BYD mischt europäischen Markt mit eigenem E-Transporter auf
Der chinesische Hersteller kündigt für seinen auf Europa gemünzten E-Transporter zwei Längen und zwei Motorisierungen an. Der kürzere 3,5-Tonner kommt auf einen Radstand von 3,9 Meter und auf Ladevolumen von 13,9 Kubikmetern. Der längere 4,25-Tonner wartet zwischen den Achsen mit einem Radstand von 4,55 Metern auf und bietet im Laderaum 17,9 Kubikmeter Platz für Güter. Die Breite und Höhe beider Varianten ist identisch. Die gesamten Maße betragen im ersten Fall 5.995 x 2.096 x 2.780 mm und im zweiten Fall 6.995 x 2.096 x 2.780 mm.
Unter der Karosserie verfügt der BYD E-Vali wahlweise über einen einmotorigen Hinterradantrieb mit maximal 150 kW oder über einen Allradantrieb mit einem zusätzlichen 100-kW-Motor an der Vorderachse. Den Strom an Bord speichert in beiden Varianten ein Akku mit 80,6 kWh Nennkapazität, der 220 bis 250 Kilometer WLTP-Reichweite ermöglichen soll. Laut BYD handelt es sich um eine firmeneigene Blade-Batterie mit LFP-Chemie. Für das AC-Laden hat der E-Transporter einen 11-kW-Onboardlader verbaut, optional sind auch 22 kW möglich. Für Ladevorgänge an DC-Geräten bietet der E-Vali eine Ladeleistung von 188 kW, wobei BYD für das Laden von 10 auf 80 Prozent eine Zeit von 30 Minuten angibt.
Als weitere Tech-Daten nennt BYD eine Nutzlast von 700 bis 1.450 Kilogramm und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Außerdem bietet der BYD-Lieferwagen einen V2L-Anschluss mit 3 kW zum Laden externer Geräte. Positionieren wollen die Chinesen das Modell insbesondere als Alternative auf der letzte Meile und zur Paketzustellung. Deshalb verfügt der E-Vali auch über weit zu öffnende Hecktüren und einen verhältnismäßig hohen Laderaum, der es dem Fahrer ermöglichen soll, aufrecht im Fahrzeug zu stehen.
Laut Car News China wird der BYD E-Vali ferner mit einem Paket an fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) vorfahren. Zur Serienausstattung sollen dem chinesischen Portal zufolge ein adaptiver Tempomat, ein Auffahrwarner, eine automatisches Notbremssystem, ein Toter-Winkel-Warner und eine Berganfahrhilfe sein. Zudem soll der Lieferwagen Apple Carplay und Android Auto unterstützen und im Cockpit u.a. mit Features wie einer induktiven Ladeschale für Handys und einer Sprachsteuerung aufwarten.
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