USA: Samsung SDI engagiert Lotte als Kupferfolien-Lieferant
Stellantis und Samsung SDI haben im Frühjahr 2023 mit dem Bau einer Batteriezellfabrik in Kokomo im US-Bundesstaat Indiana begonnen. Der Produktionsstart sollte ursprünglich im ersten Quartal 2025 erfolgen, wird aber nach Angaben von „The Korea Economic Daily“ noch auf Ende diesen Jahres vorgezogen, um schneller in den Genuss der US-Subventionen zu kommen.
Zum Zulieferer der Kupferfolie für die Batteriezellen-Fertigung wurde der koreanischen Wirtschaftszeitung zufolge nun Lotte Energy Materials benannt, eine Tochter des südkoreanischen Mischkonzerns Lotte. Kupferfolien werden – neben Aluminiumfolien – als Trägerfolien in der Elektrodenproduktion eingesetzt. Für die Anode wird die Kupferfolie etwa mit Grafit beschichtet. Die Kupferfolie ist dabei extrem dünn.
Die erste Batteriezellen-Anlage soll sich in Kokomo bereits im Testbetrieb befinden. In der Endausbaustufe ist an dem Standort eine Jahreskapazität von 34 GWh geplant. Die vor Ort hergestellten Batteriezellen und -module sind für eine Reihe von Fahrzeugen vorgesehen, die in den nordamerikanischen Montagewerken von Stellantis hergestellt werden.
Lotte Energy Materials ist unterdessen erst im März 2023 aus dem von Lotte übernommenen Folien-Spezialisten Iljin Materials hervorgegangen. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen bereits den Bau einer Kupferfolien-Fabrik in Spanien angekündigt. Nahe Tarragona sollen ab 2025 bis zu 30.000 Tonnen Kupferfolien pro Jahr hergestellt werden. Zurzeit produziert Lotte Energy Materials jährlich rund 60.000 Tonnen Kupferfolie – 20.000 Tonnen in Südkorea und 40.000 Tonnen in Malaysia. Das Unternehmen plant, bis 2028 mit einer Jahreskapazität von 240.000 Tonnen einen Anteil von 30 Prozent am weltweiten Markt für hochwertige Kupferfolien zu erreichen.
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