Litauen strebt umfassende Antriebswende im ÖPNV an

Litauens Regierung fördert mit rund 55 Millionen Euro aus EU-Mitteln die Beschaffung von 275 Elektrobussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur. Die geförderten Verkehrsunternehmen starten derzeit die entsprechenden Vergabeverfahren. Ab 2026 dürfen sie dann nur noch alternativ angetriebene Busse beschaffen.

litauen e bus 2024
Bild: Lietuvos Respublikos Susisiekimo Ministerija

Die litauischen Verkehrsbetriebe sollen durch die finanziellen Anreize motiviert werden, alte Dieselbusse gegen neue Elektrobusse einzutauschen. Die Fördervergabe erfolgt in zwei Tranchen: Anfang des Jahres erhielten ÖPNV-Unternehmen in einem bestimmten Teil des Landes – darunter in Vilnius – den Zuschlag für Fördermittel zum Kauf von 80 E-Fahrzeugen. Nun geht es mit den restlichen Regionen und Zuschüssen für 195 zusätzliche Elektrobusse weiter. Die Fördernehmer beginnen der Regierung zufolge nun mit den Beschaffungsverfahren.

„Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors ist in den großen Städten Litauens schon fortgeschritten. Mit unserer Rekordinvestitionen und den günstigen Bedingungen, die wir schaffen, werden nun auch kleinere Städte bereit sein, sich an der Umgestaltung des Verkehrssektors zu beteiligen“, so Agnė Vaiciukevičiūtė, Vizeministerin für Verkehr und Kommunikation, die zudem darauf aufmerksam macht, dass ab 2026 alle in Litauen angeschafften ÖPNV-Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden müssen.

Derzeit sind in Litauen nach Angaben des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation 8.055 Busse und Oberleitungsbusse zugelassen, von denen aktuell 900 mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden.

sumin.lrv.lt (auf Litauisch)

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