Für ID.3 GTX Performance verlangt VW ab 52.295 Euro

VW startet den Vorverkauf für den bislang stärksten ID.3. Der im März vorgestellte ID.3 GTX Performance ist in Deutschland jetzt ab 52.295 Euro erhältlich. Er leistet 240 kW und damit noch einmal etwas mehr als der bereits bestellbare ID.3 GTX.

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Bild: Volkswagen

Vorgestellt hatte Volkswagen das neue Topmodell der ID.3-Baureihe Mitte März – und zwar in zwei Varianten: Der ID.3 GTX kommt auf die für den APP550-Motor bekannte Leistung von 210 kW. Darüber rangiert der ID.3 GTX Performance, der sogar 240 kW leistet. Eingepreist sind sie in Deutschland ab 50.795 Euro (ID.3 GTX) beziehungsweise ab 52.295 Euro (ID.3 GTX Performance) – jeweils abzüglich einer Umweltprämie in Höhe von 3.570 Euro, die Volkswagen derzeit für alle ID. Modelle anbietet.

Kurzer Blick zurück: Da der reguläre ID.3 selbst bei seiner Modellpflege im vergangenen Frühjahr und auch nach der Einführung der neuen Antriebsgeneration in den ID.4/ID.5 bei dem 150 kW starken Elektromotor geblieben ist, lag es bereits nahe, dass das neue APP550-Aggregat für den schärferen ID.3 GTX reserviert worden ist. So ist es auch gekommen – und zwar in besagten zwei Varianten. In beiden Leistungsstufen – 210 und 240 kW – entwickelt die E-Maschine ein maximales Drehmoment von 545 Nm – das soll für 5,7 Sekunden (GTX Performance) aus dem Stand auf 100 km/h reichen. Die Höchstgeschwindigkeit steigt auf bis zu 200 km/h (GTX Performance). Alle Vergleichswerte – einschließlich jener der weiter unten angesiedelten ID.3-Varianten – finden sich in dieser Übersicht:

ID.3 PureID.3 ProID.3 Pro SID.3 GTXID.3 GTX Performance
AntriebRWDRWDRWDRWDRWD
Leistung125 kW150/170 kW170 kW210 kW240 kW
Drehmoment310 Nm310 Nm310 Nm545 Nm545 Nm
Beschleunigung8,2 s7,3 s7,1 s5,9 s5,7 s
Höchstgeschwindigkeit160 km/h160 km/h160 km/h180 km/h200 km/h
WLTPReichweite388 km434 km559 km604 km601 km
Batteriekapazität52 kWh59 kWh77 kWh79 kWh79 kWh
Ladeleistung DC145 kW165 kW175 kW185 kW185 kW
Ladezeit DC 10-80%25 min24 min26 min26 min26 min
Preis36.900 Euro39.995 Euro47.595 Euro50.795 Euro52.295 Euro

Ersichtlich wird aus der Tabelle, dass die sportlicheren Varianten eine leicht verbesserte Batterie mit 79 kWh Energiegehalt (netto) statt den bekannten 77 kWh an Bord haben. Brutto sind 84 Kilowattstunden im Unterboden verbaut. Die DC-Ladeleistung liegt laut VW bei bis zu 185 kW, die Ladezeit (10 – 80% SoC) soll sich auf 26 Minuten belaufen. Die kombinierte WLTP-Reichweite des ID.3 GTX liegt bei 604, die der Performance-Version bei 601 km.

Äußerlich unterscheiden sich die GTX-Stromer u.a. durch einen neuen eigenständigen schwarzen Lufteinlass im Rautendesign und eine individualisierte Lichtsignatur an der Front. Optional können schwarze 20-Zoll-Felgen bestellt werden. Auch der Innenraum wartet laut VW mit „zahlreichen GTX-spezifischen Features“ auf.

Der neue ID.3 GTX Performance, der im Gegensatz zum GTX erst jetzt bestellbar ist, verfügt den Herstellerangaben zufolge über die aktuellste Software- und Infotainmentgeneration mit 12,9-Zoll-Display, einen Sprachassistenten mit ChatGPT sowie ein verbessertes Bedienkonzept. Gegen Aufpreis sind zudem ein Augmented-Reality-Head-up-Display, eine neu konzipierte Wellness-App und ein Premium-Soundsystem von Harman Kardon erhältlich. Die serienmäßigen Sicherheits- und Fahrassistenten (u.a. Geschwindigkeitsregler, Notbremsassistent, Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung) können optional um einen sogenannten „Connected Travel Assist“ mit Online-Daten ergänzt werden.

