Video - 25:23 minInfrastruktur

„Ladeinfrastruktur Lösungen im angespannten Immobilienmarkt“ – Moritz Matthies & Sebastian Schick von GETEC

getec live september 2024 web

„Ladeinfrastruktur muss man smart denken. Es gibt viele tolle Lösungen, es gibt viele Innovationen“, sagte Moritz Matthies, Geschäftsführer der GETEC mobility solutions, bei unserer Online-Konferenz electrive LIVE. Das Event drehte sich um Ladeinfrastruktur für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Hier können Sie sich das Video des Vortrags „Ladeinfrastruktur Lösungen im angespannten Immobilienmarkt – Wie Infrastruktur zur Chance wird“ von Moritz Matthies und seinem Kollegen Sebastian Schick anschauen und eine kurze Zusammenfassung lesen.

Wie vielschichtig das Thema Ladeinfrastruktur für Immobilien ist, zeigt sich daran, dass GETEC schon über 400 Konzepte erstellt hat – und letztlich jedes Projekt unterschiedlich ist. „Wir werden immer wieder gefragt: Was kostet eigentlich ein Ladepunkt? Und jede Antwort, die man da gibt, ist grundsätzlich falsch“, so Sebastian Schick. Denn die Kosten für Ladepunkte hängen von diversen Faktoren ab – und die Frage, ob es sich um einen Neubau oder eine Bestandsimmobilie handelt, ist nur ein Punkt von vielen. „Aber wir reden pro Ladepunkt von ungefähr 5.000 Euro. Davon kostet die Infrastruktur ungefähr 70 Prozent und die Ladestation ungefähr 30 Prozent“, so Schick. Wobei hier die Rede von AC-Ladern ist.

Im folgenden beleuchteten Moritz Matthies und Sebastian Schick vor allem drei Themen, die großen Einfluss auf die Kosten der Ladeinfrastruktur haben: Ist es möglich, ein eigenes Arealnetz einzurichten oder besteht dies sogar schon? Wie gestaltet sich das Thema Messstellen? Und gibt es die Möglichkeit, Photovoltaik-Strom einzubinden? „Für jeden oder fast alle unsere Kunden, mit denen wir sprechen, ist der Netzbetreiber meistens ein Engpass, mit dem ich erst mal sprechen muss und wo ich lange Wartezeiten habe, auch durch Genehmigungsverfahren. Das macht es nicht unbedingt angenehmer, Ladeinfrastruktur aufzubauen“, sagt Matthies. Mit einem eigenen Arealnetz habe man dagegen schnelle Reaktionszeiten des jeweiligen Netzbetreibers. Jedoch mache ein Arealnetz nur dann Sinn, wenn es mehrere Mieter gebe wie zum Beispiel beim Überseequartier Hamburg, wo es Gastronomie, Wohnen und Gewerbe unter einem Hut gibt.

Aber auch dezentrale Energieerzeugung werde immer wichtiger. Gerade bei Firmen mit Elektro-Lkw könne eine eigene Photovoltaik-Anlage „zum echten Betriebsmittel und Wettbewerbsvorteil“ werden, wie Moritz Matthies sagt. Ladeinfrastruktur müsse man generell smart denken: „Es gibt da ganz viele tolle Sachen von engagierten Playern. Es ist eine junge Industrie, die wirklich Lust hat zu unterstützen. Man muss die Energiewirtschaft mitnehmen und man muss diese ganzen Chancen, die dort liegen, einsammeln, weil ansonsten ist es einfach nur eine ziemlich kostenintensive Geschichte und es hilft wirklich sehr, sich vorher Gedanken zu machen und das technologieübergreifend einfach wirklich durchzudenken, bevor man den Spaten in die Hand nimmt“, so Matthies abschließend.

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