Ex-Mercedes-Manager wird Deutschland-Chef von Maxus

Die SAIC-Nutzfahrzeug-Marke Maxus stellt offenbar ihr Management in Europa neu auf. Im Zentrum der Umstrukturierung steht Utz Rachner, der zuletzt bei Quantron und davor viele Jahre bei Mercedes tätig war. Unklar ist noch das genaue Aufgabenfeld des Managers.

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Bild: Maxus

Klar ist, dass Rachner seit Juli für Maxus tätig ist. Wie die „Automobilwoche“ schreibt, soll das Unternehmen in Social-Media-Posts bestätigt haben, dass Rachner als Country Manager Germany bei Saic Maxus Europe angefangen hat – also als Deutschland-Chef. Rachner selbst hat aber bei LinkedIn gepostet, dass er als „Senior Advisor“ tätig ist – das ist auch dort in seinem Lebenslauf hinterlegt.

Sowohl für eine operative Aufgabe als auch einen Berater-Job ist Rachner bestens geeignet: Zuletzt hat er zwei Jahre lang bei Quantron den internationalen Vertrieb ausgebaut – im Range eines Global Sales Director. Zuvor hat er bei Mercedes-Benz Vans viele Jahre lang gearbeitet, zuletzt als Leiter Vertrieb und Marketing Van Overseas. Er verfügt also über reichlich Erfahrung im Vertrieb leichter und schwerer Nutzfahrzeuge, auch mit Elektroantrieb.

Allerdings könnte seine Rolle schon bald über den deutschen Markt hinausgehen: Aus Händlerkreisen will die „Automobilwoche“ erfahren haben, dass Rachner künftig das gesamte Europa-Geschäft leiten solle. Clemens Damschen, der diesen Posten sieben Jahre lang inne hatte und den europäischen Markteintritt von Maxus begleitet hat, soll das Unternehmen verlassen haben – bei LinkedIn führt Damschen aber immer noch SAIC Europe als Arbeitgeber. SAIC wollte die Informationen nicht kommentieren.

Für den deutschen Maxus-Vertrieb arbeitet SAIC mit der Maxomotive Deutschland GmbH als Importeur zusammen. 2023 kam Maxus auf etwas unter 3.000 Neuzulassungen bei den Transportern. Ursprünglich war ein reiner Fokus auf E-Transporter geplant, inzwischen werden aber auch Verbrenner-Modelle angeboten. Allerdings gab es auch Berichte über nicht verfügbare Fahrzeuge und vor allem Ersatzteile, weshalb Transporter oft lange in der Werkstatt standen – und von den Eigentümern nicht genutzt werden konnten. Das hat nicht nur bei Kunden, sondern auch den Händlern zu wachsender Unzufriedenheit geführt.

In den vergangenen Jahren hat Maxus seine Modellpalette stetig ausgebaut. Es gibt nun Elektro-Transporter verschiedener Größen – vom eDeliver3 bis zum großen eDeliver9. Zudem bietet Maxus mit dem Euniq 6 inzwischen auch ein E-SUV an.

automobilwoche.de, linkedin.com

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