Kalifornien erhält Bundeszuschüsse für 458 Schnelllader

In Kalifornien gibt es weitere Förderimpulse für den Ausbau des Schnellladenetzes. Konkret gehen 32 Millionen US-Dollar an Bundesmitteln an neun Projekte, um insgesamt 458 Schnellladestationen entlang von Interstates und Highways zu installieren.

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Bild: Electrify America

Die Bundesgelder stammen aus dem National Electric Vehicle Infrastructure (NEVI) Formula Program der US-Regierung und werden in Kalifornien über die California Energy Commission (CEC) und das California Department of Transportation verteilt. Die 32 Millionen US-Dollar splitten sich auf neun Projekte. Beispielsweise erhält der Ladenetzbetreiber Electrify America knapp 6,5 Millionen Dollar für den Aufbau von 62 Ladegeräten entlang von Abschnitten der Interstate 15 zwischen Hesperia und Nevada, der Interstate 40 zwischen Barstow und Needles sowie der State Route 58 zwischen Buttonwillow und Barstow. Eine Liste aller Fördernehmer findet sich in der unten verlinkten Mitteilung der California Energy Commission.

Und weitere Zuschüsse für ähnliche Projekte werden in Kalifornien nicht lange auf sich warten lassen. Denn für die kommenden Jahre erwartet der Bundesstaat an der Westküste der USA insgesamt 384 Millionen Dollar aus dem NEVI-Programm. Wie genau sich die California Energy Commission den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Kalifornien vorstellt, hat electrive eine Vertreter der Kommission, Dustin Schell, dieser Tage bei der Intercharge-Messe gefragt. Hier geht es zu dem Video-Interview.

In den USA ist aktuell oft von zwei Programmen die Rede, wenn es um Zuschüsse für Ladeinfrastruktur geht: Während beim NEVI-Programm der Fokus auf Schnellladestationen entlang von hoch frequentierten Straßen liegt, konzentriert sich das sogenannte CFI-Programm auf den Aufbau von Ladestationen und alternativer Betankungsinfrastruktur (Wasserstoff und Gas) in Städten und ländlichen Gebieten, insbesondere in unterversorgten und benachteiligten Gemeinden.

Das CFI-Programm umfasst insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar, das NEVI-Programm ist fünf Milliarden US-Dollar schwer. Für beide Töpfe gab es mittlerweile schon mehrere Aufrufe und Förderrunden. Sowohl das CFI als auch das NEVI sind im Rahmen des überparteilichen Infrastrukturgesetzes von US-Präsident Joe Biden geschaffen worden. Sie seien entscheidend, um „ein komfortables, erschwingliches, zuverlässiges und in Amerika hergestelltes nationales Netz von Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufzubauen, das bis 2030 mindestens 500.000 öffentlich zugängliche Ladestationen umfasst und sicherstellt, dass die Elektrofahrzeuge in Amerika mit amerikanischen Arbeitskräften hergestellt werden“, wie die Federal Highway Administration jüngst mitteilte.

Im Fokus sind bei der Förderung übrigens nicht nur Neustandorte, sondern auch die Ertüchtigung bereits bestehender Standorte und Säulen. Im Januar hatte die US-Regierung vor diesem Hintergrund fast 150 Millionen Dollar an Fördermitteln freigegeben, um rund 4.500 Ladepunkte in den USA zu reparieren, zu ersetzen oder zu modernisieren. Im August läutete die Biden-Administration dann die Umsetzungsphase des Programms ein.

energy.ca.gov

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