CATL enthüllt 600-kWh-Akkus für schwere Nutzfahrzeuge

CATL hat auf der IAA Transportation zwei neue Batterien für schwere Nutzfahrzeuge vorgestellt. Sie sollen den Energiegehalt von XXL-Stromern auf einer Skala von 200 bis 600 kWh abdecken. Eine legt dabei den Fokus auf Langlebigkeit, die andere auf Schnellladefähigkeit.

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Bild: CATL

CATL vermarktet die neuen Nutzfahrzeug-Batterien unter seiner im Juli publik gemachten Submarke Tianxing. Schon fünf Produkte sind seit Einführung dieses neuen Labels vorgestellt worden. Sie stehen allesamt für CATLs Vorstoß in den Batteriemarkt für Nutzfahrzeuge. Den Anfang machten im Juli zwei neu präsentierte Akkus für leichte Nutzfahrzeuge namens Tianxing L mit 30 bis 200 kWh. Vor wenigen Tagen folgte eine besonders langlebige Batterie speziell für Elektrobusse namens Tianxing B.

Nun folgt also CATLs Aufschlag für schwere Nutzfahrzeuge mit zwei Akkus namens Tianxing T. Eine der beiden Batterien trägt die Zusatzbezeichnung „Long Life Edition“ und soll entsprechend mit einer hohen Lebensdauer von 15 Jahren bzw. 2,8 Millionen Kilometern aufwarten. Die andere Batterie trägt den Namenszusatz „Superfast Charging Edition“ und soll über eine 4C-Laderate verfügen. CATL gibt für sie eine Ladezeit von 15 Minuten auf 70 Prozent Batterieladestand an. Die erwartete Lebensdauer fällt jedoch geringer aus als die der Long Life Edition – uns wird mit acht Jahre bzw. 1,2 Millionen Kilometern angegeben.

Für beide Tianxing-T-Akkus gilt eine Kapazität von 200 bis 600 kWh und eine maximale Reichweite von 500 Kilometern ohne Zwischenladen. Außerdem basieren sie wie auch die anderen, bereits unter der neuen CATL-Submarke präsentierten Batterien auf einem Cell-to-Pack (CTP)-Ansatz, bei dem die Modulebene entfällt und die Zellen direkt ins Batteriepaket integriert werden.

Laut Car News China unterstützt die Tianxing T Long Life Edition zudem CATLs 2023 vorgestellte Batteriewechsellösung. Das System namens Qiji Energy besteht aus Wechselstationen, Batteriepacks und einer Cloud-Plattform. Der Akkutausch-Vorgang soll nur wenige Minuten dauern.

carnewschina.com

7 Kommentare

zu „CATL enthüllt 600-kWh-Akkus für schwere Nutzfahrzeuge“
Martin G
17.09.2024 um 15:27
Der Zug für Wasserstoff ist abgefahren. Batterie Elektrisch wird auch im Transportsektor dominieren.Aus wirtschaftlichen Gründen muss man sich klar für den Batterie elektrischen Antrieb entscheiden. Ineffiziente Antriebe wie Wasserstoff oder Diesel/HVO oder noch schlimmer eFuels gehören ins Museum.
Marc Gutt
18.09.2024 um 15:08
Wasserstoff war eine nette Idee, aber bei dem Bedarf der Industrie bleibt da einfach nichts für Fahrzeuge übrig.
Dixi K
18.09.2024 um 06:01
Surprise, surprise
Alfred Maynard
17.09.2024 um 19:19
Ich finde das Wechselkonzept weiter spannend. Gerade in Deutschland fehlt es weiterhin an Speichern, damit der Strom aus den erneuerbaren Energien grundlastfähig wird. Hier können die Wechselstationen einen Beitrag leisten. Außerdem kann so bei negativen Strompreisen sehr wirtschaftlich die Akkus geladen werden.
erFahrer
18.09.2024 um 08:30
So liebe Speditionen - alles klar? Wer auch die kommenden Jahre seine wirtschaftliche Situation sichern wil,l kann sich alte überflüssige Zugmaschinen einstellen. Klüger wäre jetzt Dach und Abstellplätze mit PV auszurüsten damit man seinen Ertrag und guten Namen gemeinsam auch Morgen noch sicherstellt.
Josef Pittl
18.09.2024 um 10:24
Es ist jammerschade, dass Europa diesen Zug zur gänze verschlafen hat. Die Autobauer haben sich verweigert! Nun drohen sie mit Massenkündigungen. Und das Thema Wechsel Akkus wurde zur gänze ignoriert. Dabei könnte genau dieses konzept viele probleme lösen. Schade
Benschi
25.09.2024 um 17:35
Es gibt nach Jahrzehnten immer noch nicht genug Parkplätze für LKW's. Jetzt wollt Ihr hier einem weiss machen das abends an jeder Raststätte hunderte LkW's plötzlich alle laden können. Klar die Fahrer brauchen ja ihren Schlaf auch nicht. Falls dann nen Stecker frei wird, können sie sich ja nen Wecker stellen und nachts Ihren Laster da dran zerren. Alles Schlaue, nur fährt von Euch keiner einen LKW und sitzt das ganze WE auf der Raststätte fest.

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