BYD mischt europäischen Markt mit eigenem E-Transporter auf

BYD ist auf der IAA-Messe in Hannover mit einem neuen auf den europäischen Markt zugeschnittenen Elektro-Transporter vertreten. Der E-Vali ist BYDs Aufschlag im Segment der elektrischen 3,5- und 4,25-Tonner.

byd e vali e transporter electric transporter 2024 04 min
Bild: Peter Schwierz

Der chinesische Hersteller kündigt für seinen auf Europa gemünzten E-Transporter zwei Längen und zwei Motorisierungen an. Der kürzere 3,5-Tonner kommt auf einen Radstand von 3,9 Meter und auf Ladevolumen von 13,9 Kubikmetern. Der längere 4,25-Tonner wartet zwischen den Achsen mit einem Radstand von 4,55 Metern auf und bietet im Laderaum 17,9 Kubikmeter Platz für Güter. Die Breite und Höhe beider Varianten ist identisch. Die gesamten Maße betragen im ersten Fall 5.995 x 2.096 x 2.780 mm und im zweiten Fall 6.995 x 2.096 x 2.780 mm.

Unter der Karosserie verfügt der BYD E-Vali wahlweise über einen einmotorigen Hinterradantrieb mit maximal 150 kW oder über einen Allradantrieb mit einem zusätzlichen 100-kW-Motor an der Vorderachse. Den Strom an Bord speichert in beiden Varianten ein Akku mit 80,6 kWh Nennkapazität, der 220 bis 250 Kilometer WLTP-Reichweite ermöglichen soll. Laut BYD handelt es sich um eine firmeneigene Blade-Batterie mit LFP-Chemie. Für das AC-Laden hat der E-Transporter einen 11-kW-Onboardlader verbaut, optional sind auch 22 kW möglich. Für Ladevorgänge an DC-Geräten bietet der E-Vali eine Ladeleistung von 188 kW, wobei BYD für das Laden von 10 auf 80 Prozent eine Zeit von 30 Minuten angibt.

Als weitere Tech-Daten nennt BYD eine Nutzlast von 700 bis 1.450 Kilogramm und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Außerdem bietet der BYD-Lieferwagen einen V2L-Anschluss mit 3 kW zum Laden externer Geräte. Positionieren wollen die Chinesen das Modell insbesondere als Alternative auf der letzte Meile und zur Paketzustellung. Deshalb verfügt der E-Vali auch über weit zu öffnende Hecktüren und einen verhältnismäßig hohen Laderaum, der es dem Fahrer ermöglichen soll, aufrecht im Fahrzeug zu stehen.

Laut Car News China wird der BYD E-Vali ferner mit einem Paket an fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) vorfahren. Zur Serienausstattung sollen dem chinesischen Portal zufolge ein adaptiver Tempomat, ein Auffahrwarner, eine automatisches Notbremssystem, ein Toter-Winkel-Warner und eine Berganfahrhilfe sein. Zudem soll der Lieferwagen Apple Carplay und Android Auto unterstützen und im Cockpit u.a. mit Features wie einer induktiven Ladeschale für Handys und einer Sprachsteuerung aufwarten.

