ChargePoint nutzt KI für Fehlerdiagnose an Ladesäulen

Der Ladelösungsanbieter ChargePoint integriert ein neues Tool in seine App, mit dem defekte Ladesäulen nicht nur gemeldet, sondern die Probleme vor Ort auch per Künstlicher Intelligenz (KI) identifiziert werden können.

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Bild: ChargePoint

Die KI-Software ist laut ChargePoint für E-Auto-Fahrer, die ein Problem an einer Ladesäule entdecken, einfach zu bedienen. Sollte ein Fahrer eine nicht funktionierende Ladestation vorfinden, reicht es aus, über die verbesserte Funktion „Problem melden“ in der ChargePoint-App Fotos der beschädigten Ladesäule hochzuladen. Die App verknüpft die Meldung automatisch mit dem Standort des Fahrers und analysiert die Bilder auf Anomalien. Die in der App eingesetzte Künstliche Intelligenz wurde mit Tausenden von Ladesäulen-Bildern gefüttert und darauf trainiert, kleinste Unterschiede zu erkennen.

„Durch den Einsatz einer KI, die Hardware-Probleme diagnostizieren kann, haben wir bei ChargePoint ein entscheidendes neues Tool in unserem Network Operations Center, das die Betriebszeit der Stationen sichert“, sagt Rick Wilmer, CEO von ChargePoint. „Mithilfe dieser Technologie können wir physische Probleme erkennen und beheben, die bei der Fernüberwachung unbemerkt bleiben. Das Tool unterstreicht unser Engagement für Innovationen, die ein zuverlässiges Ladenetzwerk gewährleisten.“

Die Idee hinter der KI-Lösung ist, dass Ladesäulen nicht erst vor Ort begutachtet werden müssen, um einen Schaden zu identifizieren. Vielmehr soll die KI-Diagnose dazu führen, dass ein Servicetechniker gleich mit den passenden Ersatzteilen ausrücken kann. Das soll die Zeit, bis eine Ladesäule repariert ist, deutlich verkürzen.

Fahrer, die ein Problem melden, können im Anschluss den Reparaturstatus in ihrer App verfolgen und ihr Bericht generiert automatisch eine Warnung für den Eigentümer der Station. So wird auch der benötigte Genehmigungsprozess für die Reparatur vereinfacht.

„Für uns sind die Bedürfnisse der Fahrer nach einem funktionierenden Ladenetz sehr wichtig“, sagt Sven Meder, Senior Director Sales DACH, Southern Europe, Eastern Europe. „Viele Fahrer nutzen eine Ladestation regelmäßig und sind auf deren Verfügbarkeit angewiesen. Deshalb freuen wir uns besonders, eine benutzerfreundliche KI-basierte Lösung anbieten zu können, die eine schnelle Diagnose und zügige Reparatur ermöglicht. Damit verbessern wir nicht nur unseren Support, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur.“

Die Probleme, die an Ladesäulen auftreten können, sind vielschichtig. Zuletzt kam es beispielsweise häufiger zum Diebstahl von fest angebrachten Ladekabeln, die von Dieben einfach abgeschnitten wurden. Hier liegt die Vermutung nahe, dass solche Diebe das Kupfer aus den Kabeln verkaufen wollen.

businesswire.com

3 Kommentare

zu „ChargePoint nutzt KI für Fehlerdiagnose an Ladesäulen“
erFahrer
30.08.2024 um 08:09
So lustig, die Kabel sind abgeschnitten und die KI findet das heraus ; bravo -) Doch generell ist beim Service tatsächlich einiges im Argen. Viele Betreiber finden es weder digital noch vor Ort notwendig die Ladepunkte sichtbar als defekt zu kennzeichnen. Anhalten und feststellen da läuft nix ist ärgerlich und untergräbt das Vertrauen an den Betreiber und seinen Standort. Wenn es dann noch Wochen dauert ……… mit KI wird es deutlich besser ;-)
Bautz
30.08.2024 um 09:18
Das macht glaube ich schon sinn, denn so kann der Techniker ggfs. schon mit dem richtigen Ersatzteil anrücken.
tom
31.08.2024 um 07:06
Hauptsache KI, darunter geht es wohl nicht mehr? Die Säulen sind alle vernetzt, warum ist z.B. die Unversehrtheit des Kabels nicht Bestandteil der zyklischen Statusmeldung? Bei den AC-Ladern hier vor Ort klemmen die "Kindersicherungen", wie sollte KI das erkennen? Gibt es gar kein Wartungspersonal mehr? Da meisten Probleme ließen sich über eine einfache Kommentarfunktion der App beschreiben, aber wozu einfach, wenn man mit komplizierten Nichtlösungen Aufmerksamkeit generieren kann .. Wobei die ChargePoint-App an sich schon grottenschlecht ist und dann noch die Preise! Am besten nie wieder nutzen, dann kann einem auch der Zustand egal sein.

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