Deutschlandnetz: E.ON setzt Spatenstich für Ladepark in Krumbach
Im September letzten Jahres wurden die Zuschläge für die Regionallose des Deutschlandnetzes vergeben. In diesen Losen sind in Summe 900 Suchräume (z. B. rund um einen Verkehrsknotenpunkt) enthalten, in denen ein HPC-Park gebaut werden soll. Die zehn Bieter, zu denen auch E.ON zählt, müssen innerhalb dieser Suchräume dann selbst eigene Standorte finden.
Der Essener Energiekonzern erhielt den Zuschlag für den Bau und Betrieb von mehr als 1.200 neuen Schnellladepunkten im Deutschlandnetz. Konkret hat sich E.ON bei den Regionallosen rund 140 Standorte in Nordwest- und Süddeutschland gesichert. Für den ersten E.ON-Standort an der B16 im schwäbischen Krumbach erfolgte nun der Baustart.
Der in der Kategorie M eingeordnete Standort wird nach Fertigstellung mit insgesamt vier Schnellladestationen mit einer Ladeleistung von je bis zu 400 kW ausgestattet sein, an denen acht Fahrzeuge gleichzeitig laden können. Ein extrabreiter Ladeplatz (3,5 Meter) soll das barrierefreie Laden ermöglichen, ein weiterer Ladeplatz soll durch die Länge von sieben Metern für große E-Transporter oder Elektroautos mit Anhänger geeignet sein.
„Durch ein T-förmiges Designmodul wird der Ladestandort beleuchtet und ist für E-Mobilisten gut von den Zufahrtsstraßen aus sichtbar“, teilt E.ON mit. Wie genau das am Ende aussehen könnte, führt der Energiekonzern nicht weiter aus. Hinzu kommt eine Anzeige für den Kilowattstunden-Preis für das Ad-hoc-Laden sowie zur Verfügbarkeit der Ladeplätze. Fußläufig befinden sich Gastronomie, ein Supermarkt und weitere Einkaufsmöglichkeiten sowie Sanitäranlagen.
Mit dem Deutschlandnetz will das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos an mehr als 1.000 Standorten schaffen. Rund 900 Standorte mit mehr als 8.000 Schnellladepunkten entstehen im Rahmen der Regionallose. 1.000 weitere Ladepunkte an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen.
Im Dezember vergangenen Jahres hatte Fastned den ersten Deutschlandnetz-Standort eröffnet. Im Mai folgte die Bekanntgabe des Baustarts für den zweiten Standort durch TotalEnergies. Kürzlich begann Mer mit dem Bau des dritten Deutschlandnetz-Standorts. Im Rahmen der Regionallose erfolgte nun also der Start des vierten Ladeparks. Wie die E.ON mitteilt, stehen weitere Standorte des Unternehmens für den Ausbau des Deutschlandnetzes bereits fest. Die Bauphase soll zeitnah starten.
In der Mitteilung spricht E.ON übrigens von über 1.350 Ladepunkten an 170 Standorten. Darin inbegriffen sind auch die Standorte der Autobahnlose, die die Autobahn GmbH des Bundes im Februar dieses Jahres an Fastned, Bietergemeinschaft Autostrom Nord, TotalEnergies und eben E.ON vergeben hat.
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