Ineos vertagt E-Geländewagen auf unbestimmte Zeit
Die „Automobilwoche“ berichtet unter Berufung auf eine Sprecherin des Unternehmens, dass es für die Verschiebung des Fusilier-Marktstarts zwei Gründe gebe: die zögerliche Akzeptanz von E-Fahrzeugen bei den Verbrauchern und die Unsicherheit der Branche in Bezug auf Zölle, Zeitpläne und Steuern. Ineos Automotive hatte den elektrisch angetriebenen Geländewagen Ende Februar vorgestellt. Er sollte in zwei Antriebsoptionen gelauncht werden: mit einem vollelektrischen Antrieb oder mit einem E-Antrieb samt Range-Extender.
Leistungsdaten der beiden Antriebsoptionen nannte Ineos Automotive zur Vorstellung im Februar noch nicht. Einzelheiten zum Antrieb sowie der Zeitplan für die Markteinführung sollten eigentlich im Herbst 2024 bestätigt werden. Nun kommt es anders. Laut „Automobilwoche“ handelt Ineos-Chefin Lynn Calder mit der europäischen Regulierung, wonach etwa Range-Extender-Antriebe wie für den Fusilier vorgesehen, „sowohl in Europa als auch im Vereinigten Königreich im Jahr 2035 verboten wären, wenn nicht sogar früher.“ Die Unsicherheiten in der Gesetzgebung sollen bei dem Beschluss, das Projekt zu verschieben, mit ausschlaggebend gewesen sein.
Der Ineos Fusilier sollte in Zusammenarbeit mit Automobilzulieferer Magna entwickelt und bei den Österreichern später auch gefertigt werden. Bereits die ersten beiden Modelle, der über dem Fusilier positionierte Grenadier und der Pickup Quartermaster sind in Zusammenarbeit mit Magna entstanden – dabei handelt es sich allerdings noch um Verbrenner.
0 Kommentare