carnewschina.com, mp.weixin.qq.com

19 Kommentare

zu „BYD mischt europäischen Markt mit eigenem E-Transporter auf“
Ghh
17.09.2024 um 14:23
Preis?
Ralf
17.09.2024 um 14:25
Wenn der noch eine Wärmepumpe hat, wäre es eine gute Basis für ein Wohnmobil.
Erpel
19.09.2024 um 12:24
Naja, 220 km Reichweite für ein Wohnmobil (WLTP, also real und beladen noch kleiner), ist wesentlich zu wenig. Enttäuschend.
stefan kutsenits
17.09.2024 um 16:08
Alte Geschichte E DAILY und E SRINTER neu haben aus meiner Sicht weit bessere Daten
Horst
17.09.2024 um 16:27
Was mischt BYD auf? Maximal irrelevant, da genügend europäische Alternativen vorhanden.
Joerg
17.09.2024 um 21:48
Die da wären? Bitte bezahlbare und real nutzbare Beispiele..
Andre
17.09.2024 um 17:00
Ach, deshalb fahren hier nur noch eTransporter rum.
Uwe B
17.09.2024 um 17:51
Was soll der kosten? Wäre nur interessant wenn billiger als die anderen. Der mischt sonst gar nichts auf!
Fritz
17.09.2024 um 21:24
Sieht schick aus ist aber nichts besonderes.es währe was besonderes mit einer Reichweite von 600 km netto oder einen Strom Ausgang von 30 kW für mobile wasch Fahrzeugen mit heiß Wasser , Wohnwagen etc PP.es währe was besonderes wenn es nen 7 Gang DSG Getriebe hätte für economisches fahren. mir schleicht das Gefühl das die den markt mit müll fluten nur um die Wirtschaft am laufen zu halten und als Konsument gezwungen ist diesen schrapel zu kaufen. Leider machen das Margen Projekt alle Großkonzerne und bauen nur noch ein Produkt und kein Auto mehr schade eigentlich.
Andreas
18.09.2024 um 12:28
Bevor du hier so ein Geschwurbel schreibst solltest du dich mal informieren. 7 Gang DSG ist überflüssige Technik, die es in keinem Elektroauto braucht. Die Einfachheit des Antriebs ohne (Schalt-, Automatik- oder DSG-) Getriebe ist ja einer der Vorteile eines E-Motors.
Tomasi
18.09.2024 um 11:40
7 Gang DSG beim Elektromotor, wozu?
Herwart Bunge
17.09.2024 um 22:04
Ein 220 Volt Anschluss mit 3000 Watt Leistung wäre für einen Kühlwagen für den Stadt Lieferverkehr Ideal und würde die Mehrkosten senken,weil diese Kühlmaschinen erheblich günstiger und Wartungsfreier sind!!
Ralfio 60
17.09.2024 um 22:46
Viel zuwenig Kilometer und zu teuer .Vergleichsweise ein Sprinter viel besser und günstiger in der Unterhaltung. So ein Ersatzakku kostet bestimmt über 15000€. Ne lieber ein Verbrenner.
HAF
18.09.2024 um 07:09
Ein Ersatzakku wofür? Ein LFP Akku hält locker 5.000 Ladezyklen, macht selbst bei nur 200km Reichweite eine Laufleistung von min. 1.000.000km - dann ist die Kiste sowieso durch.
Cesarino Camozzi
18.09.2024 um 01:07
Die europäische Automobilwirtschaft hat die e Evolution verschlafen ( verpasst) Die Chinesen haben den Zeitgeist ausgenutzt und haben sich ein Vorsprung erarbeitet. Sie bieten sowohl Qualitativ als auch Preislich hervorragende Autos.. Mir scheint vorallem die Deutschen versuchen die Chinesischen Autos zu diskreditieren,um so Die Verseumnisse zu kaschieren.Ich rate jedem der ein Neukauf in betracht zieht,schaut euch z.b ein BWD an und vergleicht Preisl-Leistungsverhältnis.
Ulrich Wiehr
18.09.2024 um 08:03
700kg Nutzlast und 3500kg Gesamtgewicht? Wenn sich das Transportkonzept durchsetzt, wird Straßenbau eine super Wachstumsbranche. Ich hatte gedacht, das die Batterietechnik weiter wäre.
Marius Michael
18.09.2024 um 09:10
