EnBW und Bauhaus bieten bundesweit über 450 Schnellladepunkte an
Im Rahmen der 2021 geschlossenen Kooperation wollte das Energieunternehmen ursprünglich bis Ende letzten Jahres deutschlandweit 106 Filialen der Baumarktkette mit Schnellladeinfrastruktur ausgestattet haben. Im Oktober 2022 wurde der erste Standort in Hamburg in Betrieb genommen. Mittlerweile sind mehr als 85 Schnellladestandorte mit insgesamt 450 HPC-Ladepunkten in Betrieb. Das selbst gesteckte Ziel konnte also nicht erreicht werden. Gründe dafür nennt die EnBW in ihrer Mitteilung nicht.
Dafür wollen die Partner im kommenden Jahr die 100er-Marke knacken. Mit diesem Schritt würde zudem die Zahl der Ladepunkte auf über 500 steigen. Gleichzeitig wollen die EnBW und Bauhaus bestehende Standorte „mit zusätzlichen Schnelllademöglichkeiten nachverdichten“. Nähere Details wurden bisher nicht genannt.
„Mit der Bereitstellung einer öffentlichen Schnellladeinfrastruktur direkt auf den BAUHAUS Parkplätzen orientieren wir uns an den weiter steigenden Bedürfnissen unserer Kunden im Bereich der E-Mobilität. Denn durch die Zunahme an E-Fahrzeugen im Verkehr steigt auch die Nachfrage nach Lademöglichkeiten. Mit Blick auf dieses Wachstum an E-Fahrzeugen zählt BAUHAUS mit bereits über 450 Schnellladepunkten bundesweit zu den Vorreitern in Sachen E-Ladeinfrastruktur im deutschen Handel“, so Sebastian Kny, Projektleiter Bau- und Planungsabteilung sowie verantwortlich für die Themen Ladeinfrastruktur und E-Mobilität bei Bauhaus. „Autofahrerinnen und Autofahrer laden einfach dort, wo ihr Wagen ohnehin steht, auch ohne Wallbox zu Hause oder eine langsame Normalladesäule um die Ecke. Menschen laden während ihres Einkaufs bequem nebenbei. BAUHAUS ist dafür ein zentraler Partner für den Ausbau unseres heute schon mit Abstand größten Schnellladenetzes Deutschlands“, lässt Jürgen Stein, Chief Innovation & New Business Officer der EnBW, wissen.
Die EnBW betreibt bundesweit mittlerweile mehr als 5.000 Schnellladepunkte. Die ersten Einheiten errichtete der Energieversorger 2016 – und steigerte seitdem das Installationstempo rasant. Im ersten Halbjahr 2024 ging das Ladenetz-Wachstum der EnBW zwar etwas langsamer vonstatten. Der Energieversorger gibt aber an, dass zwischen Januar und Juni mehr 400-kW-Lader in Betrieb gegangen seien als im Vergleichszeitraum 2023. Allein bis Jahresende sollen 1.000 weitere Ladepunkte entstehen. Als mittelfristiges Ziel gelten 30.000 Schnellladepunkte bis 2030. Das entspricht also ab Ende 2024 einer Verfünffachung des Bestands. Dafür ist die EnBW bereit, rund 200 Millionen Euro pro Jahr zu investieren.
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