GM überführt E-Transporter-Sparte BrightDrop zu Chevrolet

General Motors überführt die E-Transportersparte BrightDrop zu seiner Marke Chevrolet. Dadurch sollen die Lieferwagen von BrightDrop in das Vertriebs- und Servicenetz von Chevrolet für Nutzfahrzeuge integriert werden. Die Umstrukturierung der Elektro-Tochter geht damit in eine weitere Runde.

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Bild: General Motors

Vor einem Dreivierteljahr hatte General Motors seine bis dato eigenständig operierende E-Nutzfahrzeugsparte BrightDrop bereits vollständig in den Konzern eingegliedert. Sie wurde zu GM Envolve gepackt, dem Flottengeschäftsbereich des Unternehmens. Doch inzwischen hat die Konzernleitung ihre Pläne geändert: BrightDrop soll unter der Marke Chevrolet seinen endgültigen Platz finden. Mit der Integration der Elektro-Nutzfahrzeugtochter sollen ihre Effizienz gesteigert, ihre Wachstumsaussichten verbessert und die Kosten gesenkt werden.

„Alle Chevrolet-Händler werden die Möglichkeit haben, Transporter von BrightDrop zu verkaufen, wenn sie bestimmte Anforderungen an Elektrofahrzeuge erfüllen“, teilt GM nun mit. Und: Sobald sie zertifiziert sind, können teilnehmende Chevrolet-Händler BrightDrop-Produkte auch warten. Scott Bell, Vice President von Chevrolet, äußert sich zu der neuen Sparte seiner Marke wie folgt: „Mit der Aufnahme von BrightDrop in die Chevrolet-Produktpalette kombinieren wir fortschrittliche Elektro-Technologie mit der Zuverlässigkeit und der breiten Verfügbarkeit, die nur Chevrolet bieten kann. Dieser Schritt stärkt unser Angebot an Elektrofahrzeugen und bekräftigt unsere Rolle als führende kommerzielle Marke, die es großen und kleinen Unternehmen ermöglicht, ihre Arbeit zu erledigen.“

Kurzer Blick zurück: Das Konzept einer reinen Transporter-Marke mit Zugriff auf die Elektro-Technologie des Konzerns wurde vor einigen Jahren im GM Innovation Lab geboren. Seit der Vorstellung der Marke im Jahr 2021 konnte das Team relativ eigenständig von der GM-Führung agieren. Der Autobauer beschreibt dies als richtige Arbeitsweise zur richtigen Zeit, bezeichnete im November aber auch den Schritt zurück zu GM als logische Entwicklung: „Mit der Reife von BrightDrop bringen wir dieses Ethos nun zurück zu GM, damit unsere Arbeit effizienter wird und der Startup-Geist von BrightDrop dazu beitragen kann, den weiteren Erfolg bei den kommerziellen Kunden von GM voranzutreiben“, hieß es seinerzeit in einem Firmenschreiben.

Ob das der tatsächliche Grund war oder ob BrightDrop seine Finanzziele verfehlt hat, ist nicht bekannt – zu BrightDrop hat GM bisher keine gesonderten Zahlen veröffentlicht. Bekannt ist, dass die Produktion aufgrund fehlender Batteriemodule seit Oktober 2023 zwischenzeitlich still stand. In der aktuellen Mitteilung zur neuen Chevrolet-Zugehörigkeit heißt es in puncto Produktion lediglich, dass die Fahrzeuge weiterhin im CAMI-Montagewerk im kanadischen Ingersoll vom Band laufen sollen.

news.gm.com

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