Honda richtet Produktion in China stärker auf E-Autos aus

Honda schließt in China ein Werk für die Produktion von Verbrenner-Fahrzeugen und pausiert die Produktion in einer weiteren Fabrik. Dafür will der japanische Autohersteller Ende des Jahres mit seinen Partnern zwei neue E-Auto-Fabriken in China eröffnen.

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Bild: Honda

Ein zusammen mit GAC betriebenes Werk für Verbrenner wird im Oktober geschlossen und in einer anderen Verbrenner-Fabrik von Honda mit Dongfeng die Produktion ab November unterbrochen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Dadurch schrumpft die Jahreskapazität von 1,49 Millionen auf 1,2 Millionen Fahrzeuge. Bereits im März hatte es Gerüchte über eine Kürzung der Produktionskapazität in China gegeben.

Doch der Kapazitätsrückgang soll zum großen Teil nur vorübergehend sein, denn Honda will die Produktion stärker auf Elektroautos ausrichten. Deshalb will Honda mit den selben beiden Partnern GAC und Dongfeng bis Jahresende zwei neue Fabriken eröffnen, die ausschließlich der Produktion von Elektroautos dienen sollen. Dadurch soll die Jahreskapazität von China wieder auf 1,44 Millionen Fahrzeuge steigen. In den neuen Fabriken dürfte die neue Elektroauto-Serie „Ye“ produziert werden, die Honda speziell für den chinesischen Markt entwickelt und im April im Vorfeld der Auto China vorgestellt hat (siehe Foto oben). Die neue Serie wurde nach dem chinesischen Buchstaben „烨“ benannt, was so viel bedeutet wie „glänzend leuchten“.

Die japanischen Hersteller Honda und auch Nissan waren seit den 2000er Jahren in China sehr erfolgreich, haben aber den Anschluss verloren, als Elektroautos in China immer größere Marktanteile gewannen. Damit teilen sie das Schicksal von Volkswagen, das ähnlich unter Druck geraten ist, während rein chinesische Hersteller immer beliebter wurden. Heute ist der chinesische Hersteller BYD, der sich auf New Energy Vehicles spezialisiert, die absatzstärkste Marke China.

reuters.com

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