Ungarn entzieht PHEVs ihre grünen Nummernschilder
Plug-in-Fahrzeuge und Autos mit Range Extender (d. h. mit einer rein elektrischen Reichweite von 25 bis 50 Kilometern) müssen bis zum 30. November 2026 ihre Nummernschilder austauschen lassen.
Nach Angaben der ungarischen Future Mobility Alliance waren Ende Juni 2024 in Ungarn 52.209 BEVs, 12.358 PHEVs und 29.646 REEVs unterwegs, was bedeutet, dass bislang 101.213 Fahrzeuge für ein grünes Nummernschild in Frage kamen. Diese Zahl wird im nächsten Monat drastisch sinken. Es ist jedoch auch festzustellen, dass die Zahl der Fahrzeuge in allen Kategorien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ähnlich gestiegen ist, wobei PHEV am stärksten zugelegt haben (etwa +35 Prozent).
Im Februar hat die ungarische Regierung ein Anreizprogramm im Wert von 30 Milliarden ungarischen Forint (75,3 Millionen Euro) aufgelegt, um die Einführung von Elektrofahrzeugen für Firmenwagen zu fördern. Bislang haben mehr als 3.400 Unternehmen Subventionen beantragt, berichtete das ungarische Energieministerium. Die Regierung übernimmt 2,8 bis 4 Milliarden Forint des Kaufpreises der Fahrzeuge.
Das bedeutet auch, dass die letztgenannten Kategorien höchstwahrscheinlich nicht mehr in den Genuss der mit den grünen Nummernschildern verbundenen steuerlichen Anreize kommen werden. Dies markiert „das Ende der Ära für Luxus-SUVs mit grünem Kennzeichen“, so Daily News Hungary abschließend.
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