Lion E-Mobility mit erfolgreichem Test neuer Hochleistungsbatterie

Die Schweizer Holding Lion E-Mobility AG hat bei der Bekanntgabe ihrer Quartalszahlen Neuigkeiten zu ihren Batterie-Aktivitäten verkündet. Dazu zählen erfolgreiche Pre-Tests der „Immersion Cooling“-Technologie mit einem deutschem Premium-Autohersteller und ein Förderbescheid aus Thüringen.

lion smart batteriepacks
Bild: Lion Smart

Laut der Unternehmensmitteilung hat Lion auf der technischen Seite bedeutende Fortschritte gemacht. Demnach wurde der Prototyp der Light-Batterie mit direkter Zellkühlung („Immersionskühlung“) erfolgreich weiterentwickelt. Im Juli 2024 führte ein deutscher Premium-Fahrzeughersteller Streckentests mit dem Prototypen der Light-Batterie durch. Die Hochleistungsbatterie von Lion habe dabei hervorragende Ergebnisse erzielt, heißt es. Fahrzeuge mit Batteriespannungen von 400 und 800 Volt zeigten eine Leistung, „die 30 Prozent über dem aktuellen Marktstandard lag“.

„Auch wenn wir uns dem derzeit schwachen Marktumfeld für Batteriepacks nicht entziehen können, haben wir einen wichtigen Schritt zur Marktreife unserer Hochleistungsbatterien mit ‚Immersion Cooling‘-Technologie gemacht. Wir sind sehr stolz auf die hervorragenden Ergebnisse der ersten Streckentests unseres OEM-Partners und sehen ein enormes Potenzial für unsere langjährig entwickelte Batterietechnologie“, sagt Joachim Damasky, CEO von Lion.

Zu den weiteren Neuigkeiten zählt, dass Lion in der ersten Jahreshälfte 1,8 Millionen Euro an Fördermitteln vom Freistaat Thüringen erhalten hat. Das Engagement bestärkt Lion in der Entscheidung, die Produktion in Thüringen anzusiedeln. Lion hatte seine Serienproduktion von Batteriepacks vergangenes Jahr vom niederbayerischen Dingolfing ins südthüringische Hildburghausen verlegt.

Für die Deutsche Post DHL wird Lion zudem in Zukunft Batteriemodule als Ersatzteile für Lieferwagen liefern. Und: Um sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, hat Lion den Verkaufsprozess seiner Beteiligung an TÜV Süd Battery Testing eingeleitet.

Noch kurz zu den Quartalszahlen: Lion erzielte im zweiten Quartal 2024 einen Umsatz von 4,8 Millionen Euro (Q1 2024: 1,2 Millionen Euro). Das EBITDA lag in Q2 2024 bei -2,1 Mio. Euro (Q1 2024: -2,6 Mio. Euro). Diese Finanzzahlen liegen unter den Erwartungen. Dies sei auf den schwachen Batteriemarkt im bisherigen Jahresverlauf zurückzuführen, so der Hersteller. Daher hat Lion seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2024 angepasst und erwartet, dass sich der Umsatz teilweise auf 2025 verschiebt. Lion rechnet für 2024 demnach nur noch mit einem Umsatz von maximal 42 Millionen Euro, was zu einem leicht negativen EBITDA führen könnte.

lionemobility.com

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