Ride-Hailing-Dienst Grab integriert BYD-Stromer
Die neuen Elektrofahrzeuge werden laut einem Bericht der japanischen Zeitung „Asia Nikkei“ die bestehende Grab-Flotte von mehr als 10.000 zwei- und vierrädrigen E-Fahrzeugen ergänzen. Zu den Modellen von BYD, die der asiatische Fahrtenvermittler integrieren will, soll der BYD M6 gehören, ein neuer 4,71 Meter langer Elektro-Van für den indonesischen Markt, der auf BYDs Modell Song Max basiert. Grundsätzlich war BYD im Januar in den indonesischen Pkw-Markt eingetreten – seinerzeit mit den drei Modellen Seal, Atto 3 und Dolphin. Im Juli brachte BYD dann besagten M6 heraus – als kleinen Personentransporter speziell für den indonesischen Markt.
Die Abnahme-Vereinbarung zwischen Grab und BYD ist zwar weit entfernt vom kürzlich vermeldeten Mega-Deal zwischen Uber und BYD, bei dem es um die Integration von 100.000 Elektroautos geht. Aber dem chinesischen Hersteller dürfte es entgegenkommen, seine Marke in Indonesien bekannter zu machen. Schließlich will BYD in dem Land auch eine E-Auto-Fabrik errichten, die voraussichtlich 2026 in Betrieb geht. Die dortige Produktion soll zwar ganz Südostasien bedienen, aber Indonesien ist ein vielversprechender Wachstumsmarkt. Bisher sind die Indonesier vor allem japanischen Automobilherstellern zugewandt, die dort laut „Nikkei“ einen Marktanteil von über 90 Prozent haben.
Die südostasiatischen Ride-Hailing-Dienste sollen der Zeitung zufolge inzwischen vermehrt E-Fahrzeuge einflotten. Ein Rivale von Grab, das indonesische Unternehmen Gojek, plant laut „Nikkei“ etwa, bis 2030 alle seine Zweiräder durch E-Bikes zu ersetzen. Dazu gründete es eigens ein Joint Venture namens Electrum, das Elektromotorräder im Land produzieren soll.
asia.nikkei.com (Paywall)
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