Köln soll binnen drei Jahren 1.000 neue Ladepunkte erhalten
Die Stadtwerke Köln GmbH (SWK) hat für die Errichtung der Säulen bereits ein Standortkonzept entwickelt. In dessen Rahmen stimmt die SWK derzeit mit der Stadt Köln neue Standorte ab. Insgesamt sollen 500 Säulen mit je zwei Ladepunkten entstehen. „Eine wichtige Rolle bei der Standortwahl spielen Bürgervorschläge sowie eine möglichst gleichmäßige Grundverteilung je Stadtviertel“, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Service-seitig kommt dann TankE ins Spiel, ein eMobility-Unternehmen aus dem SWK-Konzern. TankE verantwortet dienstleistend den Betrieb der Ladestationen und unterhält aktuell insgesamt bereits mehr als 800 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Köln, die zwischen 11 und 50 kW Ladeleistung liefern.
Köln fördert die Entwicklung eines Ladenetzes in der Stadt bereits seit 2016. Mehrere Jahre lang bauten nur die Stadtwerke Köln die Lader. Zum 1. Februar 2024 öffnete die Stadt aber den Markt gegenüber Ladeinfrastruktur-Anbieter aus der Privatwirtschaft. Einer der Gründe: In der Vergangenheit war es beim Ausbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur in Köln zu mehrfachen Verzögerungen gekommen.
Auch bei den Stadtwerken Köln selbst mussten sich erst die heutigen Strukturen herausbilden: Die Stadtwerke sind die Muttergesellschaft der RheinEnergie, die ihr Geschäft mit Ladeinfrastruktur wiederum seit dem 1. Januar 2023 vollständig bei ihrem Tochterunternehmen TankE GmbH gebündelt hat. TankE gibt nun seinerseits an, seine Aktivitäten zu verschlanken: Bisher hatte TankE für Privatkunden ein eigenes E-Mobility Angebot über die TankE-Netzwerk-App bereitgestellt und zudem Businesskunden das europaweite Laden im „chargE Business Mobility Service“ angeboten. Diese beiden Angebote hat das Unternehmen aber zum 1. August eingestellt, um sich noch mehr „auf Planung, Bau und Betrieb von Ladeinfrastruktur“ fokussieren zu können.
Gebaut hat TankE in den fünf Jahren seines Bestehens nach Angaben der „Kölnischen Rundschau“ insgesamt 15.000 private, halböffentliche und öffentliche Ladepunkte, etwa ein Viertel davon in Köln. Bei 3.000 dieser Ladepunkte übernimmt TankE auch die Abrechnung im Auftrag des Eigentümers.
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