Xiaomi will im November die 100.000er Marke beim SU7 knacken

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi ist mit seinem ersten Elektroauto SU7 weiter auf der Erfolgsspur. Bei der Präsentation der Quartalszahlen gab das Unternehmen interessante Einblicke in sein neues Geschäftsfeld.

xiaomi su7 2024 05 min
Bild: Xiaomi

Laut dem neuen Finanzbericht hat Xiaomi im 2. Quartal 2024 insgesamt 27.307 Fahrzeuge seines ersten Modells SU7 an Kunden ausgeliefert, wobei die Auslieferungen am 3. April starteten. Mit den Elektroautos setzte Xiaomi 6,2 Milliarden Yuan (rund 800 Millionen Euro) um. Während des Quartals betrug die Bruttomarge des Innovationsgeschäfts, einschließlich der Elektroautos, 15,4 Prozent, teilte Xiaomi mit.

Die Produktion und Auslieferungen des SU7 ziehen unterdessen weiter an: Laut einer Unternehmenspräsentation war der SU7 im Juli mit 13.120 Einheiten die am meisten verkaufte Elektro-Limousine in China noch vor dem Tesla Model 3 (9.928 Einheiten). Auch angesichts der im Sommer eingeführten Doppelschicht in der Produktion sieht sich Xiaomi auf dem besten Weg, im November die Marke von 100.000 ausgelieferten Fahrzeugen zu knacken. Als Jahresziel peilt Xiaomi weiter die im Mai angekündigten 120.000 Einheiten an.

Wichtig für den Vertrieb sind auch die stationären Verkaufspunkte in China: Deren Anzahl lag Ende Juli erstmals im dreistelligen Bereich, und zwar bei 102 Geschäften in 34 Städten.

Und auch beim intelligenten Fahren kommt Xiaomi voran: Das Unternehmen hat am 6. Juni 2024 die städtische NOA-Funktion (Navigate on Autopilot) in 10 Städten auf dem chinesischen Festland eröffnet, so das Unternehmen. Xiaomi plant, die urbane NOA-Funktion im August 2024 landesweit einzuführen, hieß es vom Unternehmen.

Der SU7 in der Standard-Version – also mit einer 73,6 kWh großen LFP-Batterie von BYD und 220 kW starkem Heckantrieb – ist ab 215.900 Yuan oder umgerechnet etwa 27.600 Euro erhältlich. Der SU7 Pro nutzt ebenfalls den 220-kW-Heckantrieb, allerdings in Kombination mit einem 94,3-kWh-Akku mit NMC-Zellen von CATL. Diese Version startet bei 245.900 Yuan bzw. 31.475 Euro. Das Top-Modell ist der SU7 Max mit einem 495 kW starken Allradantrieb und einer 101 kWh großen NMC-Batterie von CATL. Der Allradler ist ab 299.900 Yuan (38.390 Euro) erhältlich. Einen Fahrbericht zum SU7 finden Sie hier.

cnevpost.com, ir.mi.com (PDF-Präsentation)

7 Kommentare

zu „Xiaomi will im November die 100.000er Marke beim SU7 knacken“
Thomas
22.08.2024 um 11:40
Klaro... Null Erfahrung mit dem Bau von Autos, dann das Ding fürn Appel unn enn Ei raushauen und über 15% Marge vermelden.... narürlich . Vielleicht sollten sie das Auto noch billiger machen... dann wird die Marge noch besser. Bei den Chinesen ist das nämlich andersherum als bei all den anderen dummen hängengebliebenen Autohersteller auf der ganzen Welt. Sie sind nämlich alle über Nacht plötzlich zu doof geworden um Autos zu bauen...
Maggus
26.08.2024 um 13:20
Nein, nicht zu blöd zum Autos bauen. Aber die guten Hersteller aus Deutschland haben Jahrelang Ihr Know How ins Ausland getragen. Jetzt kommt der Bumerang zurück. Ich gebe bestimmt keine 80.000 für einen Audi aus, der nicht mehr kann als ein Importauto. Wobei es ja auch immer noch fraglich ist, was in DE noch gebaut wird. Und warum sind die Autos im Ausland z.B. USA vermeintliche 30% günstiger als hier. Ergo, NEIN- ich schaue mich nach Alternativen um, und da ist doch ein BYD oder so ein SU7 echt im engeren Kreis.
Horst
25.08.2024 um 13:47
Ich war im August in der Fabrik. Wir können uns einfach nur warm anziehen. Und ich bin eine Stunde lang im SU7 um den SU7 und unter den SU7. Von Spaltmaßen bis hin zu Nähten, Verarbeitung und Aufbau, Architektur, Materialien, Ladegeschwindigkrit, Aufgeräumtheit: nahezu perfekt. Ich war und bin einfach nur sprachlos. Die europäischen Automobilhersteller sehe ich 15 Jahren mausetot.
Thomas
26.08.2024 um 21:38
Interessant... wie kam es dazu?
Manfred Stummer
23.08.2024 um 09:41
Das Festhalten am Verbrenner lässt leider keinen anderen Schluss zu - die sind tatsächlich zu doof!
WH
23.08.2024 um 09:41
Xiaomi ist ein Hightech-Konzern (drittgrößter Smartphonehersteller der Welt, vermutlich nächstes Jahr wird Apple bei den Handyverkaufszahlen überholt) mit knapp 20 Milliarden Euro Cash auf der Bank und 20% Marge im Gesamtgeschäft. Mit solchen Reserven und gesichertem Einkommen ist es kein Problem, das beste Fachpersonal für "wie baut man ein E-Auto zusammen" einzukaufen. Die Batterie (das schwierigste) wird ja schon fertig zugeliefert und der Rest ist E-Motor (gibt es fertig von der Stange), Blech und Plastik. Das Personal für die Software hat man im Haus aus der Handysparte. Kein Elektrostart start-up war jemals so gut aufgestellt wie Xiaomi. Auch nicht Lucid. Die haben zwar Geld ohne Ende aus Arabien, aber sonst nix.
Spock
23.08.2024 um 08:10
Geh doch morgens lieber in den Wald und schrei einen Baum an anstatt deinen Frust hier rauszuhauen. Na Hauptsache erst mal, unwissend der Fakten, die Chinesen baschen.

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