Landkreis München elektrifiziert drei weitere Regionalbuslinien
Die drei Buslinien führen unter anderem durch die Gemeinden Brunnthal, Grünwald, Neubiberg, Oberhaching, Ottobrunn, Pullach, Taufkirchen und Unterhaching. Bei der Ladestrategie will der Landkreis bei zwei der drei künftigen E-Linien erstmals auf Pantographen-Technologie setzen. Die Kosten für die Elektrifizierung sowie die Ladeinfrastruktur übernimmt dabei der Landkreis München, wobei noch Bundesförderungen aus dem inzwischen eingestellten Busprogramm fließen – und zwar rund 6 Millionen Euro für die 20 E-Busse und rund 750.000 Euro für die Ladeinfrastruktur.
Die Buslinie 224 sollen künftig BEV-Busse befahren, die stets über Nacht im Depot aufgeladen werden. Demgegenüber werden für die Linien 222 und 270 in Höllriegelskreuth zwei Pantographen-Ladegeräte errichtet, die „eine rasche Nachladung während der Pausenzeiten des Fahrpersonals mit einer Leistung von 300 kW ermöglichen“, wie der Landkreis München mitteilt. Bevor die neuen Batterie-Busse im Juli 2025 in den Regelbetrieb gehen, sei ein umfassender Probebetrieb geplant, in dem neben den Fahrzeugen vor allem auch die neue Ladeinfrastruktur getestet wird.
Das Projekt bewertet der Landkreis als einen weiteren wichtigen Schritt in der Gesamtstrategie, alle MVV-Regionalbuslinien auf alternative Antriebe umzustellen. Seit 1. April 2024 sind bereits 19 emissionsfreie Fahrzeuge vor Ort im Dienst, darunter zwölf Batterie- und sieben Brennstoffzellenbusse. Erstere werden für die Ortsverkehre der Kommunen Neuried (Linie 261), Taufkirchen (Linie 225) und Garching (Linie 290) eingesetzt. In Oberhaching (Linie 227) kommen die sieben Brennstoffzellenbusse zum Einsatz.
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