Vattenfall installiert 22.000 neue Ladepunkte in den Niederlanden

Vattenfall InCharge hat eine Ausschreibung gewonnen, laut der in den nächsten Jahren bis zu 22.000 zusätzliche Ladepunkte in Brabant und Limburg installieren werden sollen. Mehr als 37.000 öffentliche Ladepunkte hat Vattenfall in den beiden niederländischen Provinzen bereits in Betrieb genommen.

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Symbolbild
Bild: Vattenfall

Bei Vattenfall InCharge handelt es sich um die eMobility-Marke des schwedischen Energieversorgers. Im Rahmen der neuen Ausschreibung würde die Zahl der von Vattenfall installierten öffentlichen Ladepunkte in den beiden Provinzen auf insgesamt 59.000 steigen.

Beide Provinzen haben laut Vattenfall für die europaweite Ausschreibung hohe Anforderungen an die Cybersicherheit, die Preistransparenz und auch die Benutzerfreundlichkeit gestellt. Mit Blick auf die letzten beiden Punkte heißt es, dass die neuen Ladesäulen u. a. über ein Display verfügen müssen, das Preis- und Ladeinformationen anzeigt.

Details zu den zum Einsatz kommenden Ladesäulen-Typen als auch Ladeleistungen nennt Vattenfall in der kurzen Mitteilung nicht. Es dürfte sich jedoch vor allem um AC-Ladestationen handeln. Eine genaue Verteilung auf Brabant und Limburg wird ebenfalls nicht genannt. Grund: Die Installation der neuen Ladesäulen soll auf der „Grundlage der prognostizierten Nutzung durch die Fahrer von Elektrofahrzeugen“ erfolgen. Dabei soll anhand aktueller Daten untersucht werden, wo der Ladebedarf am größten ist. So sollen in den nächsten Jahren insgesamt bis zu 22.000 weitere Ladepunkte entstehen. Was Vattenfall jedoch mit der Angabe von „in den nächsten Jahren“ meint, geht aus der Mitteilung ebenfalls nicht hervor.

Klar ist hingegen, dass die Ladestationen von Vattenfall „netzbewusstes Laden unterstützen“ sollen, indem sie „die Ladekapazität an die verfügbare Netzkapazität anpassen, um Netzengpässe zu verringern“. Das Energieunternehmen wird die Leistung der Ladesäulen an den Stellen des Netzes zeitweise reduzieren können, an denen die Stromnachfrage vorübergehend zu hoch ist. „Mit unserer Lösung können wir das Netz aktiv stabilisieren und die Nutzung von nachhaltigem Strom maximieren“, so Fabian Hagmann, Leiter des Bereichs E-Mobilität bei Vattenfall.

Für Vattenfall InCharge ist diese Ausschreibung der dritte Zuschlag für öffentliche Ladestationen innerhalb dieses Jahres. „Als Teil unseres Engagements für die Elektrifizierung des Verkehrs wird diese neue Konzession unser Ladenetz in Schweden, den Niederlanden und Deutschland auf mehr als 1 Gigawatt erweitern, was 90.000 Ladepunkten entspricht“, ergänzt Hagmann.

Bereits im März dieses Jahres hatte das Unternehmen eine Ausschreibung in der Metropolregion Amsterdam gewonnen. Demnach sollen in den kommenden vier Jahren in 74 Kommunen in den niederländischen Provinzen Nordholland, Flevoland und Utrecht bis zu 35.000 neue öffentliche Ladepunkte errichtet werden, für die sich allerdings Ubitricity, TotalEnergies und eben Vattenfall verantwortlich zeichnen. Zur genauen Verteilung auf die drei Anbieter wurde allerdings nichts gesagt. „Das Verhältnis bei der Realisierung von Ladestationen der einzelnen CPOs wird regelmäßig auf der Grundlage der Leistung überprüft“, schrieb das Unternehmen Anfang dieses Jahres. Nach eigenen Angaben hat Ubitricity von den drei Betreibern Anspruch auf den größten Anteil der zu bauenden Ladepunkte.

Die Mitteilung zu einer zweiten gewonnenen Ausschreibung folgte nur gut einen Monat später. Nach dieser hat Den Haag Vattenfall InCharge mit der Verwaltung und Wartung ihrer 5.400 öffentlichen Ladepunkte beauftragt. Teil der Vereinbarung ist auch der Ausbau des Netzes um 3.200 Ladepunkte in den nächsten vier Jahren. Die neuen Ladepunkte sollen zudem „Vehicle-to-Grid-ready“ sein. Zum gleichen Zeitpunkt kündigte Vattenfall für das Jahr 2025 ferner ein Pilotprojekt zur Plug&Charge-Funktion an. Bei Plug&Charge startet der Ladevorgang bekanntlich ohne weitere Registrierung sobald das Kabel angeschlossen ist.

cision.com

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