Musk spricht sich für Trump aus

Elon Musk stellt sich im US-Präsidentschaftswahlkampf nun offiziell auf die Seite der Republikaner. „Ich unterstütze Präsident Trump voll und ganz“, postete der Tesla-CEO und gratulierte J.D. Vance zu seiner Nominierung als Trumps Vizepräsidentschaftskandidat.

Bild: Tesla

Laut Musk ist die Wahl von Vance eine „ausgezeichnete Entscheidung“. Dies ist eine bemerkenswerte Aussage von Musk, da der neue Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hinter dem „Drive American Act“ steht, dessen Ziel es ist, nicht nur die bestehenden Subventionen für Elektroautos zu streichen, sondern sie durch den „America First Vehicle Credit“ zu ersetzen, um in den USA hergestellte Verbrennungsfahrzeuge zu subventionieren.

Nach Angaben des „Wall Street Journals“, das sich auf Informationen von Insidern beruft, will Musk an das Political Action Committee (PAC) der Trump-Kampagne spenden. Der geplante Spendenbetrag könnte sich auf 45 Millionen Dollar pro Monat belaufen. Bislang hat Musk die Berichte allerdings dementiert und noch im Frühjahr dieses Jahres klar gemacht, für keinen der beiden Präsidentschaftskandidaten zu spenden :

Seit Musks Ankündigung ist der Aktienkurs von Tesla um zwei Prozent gefallen, was darauf hindeutet, dass auch die Aktionäre von Tesla nicht ganz glücklich über diesen Schritt waren.

Weitere Kontroversen gab es mit dem Tesla-CEO, der sich ein Aktienpaket im Wert von 56 Milliarden Dollar als Entschädigung sichern konnte. Außerdem wird die versprochene Markteinführung des 25.000-Dollar-Elektroautos und des Robotaxis immer weiter verschoben. Einem Bericht von Tesla zufolge scheinen auch die Verkaufsziele für 2030 in weite Ferne gerückt zu sein.

electrek.cowsj.com, cnbc.com (Spende)

