Hochtief/EWE Go bauen ersten Deutschlandnetz-Ladepark in Niedersachsen

Die Partner Hochtief und EWE Go haben mit den Bauarbeiten ihres ersten Schnellladeparks für das Deutschlandnetz begonnen. Der Startschuss erfolgte am Dienstag in Duderstadt.

ewe go hochtief ladepartner deutschlandnetz illustration 2024
Bild: Hochtief

Der dort geplante Ladepark ist der erste, der nun von der Planungs- in die Bauphase geht, wie EWE Go mitteilt. In Duderstadt entstehen acht Ladepunkte mit einer Leistung von jeweils mindestens 200 Kilowatt. Voraussichtlich im Laufe des ersten Quartals 2025 soll der Ladepark in Duderstadt in Betrieb gehen.

Bei der Vergabe der sogenannten Regionallose des Deutschlandnetzes im vergangenen September hatten sich EWE Go Hochtief Ladepartner zwei Lose in den Regionen Nord-West und West gesichert. Insgesamt werden die beiden Partner 96 Standorte mit insgesamt rund 850 Ladepunkten bauen und betreiben. Bei den Regionallosen wurden nicht konkrete Standorte ausgeschrieben, sondern sogenannte Suchräume. Innerhalb dieser müssen die Los-Gewinner eigenständig Flächen finden und bebauen.

In Duderstadt handelt es sich um die Suchraum-ID 14163, ausgeschrieben als Standortkategorie M – also eben acht Ladepunkte. Duderstadt liegt im südöstlichen Niedersachsen, östlich von Göttingen. Durch die Gemeinde führen die Bundesstraßen B247 und B446. Einen unmittelbaren Autobahnanschluss hat Duderstadt nicht, südlich führt die A38 und westlich die A7 vorbei.

Auch an weiteren Standorten wollen EWE Go und Hochtief nach eigenen Angaben in Kürze die Bauarbeiten beginnen, „sodass Anfang kommenden Jahres immer mehr Ladeparks ans Netz gehen können“. Konkrete Standorte werden in der Mitteilung zu Duderstadt aber nicht genannt.

„Unser Ziel ist es, das elektrische Laden für jeden überall und unkompliziert möglich zu machen. Dazu braucht es ein engmaschiges Schnellladenetz“, sagt Ilker Akkaya, Geschäftsführer EWE Go. „Mit dem Aufbau des Deutschlandnetzes ebnen wir der Elektromobilität weiter den Weg und bringen die Energiewende im Verkehr entscheidend voran.“ Dirk Ortkemper, Geschäftsführer Hochtief Ladepartner, ergänzt: „Beim Deutschlandnetz arbeiten öffentliche Auftraggeber und private Unternehmen eng zusammen. Damit es schnell geht, planen, bauen, finanzieren und betreiben die Partner Hochtief und EWE Go die Stationen aus einer Hand.“

Nachdem Fastned im Dezember 2023 – nur rund drei Monate nach der Vergabe der Regionallose – in Düren den ersten Standort des Deutschlandnetzes eröffnet hatte, gab es lange Zeit keine News von den Ladebetreibern. Inzwischen sind aber mehrere Standorte im Bau: Im Juli haben innerhalb weniger Tage Mer, TotalEnergies und auch E.ON die jeweiligen Spatenstiche für ihre ersten Standorte gesetzt.

ewe.com

5 Kommentare

zu „Hochtief/EWE Go bauen ersten Deutschlandnetz-Ladepark in Niedersachsen“
Detlef Fingerling
08.08.2024 um 01:24
Und wer soll dann bei EWE GO Laden für 79 Cent pro Kilowattstunde, der muss ja verrückt sein.
Timo
08.08.2024 um 10:35
Stimmt, weil der Preis bei EWE Go ja auch 59 ct ist (bei Nutzung der kostenlosen App von EWE Go)
Dominik
08.08.2024 um 10:20
EWE Go nimmt doch aktuell 0,59 € je kWh. Zumindest an den McDonalds-Standorten. Das ist nicht extrem günstig, gehört damit aber auch nicht zu den teuersten Schnellladepreisen.
ph91
08.08.2024 um 10:32
Er redet vom Adhoc-Preis. Ich verstehe immer noch nicht, wie überhaupt jmd. den Wucher Adhoc-Preis bezahlen möchte.So schwer kann es wohl nicht sein, sich eine App aufs Smartphone zu laden.
Bernd Ewald
08.08.2024 um 12:33
Ich hoffe die kommenden Preise sinken aufgrund der mehr werdenden Kunden. Dann wird der steigende Umsatz für Gewinn sorgen

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