SU7 Ultra: Mit diesem E-Flitzer will Xiaomi die Nordschleife meistern

Xiaomi hat den SU7 Ultra vorgestellt, eine auf die Rennstrecke fokussierte Variante seines ersten Elektroautos SU7. Das Unternehmen hofft, einen Rekord als schnellstes viertüriges Auto der Welt auf der Nürburgring-Nordschleife aufzustellen.

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Bild: Xiaomi

Bisher hat Xiaomi nur den Prototyp des SU7 Ultra enthüllt, beabsichtigt aber, die Entwicklung bis zur Produktion fortzusetzen. Das Elektro-Hypercar verfügt über drei Motoren, darunter zwei „Super Motor V8s“-Einheiten und eine „Super Motor V6s“-Einheit. Lei Jun, Gründer, Vorsitzender und CEO von Xiaomi, sagt, dass das Unternehmen den Super Motor V8s intern entwickelt hat und dass er die gleiche Leistung wie ein V8-Motor erzeugt, daher der ähnliche Name.

Der Super Motor V8s hat eine Leistung von 425 kW und 635 Nm Drehmoment. Der Super Motor V6s kommt auf 288 kW, das Drehmoment wird nicht genannt. Die drei Motoren verleihen dem SU7 Ultra eine Gesamtleistung von satten 1.138 kW sowie Drehmoment-Vectoring und Allradantrieb.

Der SU7 Ultra schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 1,97 Sekunden und den Spurt von 0 auf 200 km/h in nur 5,96 Sekunden, so der Automobilhersteller. Die Höchstgeschwindigkeit des Elektro-Hypercars liegt bei über 350 Stundenkilometern. Das Reibungsbremssystem besteht aus dickeren Scheiben (+42 mm vorne und +32 mm hinten), die Temperaturen von über 800ºC standhalten können, und von AP Racing entwickelten Sechs-Kolben-Bremssätteln. Dadurch kann sich auch die Bremsleistung sehen lassen: Der SU7 Ultra kommt aus 100 km/h in nur 25 Metern zum Stillstand.

Xiaomi verwendet im SU7 Ultra ein neues „Qilin 2.0“-Akkupaket, das es gemeinsam mit CATL entwickelt hat. Qilin 2.0 ist ein rennwagenorientiertes Akkupaket mit einer maximalen Leistung von 1.330 kW und einer Spitzenspannung von 897 Volt. Es kann selbst bei einem niedrigen Ladestand von 20 Prozent 800 kW Leistung abgeben. Die Laderate des Akkus beträgt maximal 5,2 C, was ihn für den Rennsport geeignet macht.

Der Prototyp des Xiaoni SU7 Ultra hat wenig mit dem Standard-SU7 gemein. So ist die Karosserie komplett aus Carbon gefertigt. Außerdem hat der Autobauer alle Komfortmerkmale entfernt und die Chassisstruktur mit Leichtbaumaterialien optimiert, um ihn in den rennstreckenorientierten SU7 Ultra zu verwandeln. So ist das Elektro-Hypercar mit einem Gewicht von 1.900 kg mehr als 500 kg leichter als sein die Version mit Straßenzulassung (lesen Sie hier unseren Fahrbericht des regulären SU7). Dank diverser Aero-Modifikationen wie einem feststehenden Heckflügel, einem überdimensionierten Heckdiffusor, offenen Radkästen und einem Frontsplitter erzeugt er zudem einen verbesserten Abtrieb von 2.145 kg.

Mit der Prototypversion des SU7 Ultra will Xiaomi bereits im Oktober den Rekord des Porsche Taycan Turbo GT von 7:07,55 Minuten für den schnellsten Viertürer auf der Nürburgring-Nordschleife brechen. Schaffen könnte der SU7 Ultra auch den Rekord des Rimac Nevera (mit 7:05,298 Minuten schnellstes Serien-Elektroauto). Das Unternehmen plant für 2025 die Einführung der Serienversion und einen weiteren Rekordversuch in der „Grünen Hölle“ (Spitzname der Nordschleife).

mi.comxiaomiev.comweibo.comweibo.com (alle auf Chinesisch)

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