wurde, leistet bereits der Cooper S mit einem Vierzylinder-Benziner 150 kW. Daher ist ein deutliches Leistungs-Plus bei den John-Cooper-Works-Versionen der aktuellen Generation wahrscheinlich – es wird künftig die JCW-Versionen sowohl elektrisch als auch mit Benziner geben. Ob es beim John Cooper Works E auch eine neue Batterie gibt (Cooper SE: 54,2 kWh) wird wohl erst zur Weltpremiere verkündet.

Die Sportversion „Mini John Cooper Works“ darf nicht mit der Ausstattungslinie „John Cooper Works Trim“ verwechselt werden. Die Ausstattungslinie ist bereits heute für den Cooper E und Cooper SE verfügbar und umfasst sportliche Design-Elemente innen wie außen. Die „vollwertigen“ JCW-Modelle haben hingegen nicht nur ein sportliches Design, sondern auch mehr Leistung und ein dynamischer abgestimmtes Fahrwerk. Die genauen Änderungen sind bei der Elektro-Version noch nicht bekannt.

In der Autobranche hat sich in den vergangenen Jahren der Trend entwickelt, das einst als Motorsport-Veranstaltung gestartete Goodwood Festival of Speed für Premieren oder Prototypen zu nutzen. Da es in Großbritannien keine große Automesse wie die IAA oder den Pariser Autosalon gibt, haben die Hersteller vermehrt große Markenauftritte auf dem Festival of Speed gebucht, um neue Modelle dem Publikum zu zeigen – oder auch, um mit Prototypen und Einzelstücken an dem legendären „Hill Climb“ in Goodwood teilzunehmen. Porsche hat etwa vor der Weltpremiere bereits den Taycan nach Goodwood geschickt, VW mit dem Elektro-Rennwagen ID.R einen neuen Rekord beim „Hill Climb“ erzielt, Ford 2022 einen spektakulären Elektro-Transit-Custom als Rennwagen gezeigt und Hyundai im vergangenen Jahr den Ioniq 5 N präsentiert, um nur einige Beispiele zu nennen.

Quelle: Info per E-Mail

5 Kommentare

zu „Neuer Elektro-Mini kommt auch als sportlicher JCW-Ableger“
E. Beer
04.07.2024 um 08:55
Großartig! Elektrofahrzeuge sollten doch die Nachhaltigkeit repräsentieren. Und dann baut man Elektrofahrzeuge zum Rasen! Sehr nachhaltig! Es ist allerdings erfreulich, dass elektrische Autos wegen Strommangels sehr häufig sehr langsam auf den Autobahnen herumkurven. Also doch nachhaltig?
Melvin
04.07.2024 um 11:32
Also ich sehe auf der Autobahn kaum E-Autos auf der rechten Spur schleichen. Im Gegenteil: oft sind es kleine, alte Verbrenner, hin und wieder auch große Fahrzeuge, die auf der rechten Spur mit 90-100 km/h vor sich hin schleichen. So what, jeder wie er meint im Rahmen des erlaubten.Mit unserem E fahre ich auch nicht anders als mit unserem PHEV auf der Autobahn - das was erlaubt ist und was geht, wenn offen meistens Tempomat 130-140. Das Thema ist denke ich eine reine persönliche Sache des Fahrers, nicht des Antriebs.
Logan5
04.07.2024 um 09:46
Ja klar. E-Autos sollen die braven Langweiler sein, deiner Meinung nach. Und wer soll Langweiler kaufen? Nur wenn die E-Mobilität in die Masse geht, bringt es was, also braucht man auch Appetitmacher wie z.B. den Taycan oder eben den JCW. E-Autos stehen in Konkurrenz zu den Verbrennern. Und die protzen mit immer mehr PS.
Lef
04.07.2024 um 09:34
Wieso langsamer? Dadurch das ich nur gut 1/3 an Energiekosten (Strom vs Diesel) habe gebe ich mit meinen Elektroauto immer max was geht. Weit über 200 ist möglich und macht Spaß. Verstehe das Argument nicht.
Benji
05.07.2024 um 08:41
Sorry aber selten habe ich sowas dämliches gelesen. Mit meinem M3 Dualmotor habe ich bei Volllast mindestens einen Verbrauch von 50kWh/100km. Bei einem Haushaltsstrom von 30ct /kWh liege ich hier also bei 15€ / 100km. Mit unserem Diesel komme ich bei Volllast auf 10L/100km und bei 1,60€/L auf Kosten in Höhe von 16€/100km. Hier stellt sich also knapp Kostengleichheit ein!

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