VWN passt Werk Hannover für weitere ID.-Buzz-Varianten an

Am Montag ist nach drei Wochen Sommerpause die Produktion im Stammwerk von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover wieder gestartet. Das Werk ist jetzt auch bereit für die zusätzlichen Derivate des ID. Buzz, die im zweiten Halbjahr anlaufen.

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Bild: Volkswagen Nutzfahrzeuge

In den drei Wochen Produktionspause war es im Werk alles andere als ruhig: Wie VWN mitteilt, haben rund 5.000 Mitarbeitende des Unternehmens und von externen Partner mehr als 20 Großprojekte und 800 Einzelmaßnahmen umgesetzt. Kern der Änderungen ist die Umstellung auf die sogenannte Solitärfahrweise im Werk: Mit dem Wiederanlaufen der Produktion werden der ID. Buzz und der T7 Multivan jeweils auf einer eigenen Linie gebaut. Bis Anfang Juli liefen mit dem T6.1 noch drei Modelle auf zwei Linien. 

„Wir haben für die neue Fahrweise die Taktungen in den Linien der Montage umgestellt, Arbeitsbereiche mit Robotern und weiteren Maschinen verlegt, neue und moderne Technologien in die Fabrik integriert“, sagt Felix Bockholt, Leiter des Fahrzeugbaus im VWN Werk in Hannover-Stöcken. „Jetzt sind wir auch bereit für die zusätzlichen Derivate von ID. Buzz und Multivan, die im zweiten Halbjahr hier anlaufen.“ 

Schon seit Juli wird der ID. Buzz mit langem Radstand und bis zu sieben Sitzen gefertigt – bei dieser Variante ist der Radstand um 25 Zentimeter auf 3,25 Meter gestreckt, womit das Fahrzeug 4,96 statt 4,71 Meter in der Länge misst. Wie der ID. Buzz mit kurzem Radstand nutzt die Langversion den 210 kW starken APP0550 als Motor. Allerdings ist bei der Version mit langem Radstand eine 86 kWh große Batterie für bis zu 487 Kilometer nach WLTP verbaut. Beim kurzen Radstand sind es 79 kWh, die WLTP-Reichweite beträgt hier maximal 461 Kilometer.

Die GTX-Version mit Allradantrieb sowie einer stärkeren Batterie folgt in den kommenden Monaten. Der sportliche MEB-Van basiert auf dem kurzen Radstand, verfügt also über die 79 kWh große Batterie. Mit einem zweiten Elektromotor an der Vorderachse kommt er auf eine Leistung von 250 kW. Ebenso werden aus Hannover sukzessive zusätzliche internationale Märkte mit dem ID. Buzz versorgt, darunter auch der nordamerikanische Markt. Im Juni hatte VWN-Vorstand Lars Krause in einem Interview noch eine Variante des ID. Buzz mit einer kleineren, 62 kWh großen Batterie angekündigt. Wann diese in Produktion geht, wird in der aktuellen Mitteilung nicht erwähnt.

Die Umstellung auf die Solitärfahrweise mit dem Auslaufen des T6.1 war laut Bockholt samt der Umbaumaßnahmen seit einem Jahr geplant. Derzeit durchlaufen rund 3.200 Beschäftigte in der Produktion das nötige Training. „Die Qualifizierungen laufen seit mehreren Monaten und wurden ebenso wie die Umbaumaßnahmen seit einem Jahr geplant“, so Bockholt.

vnw-presse.de

10 Kommentare

zu „VWN passt Werk Hannover für weitere ID.-Buzz-Varianten an“
Schnabel
29.07.2024 um 09:45
Baut endlich E Autos mit realistischer Reichweite nicht diese Träumerein (Habe einen Q4 entronnen mit großem Aku Mit super sinnvoller Fahrweise Max 120 km/h Auf der Autobahn und 80-90 Landstraßen Grüße Frank
Fritz Vogel
30.07.2024 um 09:52
Da muss wo ein Loch in der Batterie sein, bei dem das Elektroleum ausrinnt. 350 bis 450 km Reichweite mache ich locker mit dem etwa gleich grossen ID4 bei rund 130 auf der Autobahn .
Gast
29.07.2024 um 13:16
Würde mich interessieren, warum der kurze Radstand nicht auch den „großen“ Akku spendiert bekommt. Zu wenig Raum für den Einbau?
Marika
29.07.2024 um 16:59
Ursprünglich war der ID.Buzz mit 100kWh angekündigt, sowiel mit einem großen Frunk, ebenen Ladeboden. Der reale ID.Buzz dagegen kann technisch noch nicht mal mit dem EQV auf Verbrennerplatform mithalten - sehr schade
Autofan
29.07.2024 um 21:28
Sehr sehr schick und die Reichweite ist doch ausreichend wenn genug Ladestationen zur Verfügung stehen...ein Bekannter ist jetzt samt Familie aus Hannover in die Türkei in den Urlaub gefahren für unter 100 Euro Stromkosten!(Hinfahrt) Davon sollte man mal mehr berichten! Aber trotzdem danke für den interessanten Artikel!
Philipp
30.07.2024 um 14:28
die sollten das Teil 5-10k günstiger machen, dann wird ein Schuh draus!
Peter B.
30.07.2024 um 14:47
Was die Autohersteller noch nicht geschnallt haben: Es gibt immer mehr Eigenheimbesitzer mit eigener PV Anlage und Wallbox. Diese wollen daheim günstig laden und dann richtig weit fahren können mit dem eigenen Strom. Dafür braucht es effiziente Motoren und große Akkus. Weder das eine noch das andere kann VW anbieten bei keinem seiner Autos. Schade eigentlich.
Heinz Werner Kleine-Natrop
30.07.2024 um 16:17
Ich habe noch nie in meinem Leben so ein hässliches Auto von VW gesehen wie der Buzz. Noch nie war eine VW Werbung so schlecht wie in der Heutigen Zeit... Golf Werbung von früher... Sharan Werbung... GTI Werbung war in aller Munde Über die jetztige Werbung redet kein Mensch. Und viel sollte man mal sich überlegen... Wie E Autos bei Katastrophen funktionieren soll.. Aber bei uns kommt ja der Strom aus der Steckdose....
Heinz Werner Kleine-Natrop
30.07.2024 um 16:19
Nachtrag Ich fahre seit meinem erst Tag ab 18 Jahre nur VW.....bin jetzt 66 Jahre...und immer damit gut gefahren. Ich habe jetzt einen Bulli Multivan 6.1 ....
Heinz Werner Kleine-Natrop sen
30.07.2024 um 19:20
Nachtrag Ich fahre seit meinem erst Tag ab 18 Jahre nur VW.....bin jetzt 66 Jahre...und immer damit gut gefahren. Ich habe jetzt einen Bulli Multivan 6.1 ....

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