Tesla darf Grünheide ausbauen / Sonderabschreibung für E-Autos / 5.000 EnBW Schnellladepunkte
1 – Bundesregierung will E-Autos per Sonderabschreibung fördern
Die Bundesregierung hat sich auf einen Haushalt für das Jahr 2025 verständigt. Darin wird auch die Förderung der Elektromobilität berücksichtigt. Allerdings wird es hier keine neuerliche, direkte Förderung wie mit dem früheren Umweltbonus geben. Stattdessen ist in der sogenannten Wachstumsinitiative von Abschreibungsmöglichkeiten für Selbstständige und Unternehmen die Rede. Das soll ganz offensichtlich die Anschaffung von Elektrofahrzeugen in gewerblichen Flotten weiter anreizen. Konkret sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck in der Pressekonferenz zur Vorstellung des Haushaltes 2025: „Es gibt eine Sonderabschreibung für E-Mobile.
2 – EnBW meldet ihren bundesweit 5.000. Schnellladepunkt
Die EnBW hat in Deutschland nun 5.000 Schnellladepunkte in Betrieb. Die ersten Einheiten hat der Energieversorger 2016 errichtet – und steigerte seitdem das Installationstempo rasant. Allein bis Jahresende sollen 1.000 weitere Ladepunkte entstehen. Zum Jubiläum veröffentlichte die EnBW einige Daten zur Entwicklung ihres Schnellladenetzes in Deutschland. Zwischen 2016 und 2018 ging es demnach zunächst mit einer geringen Anzahl von Ladern los. Zwischen 2019 und 2020 waren dann die ersten 1.000 Ladepunkte in Betrieb. Ende 2022 ging es auf die 3.000er-Marke zu. Bis 2023 erfolgte der Ausbau quasi exponentiell, seitdem hat die EnBW das Tempo etwas herausgenommen.
3 – Werksausbau in Grünheide: Tesla erhält erste Vorab-Genehmigung
Tesla darf seine Fabrik in Grünheide ausbauen. Die Landesbehörden haben einem entsprechenden Antrag des Unternehmens stattgegeben. Bei dem Projekt handelt es sich um Bauarbeiten auf dem bestehenden Gelände – nicht zu verwechseln mit einem extern geplanten Güterbahnhof, der zuletzt für Unruhe in Grünheide sorgte. Tesla will die Produktionskapazität mit dem Ausbau seines Werks von 500.000 auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr steigern. Diese Pläne sind schon länger bekannt. Laut der Nachrichtenagentur DPA hat das Brandenburger Landesamt für Umwelt nun grünes Licht für bestimmte Erweiterungarbeiten auf dem bestehenden Gelände gegeben, sodass Tesla nun vorzeitig mit ersten Baumaßnahmen beginnen kann. Grundsätzlich geplant ist u.a. der Bau einer weiteren großen Halle sowie die Optimierung bestehender Anlagen. Auch die Kapazität der Batteriespeicherproduktion soll nach DPA-Angaben wachsen.
4 – EVUM Motors stellt neue Kipper-Variante vor
Der Münchener Elektro-Nutzfahrzeughersteller EVUM Motors präsentiert eine neue Variante seines elektrischen Transporters aCar. Beim sogenannten Work Box Kipper handelt es sich noch um ein Konzeptfahrzeug, das neben seinem Aufbau mit einer Lademöglichkeit für externe Geräte punkten soll. Der Stomer ist mit einem 230-Volt-Wechselrichter ausgestattet und kann so auch kleinere Geräte mit Strom versorgen. Das Fahrzeug ist nach Angaben der Münchner also „ideal für die Arbeit an Orten, wo herkömmliche Stromquellen fehlen“. Weitere technische Daten nennt der Hersteller nicht. Alles andere als der Antrieb aus dem aCar wäre aber eine Überraschung.
5 – VW ID.3 vor MG4 und Tesla Model Y
Zum Schluss der Sendung schauen wir noch auf die Zulassungszahlen aus dem Vormonat. Die rund 43.400 Elektroautos aus dem Juni hatten wir schon gemeldet, jetzt liegt auch das Modell-Ranking vor: Das beliebteste Elektroauto im abgelaufenen Monat war der VW ID.3 – genau 6.370 Exemplare wurden neu zugelassen, womit der MEB-Stromer erneut den Spitzenplatz unter den Elektroautos in der KBA-Statistik eroberte. Den zweiten Rang belegte ein Modell derselben Fahrzeugklasse: der MG4. Das E-Auto von MG Motor konnte im Juni insgesamt fast 4.500 Neuzulassungen auf sich verbuchen.
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