Nio vermeldet Quartalsrekord bei den Auslieferungen
Zwischen April und Juni lieferte Nio weltweit 57.373 Fahrzeuge aus und generierte daraus sowie aus weiteren Neben-Einnahmequellen einen Umsatz von 17,4 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 2,21 Milliarden Euro). Damit relativiert Nio den schwachen Jahresstart mit nur 30.053 Auslieferungen und 9,9 Milliarden Yuan Umsatz (rund 1,3 Milliarden Euro). Mit dem Q2-Ergebnis liegt Nio wieder auf dem Niveau der zweiten Jahreshälfte 2023, als die Quartals-Auslieferungen bereits zwei Mal über der Marke von 50.000 Einheiten lagen. Konkret entsprechen die 57.373 ausgelieferten Fahrzeuge einem Zuwachs von 91 Prozent gegenüber dem eben erwähnten schwachen Auftaktquartal 2024 und um 144 Prozent gegenüber Q2/2023.
Der Umsatz steigt ebenfalls bemerkenswert: Die 17,4 Milliarden Yuan bedeuten ein Plus von 76 Prozent gegenüber dem Q1/2024 und von 99 Prozent gegenüber Q2/2023. Unterm Strich verbuchte Nio jedoch auch zwischen April und Juni wieder einen Nettoverlust von 5,0 Milliarden Yuan (rund 630 Millionen Euro). Das ist leicht weniger als im ersten Quartal (-2.7%) und rund eine Milliarde weniger als vor einem Jahr (-16.7%).
William Bin Li, Gründer, Vorsitzender und CEO von Nio, hebt hervor, dass sich sein Unternehmen im zweiten Quartal mit seinem Auslieferungsrekord „über 40 Prozent des Marktanteils im Segment der batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge mit einem Preis von über 300.000 RMB in China“ gesichert habe. Die Preisgrenze entspricht rund 38.000 Euro. Li ist überzeugt, dass „die zentralen Wettbewerbsvorteile von Nio in den Bereichen Technologie, Produkt, Service und Community von den Nutzern zunehmend anerkannt werden, was zu einer anhaltend starken Verkaufsleistung führt.“
Im Minus ist das Unternehmen angesichts seiner dauerhaft hohen Investitionen, die nicht nur in die Produktion (Nio hat jüngst mit dem Bau eines dritten Werks begonnen) oder in die neue Submarke Onvo für günstigere Elektroautos fließen, sondern auch in Verbesserungen bestehender Produkte. Im April 2024 hat Nio etwa die ET7 Executive Edition 2024 auf den Markt gebracht, die 180 Upgrades bieten soll.
Für das aktuelle Quartal geht Nio unterdessen von nochmals besseren Verkaufs- und Umsatzergebnissen aus. Im Juli und August lieferte der chinesische Hersteller 20.498 bzw. 20.176 Fahrzeuge aus. Im September sollen ebenfalls über 20.000 Einheiten abgesetzt werden, sodass auf das Quartal hochgerechnet 61.000 bis 63.000 ausgelieferte Einheiten prognostiziert werden. Das entspräche einem Anstieg von etwa 10 bis 13,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz soll Schätzungen von Nio zufolge auf 19,1 bis 19,7 Milliarden Yuan mitwachsen (grob 2,5 Milliarden Euro) und so auf das Niveau des Vorjahres kommen (+0,2 % bis 3,2 %), als es schon einmal so hoch hinausging.
Noch hervorgehoben wird im Nio-Geschäftsbericht, dass am 1. September gleichzeitig 105 Geschäfte von Nios neuer Marke Onvo eröffnet wurden. Das erste Modell der Marke, der L60, soll voraussichtlich noch in diesem Monat offiziell vorgestellt und auch direkt ausgeliefert werden. „Der L60 wurde seit seinem Debüt vom Markt sehr gut angenommen und wir erwarten, dass die neue Marke uns eine starke Position im Massenmarkt sichern wird“, so William Bin Li.
ir.nio.com
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