Kai Grünitz, Volkswagen Markenvorstand für den Geschäftsbereich Technische Entwicklung, kommentiert: „Mit seiner spontanen und souveränen Leistungsentfaltung ist der neue ID.3 GTX Performance für mich das elektrische Pendant zu unserer sportlichen Kompaktwagen-Ikone, dem Golf GTI Clubsport. Natürlich zeigen ein E-Antrieb und ein Turbobenziner jeweils einen ganz eigenen Charakter. Und doch verbindet den ID.3 GTX Performance und den Golf GTI Clubsport die gleiche faszinierende Leichtigkeit, mit der sie losstürmen.“

volkswagen-newsroom.com

20 Kommentare

zu „Für ID.3 GTX Performance verlangt VW ab 52.295 Euro“
Thomas
06.08.2024 um 15:56
Ah ja.... VW versucht mal wieder den Kunden zu vera....en....52K€ (ohne Extras versteht sich) und 5,7 Sekunden von 0-100. Wer kauft so eine lahme Ente??? Und dann für so einen unverschähmt hohen Preis....Tesla Model Y Performance mit 3,6 Sekunden von 0-100 kostet nur 8€K mehr und und ist schon voll ausgestattet.Unfassbar dreist... Wer dieser Abzocke zustimmt, dem kann man auch nicht mehr helfen. Und dann wundern sich Leute warum eAutos Ladenhüter sind? Ernsthaft?!
Christian
07.08.2024 um 08:06
Tesla hat das Problem Elon Musk. Deshalb unkaufbar. Mit Gewissen.
Jörg
07.08.2024 um 19:22
VW hat das Problem Abgasskandal. Deshalb unkaufbar. Mit Gewissen.
Elektroklaus
07.08.2024 um 13:17
Also kaufst Du nur bei Firmen, bei denen Du den CEO kennst? Was können die Mitarbeiter für ihren Chef, sollen die jetzt alle arbeitslos werden? Ich denke aber auch, die Kaufkraft der "Haltung"-Menschen / Moralheuchler ist begrenzt, und wird keinen Impact haben. Im Lastenfahrrad-Sektor wäre es allerdings verheerend.Liebe Grüsse
Herbert Wertig
06.08.2024 um 18:43
Ein RWD mit 5,9s auf 100km/h , 600km WLTP und 217 km/h Spitze kostet VOLLAUSGESTATTET 48.990 €. Nebenher gibt es da noch einen riesigen Kofferraum. Made in Brandenburg.Wie steht einen Artikel weiter? Audi verzichtet in China auf das Logo, um frischer aufzutreten. Audi, die VW-Marke, die ihr Spitzenmodell in Mexico zusammenbauen lässt.Die Entscheidungen des VW-Managements sind mir unverständlich.
Jörg
06.08.2024 um 17:20
M3P für nur 5k mehr in 3,1 sek, gleiche Batteriegröße, mehr Platz. Warum soll ich, wenn ich "Performance" will, nochmal zum VW greifen? VW steht für die maximale Langeweile und wird auch deswegen seine Käufer finden...
Ulli
06.08.2024 um 16:55
Hallo Thomas, Sie Haben da aber viele aggressive und Schimpfwörter in ihrem Beitrag. Warum ärgern Sie sich so über ein Angebot, was sie nicht wahrnehmen müssen? Gehört ärgern und schimpfen zu ihrem Alltag?Kaufen Sie sich doch einfach einen Tesla für etwas mehr Geld und gut ist.
Zensor
06.08.2024 um 17:49
alle IDler unfähig Anhänger, wie Dieselmodelle zu ziehen; dann doch lieber BMW/Tesla!
Roger Hobbs
06.08.2024 um 19:44
Ah, Kommentarfunktionen sind nur für Lobhudelei oder ihre eigene Meinung?!
Marius
06.08.2024 um 19:55
Finde für etwa 50'€ eine Reichweite von 600km nicht schlecht.
Josef
06.08.2024 um 21:47
Die haben den Schuß nicht gehört...einen ID7 Tourer gibt es ab 54k...und einen ID3 ohne AHK und ohne Dachlast für 52k...genau mein Humor. Aber auch der Golf ist schwachsinnig teuer im Vergleich zum Passat
Jörg
07.08.2024 um 19:25
Es gibt auch Menschen, die legen null Wert auf AHK oder Dachlast - warum man aber mit dem Anspruch Performance zu VW greifen soll, erschließt sich mir nicht...
Josef
09.08.2024 um 17:52
