ChargePoint präsentiert eigenes NACS-Adapter-System
Dabei handelt es sich aber um keinen separaten Adapter für Endkunden, sondern der „Omni Port“ wird in die Ladesäule integriert. Die Funktionsweise ist simpel: In der ChargePoint-App können die User ihr Fahrzeug hinterlegen. Wird dann der Ladevorgang über die App oder über den NFC-Sensor an der Säule mit dem Smartphone gestartet, gibt die Ladesäule den passenden Stecker frei – entweder verbleibt der integrierte Adapter in der Ladesäule und es löst sich nur das CCS1-Kabel oder bei NACS-Fahrzeugen wird der Adapter freigegeben und kann direkt zusammen mit dem Ladekabel aus der Säule gezogen werden. Wer nicht die ChargePoint-App nutzt, kann auf dem Touchscreen der Säule manuell den passenden Stecker-Standard auswählen.
Sprich: Die E-Auto-Fahrer müssen in diesem Fall nicht selbst einen passenden Adapter für ihr Fahrzeug mitführen – allerdings gilt das natürlich nur für die neuen ChargePoint-Säulen mit dem integrierten „Omni Port“. ChargePoint und andere Betreiber wollen zwar ihre Bestands-Ladesäulen mit CCS um einen NACS-Anschluss erweitern. Wenn das aber noch nicht geschehen ist, bleibt (im Übergang) ein eigener Adapter notwendig.
Da es für Privatkunden, die an den unterschiedlichsten Säulen laden, nach wie vor auf einen eigenen Adapter hinausläuft, spricht ChargePoint mit dem „Omni Port“ gezielt auch Firmenkunden an, die Ladeinfrastruktur an ihren Standorten installieren. Die Logik: Wird eine Ladesäule mit dem integrierten Adaptersystem aufgebaut, müssen sich die Flottenbetreiber keine Gedanken mehr darum machen, über welchen Ladestandard die aktuellen und künftigen Firmenwagen verfügen – die Ladesäule kann beides. Zudem soll der „Omni Port“ günstiger sein als ein zusätzliches Ladekabel. Und er verhindert mit seiner Flexibilität, dass ein Stellplatz (zum Beispiel links von der Ladesäule) für einen bestimmten Steckertyp reserviert werden muss.
ChargePoint wird seine neue „Omni Port“-Lösung in „ausgewählte AC- und DC-Ladestationen“ integrieren, wie das Unternehmen mitteilt. Die Ladegeräte mit dem „Omni Port“ sollen demnach ab Ende des Jahres ausgeliefert werden – und das ohne Aufpreis. Anders sieht es bei der Nachrüstung aus: Laut dem Unternehmen kann der „Omni Port“ bei den ChargePoint-Modellen CP6000 und Express Plus Power Link 2000 „gegen eine geringe Gebühr“ nachgerüstet werden.
„ChargePoint bringt mit seiner Hardware und Software innovative Lösungen auf den Markt, die sicherstellen, dass alle Fahrer, die laden müssen, dies auch tun können“, sagt CEO Rick Wilmer. „Mit Omni Port hat ChargePoint die Herausforderungen gelöst, die mit einer Umgebung mit mehreren Anschlüssen verbunden sind, und stellt sicher, dass Tesla- und Nicht-Tesla-Fahrer weiterhin ein erstklassiges Fahrerlebnis erwarten können. Wir geben Fahrern und Standortbetreibern die Gewissheit, dass ChargePoint auch in Zukunft alle ihre Ladeanforderungen erfüllen wird.“
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