EnBW meldet ihren bundesweit 5.000. Schnellladepunkt
Zum Jubiläums-Ladepunkt veröffentlicht die EnBW eine Grafik zur Entwicklung ihres Schnellladenetzes in Deutschland. Zwischen 2016 und 2018 ging es demnach zunächst mit einer geringen Anzahl von Ladern los, zwischen 2019 und 2020 waren dann die ersten 1.000 Ladepunkte in Betrieb. Ende 2022 ging es auf die 3.000er-Marke zu. Bis 2023 erfolgte der Ausbau quasi exponentiell, seitdem hat die EnBW das Tempo etwas herausgenommen, will aber in der zweiten Jahreshälfte wieder zulegen, um zum Jahreswechsel auf 6.000 Schnelllader in Deutschland zu kommen. Als mittelfristiges Ziel gelten 30.000 Schnellladepunkte bis 2030. Das entspricht also ab Ende 2024 nochmal einer Verfünffachung des Bestands. Dafür ist die EnBW bereit, rund 200 Millionen Euro pro Jahr zu investieren.
Im ersten Halbjahr 2024 ging das Ladenetz-Wachstum der EnBW zwar etwas langsamer vonstatten. Der Energieversorger gibt aber an, dass zwischen Januar und Juni mehr 400-kW-Lader in Betrieb gegangen seien als im Vergleichszeitraum 2023. Die Botschaft: Im Spitzenleistungsbereich geht es weiter schnell voran.
„Wir bieten Autofahrer*innen die größte, flächendeckende Schnellladeinfrastruktur Deutschlands und treiben damit die E-Autos aller Marken an“, kommentiert EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen, die den E-Mobilitätsbereich verantwortet. „Unser Leitgedanke dabei ist am Bedarf der Nutzer*innen ausgerichtet: Schnelles Laden muss dorthin, wo sie sich aufhalten – wo sie einkaufen, parken oder eine Pause auf der Fernfahrt einlegen. Denn laden ist nicht tanken, und schnelles Laden fügt sich bequem in den Alltag der Menschen ein.“
Die jüngste Ladepark-Eröffnung datiert übrigens von dieser Woche: Die EnBW weihte gestern einen neuen Hub in Heiligenhafen an der Ostsee ein. Derzeit bietet der Standort zwölf HPC-Ladepunkte, allerdings mit maximal 300 kW. Unter allen Standorteröffnungen dieses Jahres stach im April zudem der „NextLevel Ladepark“ in Lichtenau bei Chemnitz heraus. Er wartet mit einem neuen, von der EnBW im September 2023 bei der IAA Mobility vorgestellten Standort-Konzept auf. Merkmale sind u.a. ein Dach aus Holzelementen, CO2-ärmere Trafos und Pflastersteine aus Recycling-Material. Darüber hinaus soll es in Chemnitz barrierearme Ladeplätze, Sitzgelegenheiten, automatische Toiletten, ein Lernspielplatz für Kinder und einen automatisierten „Rewe ready Shop“ geben.
enbw.com
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