Kempower stattet 200 Standorte von Q8 und Storm mit Schnellladern aus

Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen Storm und die Tankstellenmarke Q8 wollen in den nächsten fünf Jahren in Belgien ein HPC-Netzwerk mit bis zu 200 Standorten aufbauen. Jeder Standort soll über zehn bis 16 Ladegeräte von Kempower verfügen. Pro Jahr sollen 40 Standorte in Betrieb genommen werden, die ersten vier noch in diesem Monat.

q8 storm ladestation charging station belgien belgium 2024 03 min
Bild: Q8

Die Pläne von Q8 und Storm sehen Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro vor, heißt es. Die Tankstellenmarke wird die Schnellladestationen im Rahmen langfristiger Pachtverträge mit Storm betreiben, das für die Entwicklung und den Bau verantwortlich ist.

Die überdachten Schnellladeparks sollen landesweit „an gut sichtbaren und leicht zugänglichen Standorten“ in der Nähe von Hauptverkehrsachsen und Stadtzentren errichtet werden. Pro Standort sind zehn bis maximal 16 Schnellladesäulen von Kempower vorgesehen. Nach Angaben des finnischen Ladeinfrastruktur-Herstellers soll es sowohl CCS- als auch CHAdeMO-Ladepunkte geben. Über die genaue Verteilung liegen jedoch keine Informationen vor.

Laut Q8 und Storm soll jeder Ladepunkt eine Ladeleistung von bis zu 400 kW bereitstellen können, wobei dies jedoch nur für CCS gilt. Zum Einsatz kommt das Satellite-System der Finnen. Bei diesem verteilt sich die Gesamtladeleistung des Standorts dynamisch auf die einzelnen Ladepunkte. Auf Nachfrage erklärte Kempower, dass jeder Standort mit dreifachen Kempower Power Units ausgestattet ist, so dass sowohl die Leistung als auch die Anzahl der Ladepunkte in Zukunft erhöht werden können.

Kempower spricht allerdings von 400 kW pro Hub. Möglich, dass die Finnen mit Hub ein Satellite-System meinen, das aus einer bestimmten Anzahl von Ladesäulen besteht und die Leistung dynamisch auf die einzelnen Ladepunkte verteilt. Eine Anfrage dazu läuft. Sobald die Antwort vorliegt, werden wir sie nachreichen.

Einzelne Ladesäulen pro Standort könnten jedoch nicht nur von Elektroautos, sondern auch von leichten E-Lkw und E-Transportern genutzt werden. Jeder Ladeplatz soll zudem für Menschen mit Behinderungen nutzbar sein. „Die Bezahlung kann mit allen gängigen Ladekarten, mit der Q8 Electric-App und mit jeder Debit- oder Kreditkarte erfolgen“, so Kempower.

Neben den Überdachungen würden die Schnellladeparks weitere Angebote bereithalten: Die Hälfte der geplanten 200 Standorte soll über einen eigenen Shop verfügen, der eine „breite Palette an Sandwiches und Premium-Kaffee“ anbietet. Möglich wird dies laut den beiden Unternehmen dank Partnerschaften, wie sie mit Delhaize oder auch Panos geschlossen wurden. Ein Viertel der Standorte soll zudem mit einem Schnellrestaurant ausgestattet werden.

Insgesamt sind, wie bereits erwähnt, 200 solcher Standorte geplant, die in den nächsten fünf Jahren errichtet werden sollen. Q8 und Storm planen mit dem Aufbau von 40 neuen Schnellladeparks pro Jahr – durchschnittlich alle zehn Tage einer. Noch in diesem Monat sollen die ersten vier Standorte (Beringen, Aalter, Waasmunster und Kampenhout) in Betrieb gehen.

storm.be, q8.be, kempower.com

1 Kommentar

zu „Kempower stattet 200 Standorte von Q8 und Storm mit Schnellladern aus“
Tommi
23.07.2024 um 09:14
Die Kempower-Ladeparks zeichnen sich tatsächlich dadurch aus, dass sie die gesamte Leistung des Ladeparks auf alle Ladesäulen nach Bedarf verteilen können. Nicht so, wie bei anderen, wo die Leistung einer Ladesäule auf 2 Anschlüsse verteilt wird. Desweiteren sind die Säulen sehr klein. Die Leistungmodule befinden sich an einem zentralen Ort und an den Ladeplätzen ist, wie im Bild auch sichtbar, nur eine Säule mit den Ladeanschlüssen. Ausserdem gibt es auf den Säulen einen QR-Code, womit die Anzeige auf das Handy übertragen werden kann. Ich freue mich darauf, wenn die Kempower-Systeme endlich nach Deutschland kommen. Sie sind sehr komfortabel und zuverlässig.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert