Stadtwerk Regensburg baut Abstellhalle mit Platz für 50 E-Busse

Das Stadtwerk Regensburg hat mit dem Bau einer neuen Abstellhalle für 50 Elektrobusse auf dem Gelände des Busbetriebshofs in der Markomannenstraße begonnen, die auch die nötige Ladeinfrastruktur beherbergen wird. Die Arbeiten sollen Ende April 2025 abgeschlossen sein.

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Bild: Stadtwerk Regensburg

Laut dem Unternehmen sollen in den kommenden Jahren zunehmend E-Busse in die eigene Flotte aufgenommen werden. Diese würden jedoch eine entsprechende Ladeinfrastruktur und brandschutzsichere Abstellmöglichkeiten benötigen. Für eine solche Abstellhalle erfolgte nun auf dem Busbetriebshof in Regensburg der Baustart.

Die Halle in Form einer Pergola in Skelettbauweise soll auf eine Fläche von 50 mal 60 Meter kommen, was knapp 4,5 Tennisplätzen entspricht. Als Baumaterial wird auf Stahlbeton gesetzt. „Wichtig ist hier vor allem ein optimaler Brandschutz der Busflotte“, so das Stadtwerk. Die fast fertige Technikinsel wird nach Fertigstellung mit Ladepunkten für insgesamt 50 Elektrobusse ausgestattet sein. Welche Ladesäulen sowie Ladeleistungen zum Einsatz kommen, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Auch nicht, welche Batterie-elektrischen Busse dort stationiert werden sollen.

„Regensburg braucht einen möglichst emissionsfreien und attraktiven ÖPNV, um seine Klimaschutzziele zu erreichen“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Deshalb ist es wichtig und notwendig, auch Geld für die entsprechende Infrastruktur für das Laden von Elektrobussen in die Hand zu nehmen.“ „Dank der Förderung durch die Regierung der Oberpfalz können wir dieses wichtige Projekt verwirklichen. Wir haben dabei aber natürlich die Kosten genau im Blick“, erklärt Geschäftsführer Manfred Koller. „Deshalb haben wir uns im ersten Schritt für eine Technikinsel mit angrenzender Pergola in einfacher, aber stabiler Stahlbetonbauweise entschieden, die im nächsten Schritt mit einem begrünten Dach sowie einer PV-Anlage ausgestattet werden wird.“

In die Ladeinsel hat das Unternehmen vier Millionen Euro investiert. Die Regierung der Oberpfalz förderte das Projekt mit rund 2,3 Millionen Euro. Weitere fünf Millionen fallen für die Busabstellhalle und die zusätzliche Verkehrsfläche an. Wie das Stadtwerk mitteilt, wurde bei der Regierung der Oberpfalz hierfür eine Förderung in Höhe von drei Millionen Euro beantragt.

Bereits seit 2017 rollen fünf elektrische Midi-Busse mit dem Namen das Stadtwerk.Emil durch Regensburg. Mit einer Länge von 7,72 Meter und einer Breite von 2,20 Meter würden sich die kompakten Elektrobusse „wie gemacht für die engen Gassen der Altstadt“ eignen. Übrigens: Im März kam testweise für einige Monate ein Midi-Bus hinzu. Bei dem Modell handelt es sich um den Mellor Sigma, der mit einer Länge von 7,15 Meter und einer Breite von 2,10 Meter sogar kleiner ausfällt als die bisherigen Midi-Busse, dafür aber mehr Reichweite bietet.

Ergänzt wurden die Midi-Busse im Jahr 2021 durch sechs elektrische Solobusse. Bei den Modellen handelt es sich um Mercedes-Benz eCitaro mit Feststoff-Akkus. Im Januar 2022 trafen weitere sechs E-Solobusse ein. Seit Mitte 2023 fahren auch die ersten zehn vollelektrischen Gelenkbusse von dem niederländischen Herstellers Ebusco durch Regensburg.

Bis zum Jahr 2027 soll 30 Prozent der Busflotte emissionsfrei sein. Bis zum Jahr 2035 will das Stadtwerk Regensburg laut eigener Aussage „100 % Klimaneutralität“ erreichen.  

das-stadtwerk-regensburg.de

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