Indien führt neues Förderprogramm für Elektrofahrzeuge ein
Das Programm hat eine Laufzeit von zwei Jahren und verfügt über ein Gesamtbudget von 109 Milliarden Rupien (etwa 1,3 Milliarden Euro). Damit sollen 2,48 Millionen elektrische Zweiräder und 316.000 elektrische Dreiräder finanziert werden. 43,91 Milliarden Rupien sind für die Finanzierung von 14.028 Elektrobussen vorgesehen.
„Die Bündelung der Nachfrage nach Elektrobussen wird […] in den neun Städten mit mehr als 40.000 Einwohnern durchgeführt, nämlich Delhi, Mumbai, Kolkata, Chennai, Ahmedabad, Surat, Bangalore, Pune und Hyderabad. Intercity- und Interstate-E-Busse werden in Absprache mit den Bundesstaaten ebenfalls unterstützt“, so die Regierung in einer Erklärung.
Weitere fünf Milliarden Rupien sind für den Kauf von elektrischen Krankenwagen und 500.000 für elektrische Lastwagen vorgesehen. Für letztere werden „Anreize für diejenigen gegeben, die ein Verschrottungszertifikat von einem […] zugelassenen Fahrzeugverschrottungszentrum haben“, teilte die indische Regierung mit.
Darüber hinaus werden im Rahmen des Programms 88.500 neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge eingerichtet. Diese sollen in ausgewählten Städten und entlang von Autobahnen installiert werden. Konkret plant die Regierung die Installation von 22.100 DC-Schnellladestationen für Elektroautos, 1.800 Ladestationen für Elektrobusse und 48.400 öffentliche Ladestationen für zwei- und dreirädrige Fahrzeuge. Das Gesamtbudget für dieses Vorhaben beträgt zwei Milliarden Rupien.
Wie bereits erwähnt, werden Elektro-Pkw im Rahmen des neuen Programms nicht mehr subventioniert. Sie fielen bisher unter das nationale Förderprogramm für E-Mobilität FAME (Faster Adoption and Manufacturing of Hybrid and Electric Vehicles), das bis Mai 2024 lief. Hybride jeglicher Art stehen übrigens nicht mehr auf der Liste.
„Das Hauptziel des PM E-DRIVE-Programms besteht darin, die Einführung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen, indem Vorabanreize für deren Kauf geboten werden und der Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge erleichtert wird“, so die Regierung in ihrer Pressemitteilung. „Das PM E-DRIVE-Programm zielt darauf ab, E-Fahrzeuge zu fördern, um die Umweltauswirkungen des Verkehrs zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern.“
Neben dem E-DRIVE-Programm hat Indien auch das PM-eBus Sewa-Payment Security Mechanism-Programm genehmigt. Es verfügt über ein Budget von rund 34,35 Millionen Rupien (etwa 371,5 Millionen Euro), um bis 2028/2029 mehr als 38.000 Elektrobusse zu finanzieren.
Update 1.10.2024: In Indien sind ab heute Anträge für die neue eMobility-Förderung PM E-DRIVE möglich. Das Programm zielt darauf ab, die Einführung von Elektrofahrzeugen im Land zu beschleunigen, wobei der Schwerpunkt auf elektrischen Zweirädern und elektrischen Dreirädern liegt. Ein Teil des Budgets ist aber auch für E-Busse vorgesehen. Die Gesamtausgaben von 109 Milliarden Rupien verteilen sich auf zwei Jahre, wobei 504,7 Milliarden Rupien für das Geschäftsjahr 2024/25 und 585,3 Milliarden Rupien für das Geschäftsjahr 2025/26 vorgesehen sind.
autocarpro.in, economictimes.indiatimes.com, pmindia.gov.in, businessinsider.in, pmedrive.heavyindustries.gov.in (beide Update)
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