5.934 neue Elektroautos in Norwegen

Nach einem extrem starken Juni kamen im Juli knapp 6.000 neue Elektroautos auf die Straße. Im Vergleich zum Vormonat mag das wenig erscheinen, im traditionell schwachen Ferienmonat Juli ist es aber ein ordentliches Ergebnis.

Bild: Volkswagen

Dass die 14.009 Neuzulassungen von Elektroautos aus dem Juni (fast eine Verdopplung zum Mai) im Juli nicht zu halten sein dürften, war naheliegend: In der Ferienzeit gehen die Neuzulassungen über alle Antriebsarten in Norwegen stark zurück. So bedeuten die 5.934 neuen Elektroautos im Juli einen Rückgang um 116 Prozent zum Vormonat. Im Vergleich zum Juli 2023 mit seinen 6.148 E-Neuzulassungen ist es jedoch nur ein Rückgang um 3,5 Prozent.

Dazu kommt: Insgesamt wurden in Norwegen im Juli nur 6.456 neue Pkw registriert, das sind 14,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat – und weniger als die Hälfte der BEV-Zulassungen aus dem Juni. Obwohl die E-Zulassungen im Monats- und Jahresvergleich rückläufig sind, bedeuten die 5.934 neuen Elektroautos einen E-Anteil von 91,9 Prozent an allen Neuzulassungen. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, denn im Juli 2023 (mit absolut etwas höheren E-Zulassungen) waren es nur 81,7 Prozent BEV-Anteil.

Hinzu kamen im Juli gerade einmal 153 Plug-in-Hybride (-75 Prozent zum Juli 2023). Die Teilzeit-Stromer kamen somit auf einen Marktanteil von 2,4 Prozent, es hatten also im Juli 94,3 Prozent aller Neuwagen in Norwegen einen Ladeanschluss. Brennstoffzellenautos weist die norwegische Straßenbehörde OFV nicht separat aus, sie machen aber auch in dem skandinavischen eMobility-Vorreiterland nur sehr geringe Stückzahlen aus.

Das gilt auch – angesichts fast 92 Prozent BEV-Marktanteil wenig überraschend – für die weiteren Antriebsarten. Von den „nicht ladbaren Hybriden“ (also Mild- und Vollhybride) kamen 160 Exemplare auf die Straße (-64 Prozent zum Juli 2023), bei den reinen Dieselautos sind es 164 Fahrzeuge mit einem Marktanteil von 2,5 Prozent. Reine Benziner hat die OFV im Juli nur 45 registriert – mit 0,7 Prozent Marktanteil.

Dass der Juli ein schwächerer Monat ist, zeigt sich auch beim Blick in die Modell-Statistik: Keine Baureihe kam auf vierstellige Zulassungszahlen. Das meistverkaufte Modell war der VW ID.4 mit 593 neu zugelassenen Exemplaren, gefolgt vom Toyota bZ4X (387) und dem Skoda Enyaq (371). Das Podium ist also rein elektrisch, zwei der drei Modelle basieren auf der MEB-Plattform des Volkswagen-Konzerns.

Der neue Volvo EX30 bleibt mit 323 Exemplaren gut im Rennen, er ist weiterhin das zweitmeistverkaufte Modell Norwegens im laufenden Jahr – hinter dem Tesla Model Y. Mit 157 Fahrzeugen im Juli hatte das Tesla-SUV jedoch keinen guten Monat und lag sogar deutlich hinter dem Model 3 (295 Fahrzeuge). Das beste nicht rein elektrische Fahrzeug war der Toyota Yaris mit 101 Neuzulassungen.

ofv.no, ofv.no (Modelle, beide auf Norwegisch)

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