Stellantis-Manager wird Polestar-CFO
Wie die Elektroauto-Marke mitteilt, wird der CFO-Posten ab dem 21. Oktober von Jean-Francois Mady übernommen, der zuletzt für Stellantis tätig war. Mady verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Automobilfinanzierung und im Finanzdienstleistungssektor in Europa, China, Asien und Indien mit, so Polestar. Zuletzt war er Senior Vice President of Global Accounting Operations and Finance Transformation bei der Stellantis Group.
Nachdem Polestar seine Absatz- und Finanzziele für 2023 verfehlt hatte, mussten Anfang des Jahres Vertriebschef Mike Whittington und Finanzchef Johan Malmqvist gehen. Den Posten des Chief Financial Officer (CFO) bei Polestar übernahm übergangsweise Per Ansgar, der zuvor innerhalb von Volvo Cars mehrere Führungspositionen im Finanzwesen inne hatte – etwa als stellvertretender CFO oder als CFO von Volvo Cars China. Laut Polestar wird Ansgar „bei Polestar bleiben, um Unterstützung zu leisten und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, bevor er zu seiner Rolle als CFO von Geely Sweden Holding AB zurückkehrt“.
„Ich freue mich sehr, bei Polestar einzusteigen, mit seinem einzigartigen Fokus auf Design, elektrischer Leistung und Nachhaltigkeit, und freue mich darauf, die spannende nächste Phase des Unternehmens zu unterstützen“, sagt Mady selbst.
Mit dem Franzosen nimmt die Neugestaltung des Polestar-Vorstands weitere Formen an. Erst Ende August wurde bekannt, dass Gründungs-CEO Thomas Ingenlath zum Oktober zurücktritt, wenige Tage zuvor war Polestar-Chefdesigner Max Mussoni gegangen. Auf Ingenlath folgt der frühere Opel-Chef Michael Lohscheller, der im Oktober übernimmt.
Obwohl Lohscheller, selbst ein erfahrerer Finanzer und mit einer erfolgreichen Sanierung von Opel bekannt geworden, noch nicht in der Verantwortung ist, kommt er in der Mitteilung bereits zu Wort. „Ich freue mich sehr, Jean-Francois bei Polestar begrüßen zu dürfen. Er bringt eine Fülle von Erfahrungen und Best-Practice-Kompetenzen aus unserer Branche mit, von denen wir profitieren werden“, so der künftige CEO. „Eine unserer wichtigsten Prioritäten für die Zukunft ist es, Polestar zu einem finanziellen Erfolg zu machen, und dies ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
Polestar ist nach den Verzögerungen beim Polestar 3 länger als geplant ein Hersteller mit nur einem Modell im Angebot – dem Polestar 2 – gewesen. Inzwischen werden auch der Polestar 3 und 4 ausgeliefert. Polestar 5, ein elektrischer viertüriger GT, und Polestar 6, ein elektrischer Roadster, sollen „in Kürze“ kommen.
0 Kommentare