Ein perfekter E-Basis für Wohnmobile, Expeditionsmobile und Lieferfahrzeuge in dieser Fahrzeugklasse wäre ein Vorderlenker, sodass man noch vor der Vorderachse sitzt. Es sollte 4 Radnabenmotoren haben, und der Akku-Block (120 kWh mit 3C, 360 kW DC-Ladegeschwindigkeit) sollte unter dem Fahrerhaus platziert sein, sodass der Fahrer ganz hoch unter dem Dach vor der großen Scheibe, wie beim Lkw, sitzen kann. Hinten könnte einfach ein Alko-Chassis verwendet werden, mit einem 5 cm GFK-Sandwich-Aufbau, ohne Schräge.So hätte man eine kurze Schnauze, und das gesamte Gewicht vorn, sodass man hinten 2 m Stehhöhe und viel Zuladung bei einer Fahrzeughöhe von 2,50 m realisieren könnte. Eine Breite von 2,10 m wäre schön, denn damit wäre ein 2 m breites Querbett kein Problem. Leider denkt kein Hersteller an eine solche Lösung. Auch wenn das 2,5 m hohe Fahrzeug auf Autobahnfahrten 40 kWh verbrauchen sollte, stellt das auch bei einer Spanien-Reise kein Problem dar, wenn wir alle 3 Stunden eine 20-minütige Lade-, Essens-, Toilettengangs-, Mittagschlaf- und Duschpause einlegen müssen. Ich praktiziere dieses Reiseplan schon seit Jahren und mache solche Pausen. Dadurch kann ich den ganzen Tag von 6 Uhr morgens bis 23:00 Uhr super gelaunt und entspannt fahren, ohne am Ende des Tages kaputt zu sein.Diese regelmäßigen Pausen helfen nicht nur, die Batterie aufzuladen, sondern sorgen auch dafür, dass man erfrischt und konzentriert bleibt. So wird die Reise zu einem angenehmen Erlebnis, und man kann die Landschaft und die Reisezeit in vollen Zügen genießen.Am Bord habe ich zurzeit einen 8 kW Wechselrichter und schätze dies sehr, da meine Frau auf allen 2 Induktionskochfeldern kochen kann, während ich mit einem 3,6 kW Durchlauferhitzer dusche und die Klimaanlage im Hintergrund ebenfalls noch laufen kann.Zuletzt habe ich 10 kWh Batteriekapazität und mit den 1200 Wp auf dem Dach reicht das schon aus, um unseren Energiebedarf während der Reise zu decken. Diese Kombination ermöglicht es uns, auch während längerer Stopps und beim Campen autark und komfortabel zu leben.
Erpel
19.09.2024 um 12:32
80 kWh Akku und Sie nehmen einen Verbrauch von 40 kWh / 100 km an. Selbst wenn man auf nahezu 100% lädt und es auf 10% genau schafft einen Rastplatz anzufahren (was ich bezweifle, denn es gibt sie alle 50-60 km), fahren sie in Ihren 3h Fahrzeit bis zur nächsten Pause gerade einmal 180 km - sie juckeln also mit Ihrem Wohnmobil mit 60 km/h über die Autobahn. Das klingt nicht nach Urlaubsfreude.
Eugen
18.09.2024 um 23:14
Ich finde die Idee toll! 120kWh mit 3C ist aber leider Wunschdenken. 40kWh wird es eher nicht sein, aber viel, das stimmt. 12ükWh nur vorne platzieren geht mit heutigen Technologien noch nicht, außer senkrecht, da hat man aber ganz andere Probleme... Vorderlenker bei einem 5-6m Bus und nur 2,5m Höhe sind nicht möglich, denn knautchzone hat man so gar nicht. Sicher muss das Fahrzeug schon sein.Was ich mir wünsche: reale 200km Reichweite auf der AB mit 120km/h, keine Schrägen im Laderaum, 5cm GFK klingt gut. Fahrzeugseitig Zugriff auf die Batteriespannung es eher Wunschdenken, dann aber gerne 7- 11kW V2L. Und am bestenen einen MPPT der die auf dem Flachendach montierte PV Module gut nutzen kann und Fahrzeugbatterie aufladen kann. Sowas wie Sion in Groß. Beim Camper wäre es schon sinnvoll. Dann kann man Zusatzgewicht=Powerstatuon sparen.

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