Sechs E-Busse von BYD im Rhein-Sieg-Kreis unterwegs
Unter optimalen Bedingungen sollen die Elektrobusse des chinesischen Herstellers, die Platz für bis zu 67 Fahrgäste bieten, bis zu 400 Kilometer zurücklegen können. „Die tatsächliche elektrische Reichweite und der Stromverbrauch können vom jeweiligen Nutzer, dem Fahrstil, der Fahrzeuggeschwindigkeit, den Umweltbedingungen, der Außentemperatur, der Anzahl an Fahrgästen sowie dem Streckenprofil abhängen. Darüber hinaus nehmen auch die Verwendung von Zusatzsystemen, wie Klimaanlage oder Heizung, Einfluss auf die Werte“, erklärt der ÖPNV-Betreiber. In den nächsten Monaten will die RSVG die tatsächliche Reichweite im Bedienungsgebiet testen.
Ist der Akku der E-Busse leer, werden diese auf dem Betriebshof in Hennef wieder aufgeladen. Mit der DC-Ladeleistung von bis zu 40 kW soll ein Ladevorgang in acht bis zwölf Stunden abgeschlossen sein. Diese große Spanne lässt vermuten, dass die Busse mit unterschiedlich großen Akkus ausgestattet sein könnten. In der kurzen Mitteilung gibt die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft darüber allerdings keine Auskunft. Auch nicht über den Ladeinfrastruktur-Lieferanten und die Anzahl der Ladepunkte.
Neben der passenden Ladeinfrastruktur müssen jedoch auch die Fahrer geschult werden, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. „Sechs Solobusse mit Elektroantrieb fahren sich anders als ein klassischer Diesel- oder Hybridbus. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, schulen wir derzeit unser Fahrpersonal intensiv auf die neuen Busse“, berichtet Volker Otto, Geschäftsführer der RSVG.
Bislang zeigt man sich recht zufrieden mit der Anschaffung: „Der BYD K9UD ist nicht nur elektrisch, sondern auch komfortabel. Neben bequemen Sitzen und einer Klimaanlage verfügen die Busse auch über USB-Anschlüsse. Wir sind froh, mit den E-Bussen unseren Beitrag zur Verkehrswende zu leisten“, so Marcus Kitz, Aufsichtsratsvorsitzender der RSVG.
Ganz ohne Förderung ging es allerdings nicht: Das Volumen für die sechs E-Busse beläuft sich laut RSVG auf rund 2,6 Millionen Euro. Rund 46 Prozent der Kosten wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die restlichen Mehrkosten trägt die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft.
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