EnBW baut vier neue HPC-Parks in Niedersachsen
An allen vier Standorten errichtet die EnBW Schnellladepunkte der höchsten Leistungsklasse mit bis zu 400 Kilowatt Leistung. In Osnabrück und Dorfmark verbaut die EnBW jeweils 24 dieser Schnellladepunkte, in Braunschweig und Walsrode jeweils 16. Es handelt sich also um zwölf bzw. acht Hypercharger von Alpitronic mit jeweils zwei Ladepunkten. Und: Alle vier Standorte erhalten ein Solardach, welches nicht nur zur lokalen Stromerzeugung beiträgt, sondern auch die Kundschaft vor Regen schützt.
In Osnabrück gibt es für die EnBW eine Premiere: Der dortige Standort wird der erste mit einem stationären Batteriespeicher sein. „Dieser Speicher ermöglicht es Kund*innen, jederzeit die benötigte Leistung für ihren Ladevorgang abzurufen, auch bei steigender Auslastung des Standorts in der Zukunft und unabhängig davon, ob das Netz vor Ort verstärkt wird. Zudem kann das Energieunternehmen mit diesem Pilotvorhaben am Standort Osnabrück wertvolle Erfahrungen beim Einsatz von Speichern für zukünftige Schnellladestandorte sammeln“, teilt das Unternehmen mit. Mit 55 kWp hat Osnabrück auch das größte Solardach der vier angekündigten Standorte.
Die neuen Schnellladeparks in Osnabrück und Dorfmark sollen Ende 2024 ans Netz gehen, die Inbetriebnahme von Walsrode und Braunschweig ist für Anfang 2025 geplant – Walsrode und Dorfmark liegen nicht weit auseinander, jedoch an unterschiedlichen Autobahnen. Mit den vier neuen Standorten erweitert die EnBW ihr Angebot alleine in Niedersachsen auf zehn eigene „HyperHubs“, wie die großen Ladeparks des Unternehmen genannt werden – zusätzlich zu weiteren Ladesäulen an anderen Standorten.
Gerade an der A1 gibt es in Niedersachsen nun eine große Auswahl an EnBW-Standorten: Auf 150 Kilometern gibt es künftig vier „HyperHubs“. Den Anfang macht im Süden Osnabrück, innerhalb von 66 Kilometern folgen der erst in der vergangenen Woche eröffnete Ladepark in Holdorf und jener in Emstek, der auch erst seit Juli in Betrieb ist. Den Abschluss im Norden bildet Posthausen östlich von Bremen.
Weitere „HyperHubs“ in Niedersachsen befinden sich etwa in Hildesheim (16 Ladepunkte), in Bispingen (16 Ladepunkte) und Großburgwedel nahe Hannover (32 Ladepunkte) an der A7 sowie in Lauenau (20 Ladepunkte) an der A2. Mit dem Standort in Braunschweig wird eine weitere EnBW-Lademöglichkeit zwischen Lauenau und Berlin geschaffen (an dem Standort gibt es auch Ladesäulen von Shell Recharge, Tesla Supercharger und eine Nio Power Swap Station). Und ähnlich wie die Standorte in Osnabrück, Holdorf und Emstek an der A1 liegen an der A7 der neue Standort in Dorfmark und Bispingen sehr eng aneinander.
„Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch, und wir bei EnBW sind entschlossen, diese Zukunft aktiv mitzugestalten“, sagt Jürgen Stein, Chief Innovation & New Business Officer der EnBW. „Dabei nutzen wir hochmoderne Technologien, um unseren Kund*innen das beste Ladeerlebnis zu ermöglichen und die Energie- und Mobilitätswende ganzheitlich zu unterstützen. Die Batterieanwendung am Standort Osnabrück ist ein Beispiel dafür, dass wir auch den Netzausbau im Blick behalten.“
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