21 Kommentare

zu „Musk spricht sich für Trump aus“
chris
16.07.2024 um 18:04
ich kann diese Politik und gesellschaftliche Spaltung nicht nachvollziehen. Der Visionär ist bei mir dann raus. Mein letzter Tesla
Christian Getto
17.07.2024 um 16:02
Gute Entscheidung! Der E. Musk ist ganz offensichtlich mittlerweile dem (Größen-)Wahnsinn verfallen. Er ist ungeachtet seiner Verdienste um die E-Mobilität dank seiner gescheffelten Milliarden allmählich gemeingefährlich, fürchte ich.
Jörg
16.07.2024 um 20:02
Vielleicht wirst du dann mit einem BEV von einem Abgasskandalkonzern glücklicher....
Wilhelm
17.07.2024 um 07:10
Billige Meinungsmache, lieber Jörg. VW ist auf einem guten Weg, und Sie wissen es.
Bauri
17.07.2024 um 10:29
Solange VW noch Diesel verkauft ,ist dieser Weg nicht glaubwürdig.
Chefinquisitor
16.07.2024 um 20:04
Was CEO´s und Mitarbeiter nach Feierabend machen, das hat doch nix mit der Firma zu tun. Diese Hexenjagden, die Sippenhaft und das Moralgeheuchel - das sind die schlimmsten gesellschaftlichen Krankheiten in unserer Zeit.
Rainer
17.07.2024 um 10:19
Bravo - 100% Zustimmung
Johnny
17.07.2024 um 09:18
Das könnte man vielleicht bei anderen großen Marken und Konzernen so sehen. Wenn sich eine Marke wie Tesla aber so eng mit dem "Gründer" und einem Personenkult um ihn herum verzahnt, fallen die Konsequenzen seiner privaten Ansichten ultimativ eben auch auf die Firma zurück.
Peter Ulrich
17.07.2024 um 08:51
Es wäre schlimm, wenn es keine Rolle spielt, welche Haltung so mächtige Menschen am Feierabend zur Schau stellen. Ich liebe seit 10 Jahren meine Teslas. Gekauft bevor Musks Genie seinen Wahnsinn noch überwog. Einen neuen würde ich nicht mehr kaufen.
ID.alist
17.07.2024 um 08:33
Sich als Weltretter zu präsentieren (Tesla's Mission) und gleichzeitig öffentlich für jemand werben der genau das verhindern will? Das ist keine Hexenjagd, das ist einfach einen sehr kindlichen Milliardär ein Spiegel vor der Nasse setzen.Aber ich verstehe nicht wieso so viele normale Menschen sich um das wohl befinden eines Milliardärs sorge machen. Ihm ist es vollkommen egal was mit den ganzen Tesla Fans passiert.
Christian
16.07.2024 um 21:45
Nein ist es nicht. Zu einer Marke muss man stehen können. Kann das absolut nicht nachvollziehen genau die wollen ja Verbrenner.
Arno Nühm
17.07.2024 um 23:44
Totaler Quatsch! Weil Marken das anbieten, was die Verkäufe vorantreibt, sollte man nur kaufen, was man für ein sinnvolles und gutes Produkt hält. Folgt man blind einer Marke, so gibt man auch das letzte bisschen Marktmacht, das die Kunden haben, völlig sinnlos auf.
Musicman
17.07.2024 um 07:51
Sehr schade aber nicht unerwartet. Für mich jedoch sehr einfach, kein Tesla, keine Supercharger. Gut, dass es zwischenzeitlich viele Alternativen gibt. Mein Geld wird er nicht mehr bekommen.
Franz D.
17.07.2024 um 08:15
Und das soll eine Neuigkeit sein? Musk war doch schon lange auf Seite von Trump, genauso wie er im Jahr 2000 schon auf Seite des Putsches in Bolivien war.Und als ob Biden anders wäre. Es gibt in den Usa keinen Kandidaten der im Grund andere Ansichten hätte, ob dies nun den Völkermord in Gaza betrifft oder die Hetze gegen China und Iran.
Manfred
17.07.2024 um 08:23
Für mich kommt auch kein Tesla mehr in Frage, dass hat sicherlich auch mit der Einstellung und den Handlungen von Elon Musk zu tun. Bin aber auch der Meinung, dass das was TESLA für seine Fahrzeuge ankündigt oft nicht hält. Bin von den Assistenzsystemen des Model Y sehr enttäuscht. Selbst mein früherer Passat von 2018 konnte die Spur halten und die Geschwindigkeit besser erkennen als das aktuelle Model Y mit standard Autopilot. Inzwischen ist Tesla bei Assistenzsystemen weit hinten. Ein Grund hierfür sind auch die Bauchentscheidungen des CEO, der mal schnell, je nach Lust und Laune, z.B. einen Radarsensor streicht oder wieder hinzufügen lässt.
MP
17.07.2024 um 09:16
Danke Elon, damit ist für mich die Entscheidung gefallen, niemals einen Tesla zu kaufen.
Holger
17.07.2024 um 09:58
Wie wahrscheinlich die Meisten kenne ich Herrn Musk nicht persönlich. Aber seine Haltung ist ja offensichtlich.Deswegen werden wir immer ein Produkt einer europäischen Firma kaufen und damit 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen...Und ich hoffe sehr, dass die fürchterlichen Strategien von Menschen wie Donald Trump für sie langfristig ergebnisseitig nachteilig enden.
Saskia
17.07.2024 um 13:11
Musk unterstützt also auch finanziell ein Kandidaten-Duo, deren Ziel es ist, Tesla den Garaus zu machen und durch Verbrenner zu ersetzen? What the...??
Melvin
17.07.2024 um 15:55
So wie ich den Artikel und seinen Post lese, zahlt er definitiv keine Spenden an irgendeinen der Kandidaten oder Parteien.
Roger Hobbs
17.07.2024 um 17:47
Oh, ich bin auf Stern/Welt/Zeit gelandet...doch nicht?! Wie viele kaufen eigentlich tatsächlich keine Produkte mehr von Müller und Co. Oder von Nestle
Max
17.07.2024 um 22:16
Was kann einen Produzenten von E-Autos dazu bewegen so viel Geld an eine Person zu spenden, die öffentlich E-Autos den Kampf angesagt hat? Ganz einfach: Musk versucht damit Tesla zu retten, indem er sich die Gunst der künftigen Machthaber sichert. Er weiß, dass Trump das Rennen machen wird. Und falls Trump die Wahl doch nicht gewinnt, hat er von den Demokraten nichts zu befürchten, die stehen sowieso für Klimaschutz etc.

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