Feuerwehren in Berlin und Paris setzen auf Rosenbauer RT

Der österreichische Feuerwehrausstatter Rosenbauer hat weitere E-Feuerwehrfahrzeuge nach Berlin und Paris überstellt. Die Berliner verfügen damit über die "derzeit weltweit größte Flotte an elektrisch betriebenen Löschfahrzeugen", wie Rosenbauer konstatiert.

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Bild: Rosenbauer

Nach der erfolgreichen Testphase eines Vorserienfahrzeugs stellt die Berliner Feuerwehr fünf weitere Rosenbauer RT (Revolutionary Technology) in den Regeldienst. Die Fahrzeuge basieren auf einem 4×4-Chassis und haben zwei Elektromotoren mit je 130 kW Dauerleistung sowie zwei Batterien mit einer Gesamtkapazität von 132 kWh an Bord. Geladen werden können die Blaulicht-Fahrzeuge mit bis zu 22 kW AC oder 150 kW DC.

Ebenfalls zwei Einheiten des Typs Rosenbauer RT kommen zudem neuerdings in Paris zum Einsatz. Das Duo ist an die Groupe ADP für die Flughäfe Paris-Orly und Paris-Charles de Gaulle gegangen. Weitere Exemplare sind bereits in Basel und Wien im Dienst. Präsentiert worden war der RT erstmals 2020 nach einer dreijährigen Entwicklungsphase.

„Seit seiner Markteinführung wurden weltweit bisher insgesamt 43 Stück dieser innovativen Kommunallöschfahrzeuge ausgeliefert. Der RT kann sehr gut an spezielle Anforderungen und Gegebenheiten angepasst werden“, so der Hersteller. Das Löschfahrzeug zeichne sich durch seine durchdachte Systemarchitektur inklusive integriertem Fahrer- und Mannschaftsraum, niedrigem Einstiegs- und Bedienniveau sowie multipler Energieversorgung (Hochvoltbatteriespeicher und Energy Backup System) aus.

rosenbauer.com (Berlin), rosenbauer.com (Paris)

8 Kommentare

zu „Feuerwehren in Berlin und Paris setzen auf Rosenbauer RT“
Peter
10.09.2024 um 14:47
Sind das nicht Hybride? Mir war so.
Dirk
10.09.2024 um 16:35
Beim "Energy Backup System" handelt es sich um einen Range Extender also ein Diesel Aggregat
JerryH Hüfner
10.09.2024 um 19:41
Ist es die Aufgabe der Feuerwehr so teure Fahrzeuge zu kaufen, anstatt der teilweise zumindest dem Gewicht zu sparen und nicht ans Limit und darüber zu gehen...
Ralf Ebermann
10.09.2024 um 21:46
Es ist fraglich ob sich durch den Einsatz elektrischer Fahrzeuge bei der Feuerwehr irgendein positiver Effekt erzeugen lässt. Dagegen sprechen geringe Laufleistung, geringere Nutzlast und ein sehr viel höherer Einstandspreis. Der Grund für die Beschaffung ist oft in Sonderförderungen oder speziellen Programmen zu suchen, nicht zu vergessen der damit einhergehende Prestigezuwachs des Beschaffers als besonders fortschrittlich und scheinbar Umweltfreundlich.
Dixi K
11.09.2024 um 18:50
Typisch deutsch, immer nur das schlechte sehen.
MR
11.09.2024 um 08:05
Zwei Elektromotoren sorgen für 350 kW Antriebsleistung, der Strom stammt aus einer Hochvolt-Batterie mit 100 kWh oder von einem dieselbetriebenen Range Extender aus dem Hause BMW – ein drei Liter großer Reihensechszylinder. Dieser soll einen „Dauerbetrieb des Fahrzeuges im Fahr- und Einsatzgeschehen“ ermöglichen, so Rosenbauer.
Rolf Hoch
14.09.2024 um 23:14
Es gibt sogar eine Freiwillige Feuerwehr im Regierungsbezirk Köln die so ein Fahrzeug besitzen.
ThS
11.10.2024 um 18:18
Völlig unverständliche Diskussionen: von den oben schreibenden hat vermutlich noch niemand hinter einem LF gestanden. Um die Pumpe und sonstige Aggregate zu be treiben, muss normalerweise der Fahrzeugmotor laufen. Das erhöht den Lärmpegel an der Einsatzstelle massiv. Bei lautlosem elekktroantrieb ist die Sicherheit an der Einsatzstelle viel größer. Weiterhin ist bei Verbrennern das Problem, dass die regelmäßig in den Russabbrand/Filterregention gehen müssen. Da sind jedesmal teuere Sonderausführungen der Fahrzeuge, nur damit die Motordrehzal des Nebenntriebes gleich bleibt.

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