Rivian kämpft mit Produktionsproblemen beim Amazon-Van
Seit Anfang des Monats ruht die Fertigung des elektrischen Lieferwagens für Amazon im Rivian-Werk in der Stadt Normal im US-Bundesstaat Illinois. Rivian bestätigte dies gegenüber Nachrichtenagenturen, lehnte aber ab, genauere Angaben zu den fehlenden Komponenten zu machen. Auch ist unklar, wann die Produktion wieder aufgenommen wird. Ein Amazon-Sprecher sagte, das Unternehmen sei sich der „kurzfristigen Produktionsprobleme von Rivian in diesem Monat“ bewusst, erwarte aber nicht, dass diese Auswirkungen haben werden.
Der Produktionsstopp ist eine erneute Herausforderung für die Lieferkette von Rivian. Das Unternehmen hatte ebenso wie andere Elektroautohersteller in den letzten zwei Jahren mit erheblichen Produktionsproblemen aufgrund von Lieferantenengpässen zu kämpfen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Dabei arbeitet Rivian eigentlich gerade daran, seine Produktionskapazitäten ab dem nächsten Jahr zu erhöhen. Rivian wiederum betonte, dass der Teilemangel keine Auswirkungen auf die Produktion der anderen beiden Fahrzeuge R1S und R1T habe.
Amazon ist der größte Aktionär von Rivian und hält 16 Prozent der Anteile. Der E-Commerce-Riese hat bei Rivian insgesamt 100.000 elektrische Lieferwagen bestellt, von denen schon 15.000 in den USA unterwegs sind und auch einige hundert in Europa. Vergangenes Jahr erzielte Rivian rund 19 Prozent seines Umsatzes mit Amazon.
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