Fiat Grande Panda Elektro soll unter 25.000 Euro starten

Stellantis hat in seinem Werk im serbischen Kragujevac die ersten Vorserien-Exemplare des Fiat Grande Panda gebaut. Die Serienproduktion soll im Oktober beginnen. Jetzt hat Stellantis auch erste Aussagen zum Basispreis des neuen Elektroautos gemacht.

fiat grande panda elektro 2024 10
Bild: Fiat

Vorgestellt hatte Fiat den Grande Panda Mitte Juni 2024, Preise hatte die italienische Stellantis-Marke damals aber noch nicht genannt. In einer Mitteilung zu den Feierlichkeiten rund um den 125. Geburtstag von Fiat und die Premiere des Fiat 500 Elektro „Giorgio Armani“ (der in Zusammenarbeit mit dem italienischen Modeschöpfer entstanden ist), wird jetzt aber offiziell angegeben, dass die Preise „unter 25.000 Euro“ starten werden.

Der Grande Panda Elektro ist 3,99 Meter lang, 1,57 Meter hoch und 1,76 Meter breit. Bis zu fünf Passagiere finden Platz, der Kofferraum fasst 361 Liter. Das Modell nutzt die Plattform CMP Smart Car von Stellantis, hat also den gleichen Antrieb wie der Citroën ë-C3 oder Opel Frontera Electric: Die Batterie mit LFP-Zellen von SVOLT kommt auf einen Energiegehalt von 44 kWh und ermöglicht im ähnlich großen Citroën eine Reichweite von etwa 320 Kilometern – das dürfte auch im Grande Panda möglich sein. Der Elektromotor leistet 83 kW.

Während der ë-C3 im slowakischen Trnava gebaut wird, will Stellantis den Fiat auf dieser Plattform in Serbien bauen. Dass das dortige Werk Kragujevac für die Produktion von Elektroautos umgerüstet wird, ist seit 2022 bekannt. Mit dem Fiat Grande Panda steht nun auch das erste Modell fest.

Einige Exemplare hat Stellantis dort bereits gebaut, laut serbischen Medienberichten ist die Testproduktion angelaufen. Über den Sommer sollen nun die Prozesse und Anlagen optimiert werden, damit die Serienproduktion wie geplant im Oktober mit größeren Stückzahlen starten kann.

Stellantis hat in die Umrüstung des Werks insgesamt 190 Millionen Euro investiert. Knapp ein Viertel davon, konkret 48 Millionen Euro, wurden von der serbischen Regierung als Zuschuss gewährt. Die Regierung um Präsident Aleksandar Vučić hat das Projekt unterstützt, da es zum einen die erste Elektroauto-Produktion in den Balkan-Staaten ist und die Politik in Belgrad hofft, dass die Produktion in Kragujevac im kommenden Jahr 0,5 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum des Landes beitragen werde. Stellantis beschäftigt dort rund 1.000 Menschen direkt, weitere sind über Zulieferer involviert.

Die serbische Regierung wird auch den Kauf des Fahrzeugs fördern – mit bis zu 7.000 Euro. Bei einem Einstiegspreis von weniger als 25.000 Euro wird der Grande Panda Elektro dort also ab rund 18.000 Euro erhältlich sein und damit sogar etwas günstiger als die Hybridversion: Diese soll bei 19.000 Euro starten.

stellantis.com, balkangreenenergynews.com, agenzianova.com

11 Kommentare

zu „Fiat Grande Panda Elektro soll unter 25.000 Euro starten“
Nik
23.07.2024 um 13:26
Und was kann man sich mit dem Preis noch erwarten? Wenn man schon einen Preis nennt, dann sollte man auch wissen was alles enthalten ist.!!!
Alex
23.07.2024 um 23:33
Vier Räder, Sitze, Kofferraum. Ich brauche jedenfalls kein Fahrzeug im mittleren 5-stelligen Preis, mit dem ich keinen Parkplatz finde und dem man 23 von 24 Stunden am Tag beim Stehen zuschauen kann. Ich muss auch nichts extern kompensieren.
Ben
23.07.2024 um 15:12
Mal ganz ehrlich, ich würde mir niemals einen Fiat kaufen, auch nicht für unter 15 t.
Michael Beyer
28.07.2024 um 08:40
Die "Fehler in allen Teilen (Fiat)"-Zeiten der 70er- bis 90-er-Jahre sind längst vorbei.Meine Frau fährt seit 12 Jahren einen Fiat 500 C (Verbrenner), mittlerweile gut 180.000 km auf dem Tacho, und außer Austausch der üblichen Verschleißteile ohne nennenswerte Reparatur.
Oldtimerfan
24.07.2024 um 10:45
Wenn man sich die 100.000km Dauertestergebnisse von div. Fiat-Modellen, wie z. Bsp. den Vorgänger Panda oder dem 500X in verschiedenen Pressejournalen wie Auto Motor Sport oder Autobild anschaut, so haben die Fhzg. , was viele anscheinend erstaunt, immer mit der Note 2 abgeschnitten. Woher kommt dann bei einigen immer noch die Skepsis?
Andreas
24.07.2024 um 07:43
Warum nicht diesen knuffigen Wagen, innen schön einfach und funktional. Wenn das Gesamtpaket und die Qualität stimmt, könnte das im nächsten Jahr mein Auto werden. Das ist endlich ein halbwegs bezahlbares E-Auto aus europäischer Produktion.
Andreas
24.07.2024 um 09:07
Fiat und Qualität?
Nils Helm
24.07.2024 um 12:02
"Fiat und Qualität" bezieht sich wohl eher auf die Italienische Produktion. Damit hat ein heutiger Panda nichts mehr gemeinsam.
Marcus Klippgen
24.07.2024 um 13:33
Hut ab vor Stellantis, wo mit dem "Fiat Grande Panda Electric" - nach dem Citroen e-C3 und dem Opel Frontera Electric - jetzt schon das dritte halbwegs bezahlbare BEV mit halbwegs auskömmlicher Reichweite auf Basis der Plattfom "CMP Smart Car" erscheint! Das ist die richtige Antwort auf die Herausforderung aus China (nicht etwa Zölle, verehrte Frau von der Leyen). Aus deutscher Sicht ist umso schmerzlicher, dass der Volkswagen ID.2 (und dessen Ableger von Skoda und evtl. Seat) erst für Ende 2025 avisiert ist. Der kleinere ID.1 kommt noch später. Denn der Wolfsburger Riese ringt leider nach wie vor mit seiner strukturbedingten Langsamkeit.
Ivan
28.07.2024 um 10:41
Fiat Stilo D 450000 km set 16 Jahre und läuft noch immer.
Bernd Ewald
28.07.2024 um 11:20
Kommt der mit 44kwh Akku wird er nur wenig Käufer finden

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