Qwello erhält 65 Millionen Euro Fremdkapital

Der Ladeinfrastruktur-Anbieter Qwello hat den Abschluss einer Fremdfinanzierung bekannt gegeben. Das bis zu 65 Millionen Euro umfassende Fremdkapital dient als Refinanzierung für einen Teil des Kaufpreises für Park & Charge (PnC), der in die europäische Expansion von Qwello investiert werden kann, sowie in das weitere Wachstum von PnC.

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Bild: Qwello

Erst vor wenigen Monaten übernahm Qwello das 2016 gegründete Unternehmen Park & Charge. Mit dem Aufkauf durch den Münchner Ladeinfrastruktur-Anbieter sollen die Niederländer auf dem Heimatmarkt unabhängig agieren und sich auf das Wachstum im öffentlichen Bereich konzentrieren können. Die Zusammenarbeit ermögliche beiden Parteien, schneller zu expandieren und so den wachsenden Bedarf an Ladestationen zu decken, hieß es zur Übernahme.

Gut vier Monate später vermeldet Qwello den erfolgreichen Abschluss einer Fremdfinanzierungsrunde mit ABN AMRO und Investec. „Die Finanzierung folgt auf die kürzlich erfolgte Übernahme des führenden niederländischen Ladestellenbetreibers Park & Charge (‚PnC‘), die im Mai abgeschlossen wurde. Die Finanzierung in Höhe von bis zu 65 Millionen Euro umfasst die Refinanzierung eines Teils des Kaufpreises für PnC, der in die europäische Expansion von Qwello investiert werden kann, sowie in die weitere Wachstumsfinanzierung von PnC durch einen Investitionsrahmen und einen revolvierenden Kredit“, so das Ladeinfrastruktur-Unternehmen in einer begleitenden Mitteilung.

„Die Finanzierung ist ein Beweis für die Stärke des Unternehmens und seines Geschäftsmodells vor dem Hintergrund einer robusten CP-Auslastung innerhalb des Qwello-Portfolios und eines positiven Marktwachstums im Zusammenhang mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen und der öffentlichen CP-Nachfrage. Wir freuen uns darauf, unsere Präsenz als zuverlässiger Anbieter kritischer Infrastrukturen für Kommunen in ganz Europa auszubauen. Diese neue Partnerschaft mit ABN AMRO und Investec schafft ein Sprungbrett für weiteres Wachstum“, äußert sich Qwello-Gründer Henrik Thiele.

Beraten wurde Qwello hierbei übrigens von PwC Netherlands. Unterstützung kam hingegen vom Private-Equity-Unternehmen Tiger Infrastructure, das sich auf die Bereitstellung von transformativem Wachstumskapital für mittelständische Infrastrukturunternehmen spezialisiert hat. Tiger Infrastructure hat seinerseits bereits im Jahr 2021 50 Millionen Euro in Qwello investiert. Mit diesen Mitteln konnten sich die Münchner als Betreiber von Ladestationen in der schwedischen Metropole Stockholm etablieren.

Den Betrieb mit selbst entwickelten Ladestationen nahm Qwello jedoch schon im Jahr 2020 auf. Der Startschuss fiel in München, kurz darauf folgte Hamburg. Mittlerweile ist das Unternehmen hierzulande auch in Berlin, Essen und Frankfurt vertreten.

Laut eigener Aussage betreibt Qwello derzeit mehr als 10.000 Ladepunkte „über öffentliche Konzessionen mit lokalen Gemeinden und Investitionen von privatem Kapital“. Das Ladeinfrastruktur-Unternehmen ist neben Deutschland, den Niederlanden und Schweden noch in Großbritannien, Frankreich, Spanien sowie Polen tätig.

Quelle: Info per E-Mail

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