CATL eröffnet E-Auto-Museum der anderen Art
Die „CATL New Energy Plaza“ in Chengdu soll als eine Art Schaufenster für die Elektromobilität dienen, wenn auch mit Fokus auf CATL. Dort können die Besucher die unterschiedlichsten Elektroautos besichtigen, die mit Batterien von CATL ausgestattet sind. An dem Erlebniszentrum haben auch die zuständige Bezirksregierung in Chengdu und mehrere Autobauer mitgearbeitet. Nach eigenen Angaben hat CATL in Zusammenarbeit mit Automobilherstellern eine neue Plattform eingerichtet, „die eine Brücke zwischen Automobilherstellern und Verbrauchern schlagen soll, um Innovation und gemeinsamen Erfolg zu fördern“.
Zu den Modellen, die in Chengdu ausgestellt sind, gehören globale Bestseller wie das Tesla Model 3 und Model Y, E-Autos deutscher Hersteller wie der VW ID.4 Crozz und ID.6 Crozz sowie Exemplare chinesischer Marken. CATL ist der Hauptlieferant für die Batterien von Nio, weshalb gleich mehrere Modelle des Startups in der Ausstellung zu finden sind. Auch der in China seit der Premiere im April sehr begehrte Xiaomi SU7 kann dort betrachtet werden. Einen ersten Fahrbericht zum SU7 können Sie hier lesen. Aber auch Plug-in-Hybride von Wey und Volvo (genauer gesagt der XC60) sind auf den Bildern zu sehen.
Als Batterie-Hersteller ist CATL in erster Linie ein Partner für die OEM. Das Portal CarNewsChina hält daher treffend fest, dass der 13.800 Quadratmeter große Showroom für CATL eine Premiere ist: Dort tritt das Unternehmen zum ersten Mal direkt mit den Endkunden in Kontakt. Bereits auf der Auto China in Peking war das Unternehmen betont selbstbewusst aufgetreten. Jetzt scheint es so, als ob die Marke auch beim Endkunden präsenter gemacht werden soll – damit dieser sich bei der nächsten Kaufentscheidung nicht nur für ein E-Auto, sondern eines mit CATL-Akku entscheidet. Auf ein spezielles Branding „CATL Inside“ wie einst bei Computern mit Chips von Intel will CATL aber ausdrücklich verzichten.
Das Erlebniszentrum wird zwar auch als Showroom für Elektroautos bezeichnet, es ist aber eine reine Ausstellung – im Gegensatz zu Händler-Showrooms soll dort kein Verkauf stattfinden. Dennoch soll es dort Dienstleistungen wie Probefahrten geben, aber auch Info-Veranstaltungen zum gesamten Lebenszyklus – nicht nur der Autos, sondern auch der Batterien. CATL-Mitarbeiter sollen in der Ausstellung Verbraucherfragen zu den E-Autos und Batterien beantworten. Zudem soll es auch Fachvorträge über die Batterieentwicklung geben.
Neben dem neuen Zentrum, das in China auch „Ning Space“ genannt wird (wohl in Anlehnung an den Firmensitz in Ningde) hat CATL auch einen eigenen Aftermarket-Service namens „Ningjia Service“ vorgestellt. In ganz China sollen 112 Service-Standorte Dienstleistungen rund um die Batterie bieten – von mobilen Service-Teams im Notfall über die Batteriewartung bis hin zu Prüfungen des Batteriezustands.
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