Mir geht es bei der AHK um Fahrräder...das geht beim ID3 weder mit einem Heckträger oder eine Dachträger...Skier geht auch nicht, da keine Dachlast für einen Koffer. Damit ist das Auto prinzipiell für viele raus. Beim ID4 geht das alles bei gleicher Plattform...wer das durchgewunken hat, der gehört weggelobt...ein Golf kann das alles und ein ID3 soll ja genau diesen Kundschaft ansprechen
Helmut
07.08.2024 um 07:11
so sieht die Welt aus. Danke für Ihren Beitarg Ulli.
Hartmut Schwäbl
07.08.2024 um 07:43
Grundsätzlich ist es aber schon ärgerlich, wenn ein deutscher Konzern durch offensichtlich undurchdachte Preis- und Modellpollitik die Problematik der Delle der E-Autokäufe nach unten noch verschärft und damit langfristig Arbeitsplätze gefährdet. Was will VW mit dem GTX-Performance-Modell anbieten? Die, die unbedingt ein extrem schnelles Auto haben wollen, werden enttäuscht. Vernünftig fahren, trotzdem die gute Performance genießend, die E-Autos bieten und ein benutzerfreundliches, mit serienmäßigen Assistenten ausgestattetes Fahrzeug zu haben, das wollen wahrscheinlich die meisten. Wer aber wie VW im Hochpreisbereich zwar wenigstens Assistenten serienmäßig anbietet, es aber dort immer noch nicht lassen kann, Kunden möglichst viele Aufpreise unterzujubeln, wenn diese das bekommen wollen, was vorher vollmundig beworben wurde, muss sich nicht wundern, irgendwann von der chinesischen Konkurrenz abgehängt zu werden, die das cleverer macht. Dabei geht es nicht darum, dass die durchdachten, oft in vielen Details optimierten Autos von VW nicht auch mehr kosten dürfen, wenn sie in diesen Dingen besser sind als die der chinesischen Hersteller. Es geht um die dem weltweiten Trend entgegenstehende, seit Jahren Kunden nervende Unsitte, den eigentlichen Preis eines Fahrzeugs hinter einer Unzahl von Aufpreisoptionen auch für inzwischen zum Standard gehörende Ausstattungsvarianten zu verstecken, während neu auf den Markt drängende Hersteller Autos wie Smartphones vermarkten.
Udo
07.08.2024 um 09:21
Wer es braucht
C. Brinker
07.08.2024 um 10:44
Ich verstehe nicht das schon fast reflexartige „Tesla kann das aber besser und billiger“. Es gibt Leute, die wollen keinen Tesla, es gibt Leute, die wollen auch keinen ID3, es gibt Leute die wollen vielleicht einen BMW I4, jeder hat seine Gründe, vielleicht sucht jemand einen kleinen, kompakten Wagen mit kleinem Wendekreis und trotzdem sportlicher Leistung? Keine Ahnung. Das war aber schon immer so, seit es das Auto gibt. Früher musste man sich bei einem schon hochpreisigen Mercedes den 5. Gang im Schaltgetriebe als Sonderausstattung dazukaufen und beim Golf gab es den rechten Außenspiegel und den Heckwischer auch nur für Zusatzgeld. Muss doch jeder selbst entscheiden.
Jörg
07.08.2024 um 19:27
Weil eben Tesla gezeigt hat, dass es auch deutlich günstiger geht, und ohne den ganzen Aufpreiswahn...
Markus R.
08.08.2024 um 08:55
Ich stimmt C. Brinker voll zu. Die Tesla-Fanboys sind immer sofort zur Stelle. Tesla hat sicher seine Vorteile, aber auch einige Nachteile. Nur mal zum Vergleich: 2024 in Deutschland: VW ID.3 --> 14.245 Zulassungen / Tesla Model 3 --> 4.644.
Michael Mayer
08.08.2024 um 10:49
Natürlich kommt gleich wieder „Tesla untragbar wegen Elon Musk“. Man muss kein Fanboy sein von Tesla und auch nicht von Elon Musk aber es lässt sich nunmal nicht ändern: Ohne Elon Musk und Tesla würde heute kein einziger Hersteller Elektroautos bauen. Und es gäbe nicht mittlerweile bereits über vier Millionen Elektroautos auf der Straße die jetzt schon eine unglaubliche Menge Emissionen einsparen. So ist es halt nunmal. Und welches Auto jemand kauft, von mir aus auch ID3, lasst ihn doch.

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