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ADAC e-Charge-Tarife / Elektro-Verkäufe: steigend bei BMW, fallend bei Mercedes

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Hallo zum „eMobility update“. In unserer Sendung gibt’s heute die überraschend hohen Preise der Kooperation zwischen Aral und dem ADAC. Außerdem melden wir steigende Elektro-Verkäufe bei BMW und fallende bei Mercedes.

1 – BMW liefert über 100.000 E-Autos im zweiten Quartal aus

Die BMW Group hat im ersten Halbjahr über 190.000 Batterie-elektrische Autos abgesetzt. Der Großteil davon wurde im zweiten Quartal ausgeliefert. Getrieben wurde das Wachstum von fast 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr vor allem von der Kernmarke BMW. Denn von den genau 190.622 E-Autos der BMW Group entfielen knapp 180.000 Fahrzeuge auf die Marke BMW – und nur etwas über 11.000 E-Autos auf Mini und Rolls-Royce. Damit konnte auf das erste Halbjahr gesehen die Marke BMW mit einem Plus von 34,1 Prozent stärker zulegen als der Konzern. Und auch vom ersten auf das zweite Quartal ist der Elektro-Absatz der BMW Group gewachsen.

2 – Elektro-Absatz von Mercedes geht zurück

Die Mercedes-Benz Group hat im zweiten Quartal rund 51.000 Elektroautos ausgeliefert – also nur rund halb so viele wie die BMW Group. Auf die Pkw-Sparte entfielen dabei 45.800 Batterie-elektrische Autos. Auch im gesamten ersten Halbjahr ging der Elektro-Absatz bei dem Stuttgarter Autobauer zurück. Im Vergleich zum ersten Quartal konnte die Pkw-Sparte, also Mercedes-Benz Cars, ihre Elektro-Auslieferungen nicht halten. Zum Jahresauftakt wurden noch 47.500 Stromer mit Stern ausgeliefert, im zweiten Quartal waren es mit 45.800 Einheiten rund vier Prozent weniger. Auf Konzernebene – also der Mercedes-Benz Group – stieg der Elektro-Absatz von April bis Juni um 500 Fahrzeuge auf 51.000 elektrische Autos und Vans. Das war immerhin ein kleines Plus von einem Prozent.

3 – ADAC stellt neue e-Charge-Tarife mit Aral vor

Nach der Trennung von der EnBW setzt der ADAC ab August sein Ladeangebot mit Aral Pulse fort. Gestern haben die Partner die neuen Konditionen verkündet: Nach einem Sonderpreis zum Auftakt mit 51 Cent gibt es ab Oktober die Kilowattstunde ab 57 Cent. Die Elektroauto-Community hat eher ablehnend reagiert. Aber der Reihe nach: Zum Auftakt des neuen e-Charge-Angebots gibt es zwei Monate lang Sonderkonditionen: Im April und September zahlen ADAC-Mitglieder über e-Charge 51 Cent je Kilowattstunde – egal ob es sich um AC- oder DC-Ladepunkte handelt. Ab Oktober werden dann an den Ladepunkten des ADAC-Partners Aral pulse 57 Cent berechnet. Im Roaming, also an Ladepunkten aller anderen Anbieter, werden dagegen stolze 75 Cent je Kilowattstunde fällig. Die Zeiten einheitlicher Preise über alle Ladesäulen hinweg, sind also auch beim ADAC-Fahrstromangebot vorbei.

4 – Thüringen fördert Ladeinfrastruktur im ländlichen Raum

Heute startet in Thüringen der dritte Förderaufruf zum Aufbau von Ladeinfrastruktur. Dieses Mal werden über das Förderprogramm namens „E-Mobil Invest“ insgesamt zwei Millionen Euro bereitgestellt. Das Geld kommt aus dem Budget des Umweltministeriums und soll vor allem für den ländlichen Raum ausgegeben werden. Dieser klare Fokus unterscheidet den neuen denn auch von den zwei bisherigen Förderaufrufen. Laut dem Ministerium sollen „bevorzugt“ Wettbewerbsbeiträge gefördert werden, „wenn die Ladesäulen für möglichst viele Menschen im Alltag erreichbar sind. Genannt werden beispielsweise dichtbesiedelte Wohnquartiere, Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsstätten mit öffentlich zugänglichen Parkplätzen, Park&Ride-Parkplätze aber auch touristische Orte.

5 – Neues E-Carsharing startet in Klagenfurt

Und zum Schluss blicken wir nach Österreich: Kärntens Landeshauptstadt setzt dort ein geförderte E-Carsharing um. Das Projekt hört auf den Namen „Share4u“. Dabei sollen zunächst 30 Elektrofahrzeuge an 30 Standorten zur Miete bereitgestellt werden. 22 kommen von der Stadt Klagenfurt und acht von privaten Kooperationspartnern. Bei den Fahrzeugen handelt es sich aktuell um die Modelle Renault Twingo, Peugeot e-208 und Peugeot e-2008. Geladen werden können die Elektroautos an einem der insgesamt 35 Ladepunkte, die sich auf die Standorte verteilen. Bei der Anzahl der Fahrzeuge und Standorte soll es aber nicht bleiben: Ziel ist der weitere Ausbau der Flotte auf 120 E-Fahrzeuge an 50 Standorten in Klagenfurt und Umgebung.

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