Wright Electric forscht für U.S. Air Force an Hochleistungsbatterien

Das US-amerikanische Elektroflugzeug-Startup Wright Electric hat von der U.S. Air Force einen Auftrag zur Entwicklung von Akkus mit hoher Leistung für den Einsatz in unbemannten Luftfahrzeugen (UAV) mit mehreren Rotoren erhalten.

Foto: Wright Electric

Das 2016 gegründete Unternehmen hat sich auf ultraleichte Motoren und Batterien für Elektro-Flugzeuge spezialisiert. Nun hat Wright Electric einen SBIR-Phase-1-Vertrag von der U.S. Air Force AFWERX erhalten. Ziel des Vertrags: Die Möglichkeit des Einsatzes von Wrights wiederaufladbaren Thermalbatterien in unbemannten Multirotor-Luftfahrzeugen (UAV) zu untersuchen, bei denen eine hohe Leistungsabgabe entscheidend ist. Sprich: Es handelt sich zunächst um einen Forschungsauftrag, die Einsatzmöglichkeit der Technologie bei der U.S. Air Force zu sondieren, noch nicht aber um eine richtige Bestellung von Batterien.

„Wir haben von vielen Kunden aus der Luft- und Raumfahrt und dem Verteidigungsbereich gehört, dass sie kompakte Batterien mit extrem hoher Leistung wünschen“, sagt Aaron Rowe, Batterie-Ingenieur bei Wright Electric. „Dank der Unterstützung durch die Air Force können wir mit einem neuen Programm erste Schritte unternehmen, um Batterien zu liefern, die extrem kompakt sind und extrem hohe Entladungsraten erreichen können.“

Einwegbatterien, die bei hohen Temperaturen arbeiten und oft als Thermobatterien bezeichnet werden, werden in einer Vielzahl von militärischen Geräten eingesetzt. Wright Electric will die additive Fertigung nutzen, um schnell kleine Mengen wiederaufladbarer Batterien zu produzieren, die als Ersatz für alte Thermobatterien dienen können, um eine stabile Lieferkette für wichtige Verteidigungskomponenten zu gewährleisten.

„Unser Ziel ist es nicht, eine völlig neue Batteriechemie zu entwickeln, sondern ein Verfahren, mit dem wir exotische Batterien in begrenzter Stückzahl und zu vertretbaren Kosten herstellen können“, sagt Rowe. Das Unternehmen will eine Produktionslinie errichten, die sich sehr schnell an die Bedürfnisse seiner Kunden anpassen kann.

Wright Electric wurde 2016 gegründet und arbeitet u.a. mit der NASA, der Advanced Research Projects Agency-Energy (ARPA-E) und dem US-Verteidigungsministerium zusammen. Bereits vergangenes Jahr hatte Wright Electric eine Initiative gestartet, um hochenergetische Akkus zu entwickeln. Ziel dabei ist es, eine Energiedichte von 1.000 Wattstunden pro Kilogramm zu erreichen.

weflywright.com

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