SES meldet Fortschritte bei Lithium-Metall-Batterie

Die SES AI Corporation, ein Entwickler von Lithium-Metall-Batterien, vermeldet erfolgreich absolvierte Sicherheitstests seiner Zellen in China. Die für E-Autos bestimmte 100-Ah-Zelle des Unternehmens habe die Tests gemäß dem chinesischen Sicherheitsstandard GB38031-2020 bestanden, heißt es.

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Bild: SES AI Corporation

Der Standard beinhaltet laut SES AI (ehemals SolidEnergy Systems) eine Reihe strenger Analysen – etwa zur Überladung, Überentladung, Erhitzung, Temperaturwechsel und Quetschung. „Die Einhaltung des Standards GB38031-2020 belegt, dass die (…) Zellen (…) Sicherheitsrisiken unter diesen strengen Testbedingungen effektiv bewältigen können“, äußert das Unternehmen und präzisiert, dass es zwei Arten von Sicherheitstests gibt, die Li-Metall-Zellen für Elektroauto- und Elektroflug-Anwendungen in China bestehen muss. Simuliert wird erstens unsachgemäßer Gebrauch und zweitens der sachgemäße Betrieb.

„Für die Tests zum unsachgemäßen Gebrauch ist das Bestehen von GB38031-2020 ein entscheidender Meilenstein. Dies ist auch das erste Mal in der Branche, dass eine Zelle mit einer so hohen Energiedichte wie Li-Metall die strengen Sicherheitstests (…) bestanden hat“, äußert Qichao Hu, Gründer und CEO von SES AI. Was die Sicherheit im Betrieb angehe, könne die eingesetzte Sicherheits-KI fast 100 % aller Zwischenfälle im Feld vorhersagen und verhindern. „Die Ergebnisse sind höchst ermutigend und eine Bestätigung für unseren jahrzehntelangen Einsatz für die Verfeinerung der Li-Metall-Chemie und die Verbesserung der Sicherheit von Li-Metall-Batterien”, folgert Qichao Hu.

SES AI wurde 2012 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Boston und unterhält weitere Niederlassungen in Singapur, Shanghai und Seoul. Das Unternehmen setzt bei seiner Batteriezelle auf eine Lithium-Metall-Anode mit hoher Energiedichte, eine schützende Anoden-Beschichtung und einen „proprietären, hochkonzentrierten Solvent-in-Salt-Flüssigelektrolyt“. Qichao Hu hatte im Juli 2021 angegeben, dass die Batterie auf einer Energiedichte von 400 Wh/kg auf Zellebene kommen soll. Bekannte Investoren und Entwicklungspartner sind General MotorsHyundai-Kia und Honda.

Mit Hyundai wurde Anfang dieses Jahres zudem die nächste Phase der Entwicklungspartnerschaft („JDA“) eingeläutet. Damit sei man das einzige Unternehmen für Li-Metall-Batterien mit laufenden Vereinbarungen für die Entwicklung von B-Mustern für die Automobilindustrie, teilt SES mit. Neben dem Elektroautomarkt will das Unternehmen auch Hersteller von E-Fluggeräten adressieren. Vor diesem Hintergrund kündigt SES nun auch die erste Produktionsanlage für Li-Metall-Zellen mit 30 Ah für die urbane Luftmobilität an. Diese wird im südkoreanischen Chungju ansässig.

businesswire.com, investors.ses.ai, businesswire.com (Produktion in Südkorea)

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