Sechs E-Frachtschlepper für Flughafen Schipol

Worldwide Flight Services (WFS) ist der erste Frachtabfertiger am Flughafen Amsterdam Schiphol, der elektrische Frachtschleppfahrzeuge einführt. Derzeit sind sechs E-Fahrzeuge für WFS im Einsatz, aber schon Mitte 2025 soll die gesamte Flotte in Amsterdam rein elektrisch werden.

goldhofer sherpa e wts amsterdam schipol 2024
Bild: WFS

Die Fahrzeuge des Typs Goldhofer Sherpa E6 werden von WFS für mehr als 50 Fluggesellschaften an dem AMS abgekürzten Flughafen eingesetzt, um die Anhänger mit den Koffern von der Sicherheitskontrolle zu den Flugzeugen zu ziehen. WFS, eine Tochter der SATS Group, betreibt in Schipol nach eigenen Angaben vier Betriebe mit einer Fläche von 17.500 Quadratmetern – darunter auch speziell zertifizierte Bereiche für Lagerung und Transport von temperaturkontrollierten Pharmaprodukten.

Goldhofer entwickelt und baut diverse Fahrzeuge für den Einsatz an Flughäfen, etwa Flugzeugschlepper und eben auch Frachtschleppfahrzeuge – zunehmend mit elektrischem Antrieb. E-Flugzeugschlepper von Goldhofer sind etwa schon am Flughafen München im Einsatz. Und der E-Frachtschlepper Sherpa E ist schon seit einigen Jahren auf dem Vorfeld des Flughafens Stuttgart unterwegs.

Beim Sherpa E6, wie er von WFS in Amsterdam eingesetzt wird, handelt es sich um die Variante mit sechs Tonnen Fahrzeuggewicht – alternativ gibt es auch den Sherpa E4 und E8. Der E6 ist entweder mit einer oder zwei 40-kWh-Batterien erhältlich. Mit einer Batterie kann ein Sherpa E bis zu 60 Tonnen ziehen, mit zwei Batterien sind es bis zu 80 Tonnen. Geladen wird die Batterie mit bis zu 50 bzw. 70 kW.

Mit der Bestellung weiterer Fahrzeuge wird WFS bis zum Ende des zweiten Quartals 2025 eine komplett elektrische Flotte von Frachtschleppern in Amsterdam betreiben, wie das Unternehmen mitteilt. Um wie viele Fahrzeuge es sich dabei handelt, wird aber nicht genannt. „Diese neuen Elektrofahrzeuge tragen nicht nur zu den ESG-Prioritäten von SATS und WFS bei, sondern verbessern dank ihres niedrigen Geräuschpegels und Bedienkomforts auch das Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter“, sagt Stéphane Scholving, Geschäftsführer der niederländischen WFS. „Die verbesserte Anhängerkupplung verbessert auch die Sicherheit und reduziert den Bedarf an manuellem Heben.“

wfs.aero, goldhofer.com (technische Daten als PDF)

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