Celadyne und GM arbeiten an langlebigeren Brennstoffzellen für Lkw
Im Rahmen des Projekts wird die sogenannte Dura-Technologie von Celadyne eingesetzt, um langlebigere Brennstoffzellen zu entwickeln und zu produzieren. Dadurch wollen die Initiatoren eine umfassendere Dekarbonisierungsstrategie für Schwerlastfahrzeuge und industrielle Anwendungen unterstützen.
Die Dura-Technologie von Celadyne umfasst folgende drei Schlüsselaspekte: Sie hält den Entwicklern zufolge die Membranen dünn, lässt Protonen schnell fließen und verhindert, dass sich Gase und Ionen zu viel bewegen. Dazu setzt die Technologie auf spezielle Membranen, die die Bewegung von Gasen und Ionen steuern, ohne die Protonenbewegung zu verlangsamen.
„Brennstoffzellen wurden ursprünglich für leichte Nutzfahrzeuge entwickelt“, erklärt Celadyne-Gründer Gary Ong gegenüber dem Magazin „Interesting Engineering“. „Um die Anforderungen von Schwerlastanwendungen zu erfüllen, die denen eines Dieselmotors ähneln, müssen wir die Lebensdauer der bestehenden Brennstoffzellen verfünffachen.“
Doch warum sollte man direkt auf den Schwerlastverkehr abzielen, anstatt die Technologie zunächst in einem kleineren Fahrzeug wie einem Pkw zu erproben? „Wasserstoff ist dort sinnvoll, wo Größe, Umfang und Volumen eine Rolle spielen“, erklärt Ong gegenüber „Interesting Engineering“. „Grundsätzlich ist Wasserstoff für die industrielle Dekarbonisierung und die Industrielogistik sinnvoll. Wasserstoff hat einen viel höheren Wert in Sektoren, in denen direkte Elektrifizierung oder Batterieelektrifizierung schwierig sein können.“
Der Einsatz von Wasserstoff in Nutzfahrzeugen schreitet unterdessen voran. So ist der Brennstoffzellen-Lkw von Daimler Truck auf seinem Weg in die Serie jüngst in die nächste Phase gegangen. Nach langen, internen Testfahrten hat das Unternehmen die ersten fünf Vorserien-Exemplare an Kunden übergeben, um den GenH2 Truck in deren täglichen Logistikeinsatz zu testen.
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