Braunschweig lässt 17 Laternen-Ladepunkte installieren
Die neuen Braunschweiger Laternen-Ladepunkte liefern 3,7 kW und sollen E-Autos somit langsam – insbesondere über Nacht – aufladen. Die Ladevorgänge können ohne Registrierung per QR-Code, NFC-Tag oder per gängiger RFID-Ladekarten und Mobilitäts-Apps autorisiert werden. Der erste, betriebsbereite Ladepunkt findet sich in der Gneisenaustraße. Die weiteren sollen in der Broitzemer Straße, Juliusstraße, Husarenstraße, Langer Kamp, Wilhelmstraße, Helmholtzstraße, Else-Hoppe-Straße und Göttingstraße entstehen.
Neben der Stadt Braunschweig und Shell-Tochter Ubitricity beteiligt sich an dem Pilotprojekt „Laternenladen in Braunschweig“auch BS Netz, ein Unternehmen der BS Energy Gruppe. Ubitricity besitzt und betreibt seine Laternen-Ladepunkte des Typs „Heinz“ in Braunschweig für zunächst acht Jahre, wobei eine technische Besonderheit die Ausstattung mit smarten netzseitigen Zählern sei, wie es in einer begleitenden Mitteilung heißt. „Diese Zähler ermöglichen eine standortunabhängige Ablesung. Betreiber der Messstellen ist BS Netz.“
Ziel der Projektpartner ist es, das Ladenetz in Braunschweig weiter zu verdichten. BS Energy verfügt seit 2022 über die entsprechende Konzession und strebt bis Ende 2028 stufenweise bis zu 500 Ladepunkte im öffentlichen Raum an. Auch Schnelllade-Hubs werden wie zuletzt in der Herzogin-Elisabeth-Straße am Franzschen Feld umgesetzt. Dort stehen drei HPC-Stationen mit jeweils bis zu 150 kW Leistung zur Verfügung. Derzeit stehen in Braunschweig laut Bundesnetzagentur rund 530 öffentlich zugängliche Ladepunkte verschiedener Betreiber zur Verfügung.
Der Pilotcharakter des Laternen-Ladeprojekts biete allen Beteiligten die Chance, neue Perspektiven beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur kennenzulernen, teilt die Stadtverwaltung mit. „Mit der Inbetriebnahme der Laternenladepunkte beginnt ein kontinuierlicher Evaluationsprozess, um den Beitrag des Laternenladens innerhalb des städtischen Lademixes mit Schwerpunkt auf das Anwohnerladen zu untersuchen.“
Kai-Uwe Rothe, Geschäftsführer von BS Netz, betont: „Damit die Energiewende erfolgreich werden kann, muss neben dem Strom- und Wärmesektor auch der Verkehrsbereich stärker auf Alternativen zu konventionellen Kraftstoffen setzen. Als Verteilnetzbetreiber in der Stadt Braunschweig unterstützen wir die Umsetzung entsprechender Vorhaben selbstverständlich gern.”
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